Luft nach oben, Wille für Veränderung aber erkennbar
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich viele Freiheiten in der Ausübung der Arbeit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenig Gehör für die Angestellten. Das scheint sich zwar zu bessern, aber irgendie ist der Prozess langsam und träge.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Führung und Kommunikation und Vision von ganz oben. Nicht nur 4x im Jahr im Quartalsmeeting. Die Firma sollte ihren eigentlich dafür eingestellten Führungskraften den notwendigen Entscheidungsrahmen zugestehen und nicht im Mikromanagement auf oberster Ebene versinken wie bisher.
Arbeitsatmosphäre
Atmosphäre im Team gut bis sehr gut. Außerhalb des eigene Teams: "Geht so" bis "gut".
Kommunikation
Kommunikation im eigenen Team gut bis sehr gut. Aber "von oben" kommt da zu wenig. Wird von ganz Oben an die Führungskräfte kommuniziert und die sind dann der Verteiler auf die Mitarbeiter.
Von ganz oben ist die Kommunikation und Wortwahl von "gut" bis "ungenügend/unerhört" und ab und an auch auf dem Niveau von "Ich hab das Sagen, deine Meinung interessiert mich nicht die Bohne.".
Work-Life-Balance
Weitestgehend freie Zeiteinteilung, viel Homeoffice möglich, je nach Projekt mehr oder weniger Kunden-Reisen, kann man oftmals selbst steuern
Vorgesetztenverhalten
Im eigenen Team: Eigentlich ganz okay. Aber da die eigene Führungskraft eigentlich nichts entscheiden kann und darf: Außerhalb und nach oben hin: Von "gut" bis "ungenügend" ist alles vertreten ...
Interessante Aufgaben
Je nach Projekt und Bereich kann man sich die Projektgestaltung selbst zurecht legen, natürlich immer im Rahmen von SAP Produkten, welche einem manchmal zur Weißglut treiben können. Auch in Walldorf wird nur mit Wasser gekocht.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt wenige ältere Kollegen. Der gefühlte Durchschnitt liegt bei 35-40 Jahren.
Arbeitsbedingungen
Arbeits-Ausstattung bisher okay. Wird aber nun verbessert. Räume sind mit 2 bis etwa 6 Leuten besetzt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird Wert auf ein digitales Büro gelegt. Gedruckt wird wenig. Papiermüll entsteht kaum. Bürogebäude in HN ist eigentlich ein "grünes" Gebäude, aber weder Heizung noch Kühlung sind "gut" geregelt/gesteuert. Wenn es in der kalten jahreszeit zu warm ist heißt es: "Mach das Fenster auf". Wenn es zu Kalt ist "mach den Heizlüfter an".
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bonusmodelle taugen in meinen Augen nichts, da man nur mit einer hinreichend gut gefüllten Projekt-Pipeline den Bonus selbst steuern kann. Ist die Pipeline zu gering gefüllt oder quasi leer, geht man leer aus und kann da nichts dran ändern. Das betrifft nicht nur den Berater-Bonus, sondern auch den Projektmanagment-Bonus. Sprich: Arbeitet der Vertrieb nicht so gut, bekommt man das selbst zu spüren. Persönliche Ziele steuern den Bonus nicht. Bonus-Verträge gibt es meines Wissens ab Senior-Level.
Es macht den Eindruck, als das alle variablen Gehalts-Leistungen grundsätzlich erstmal auf das Sparen ausgelegt sind und nicht auf das Belohnen (denn steuern kann man das wie gesagt selbst nicht).
Image
50:50 ... Kommt drauf an aus welcher Perspektive man das betrachtet. Teils hat die Firma ein sehr gutes Image aus SAP Sicht, teils wird das Image für mein befinden auch öfter mal überbewertet (im Sinne von "Wir haben ein extrem gutes Image").
Karriere/Weiterbildung
Vom Junior Consultant zum Consultant gibt es ein Programm. Das ist "ganz okay". Ab "Consultant" muss man sich selbst drum kümmern und in enger Abstimmung mit der Führungskraft sein. Sonst tut sich da nichts. Es gab eine Aussage von "oben" die da ungefähr lautete: "Mit den Junioren verdienen wir unser Geld". Da stellt sich natürlich die Frage: Will man eigentlich wirklich alle zu hochqualifizierten Senioren ausbilden? Seit ich dabei bin habe ich in meinem Umfeld keinen von "Consultant" zu "Senior Consultant" aufsteigen sehen. Und ich bin schon ein paar Jahre dabei.