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ICT 
AG
Bewertung

Top Arbeitgeber, erfüllte meine Erwartungen in jeder Hinsicht.

3,4
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei ICT AG in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Mit den Vorständen sind per Handschlag getroffene Absprachen eine Ehrensache und werden genau wie vereinbart umgesetzt. Das Schriftliche könnte man sich sparen. So zumindest meine Erfahrung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Thema „Wertschätzung der Mitarbeiter durch Führungskräfte“ ist noch stark ausbaufähig.

Verbesserungsvorschläge

Alternativen zu dem, meiner Meinung nach, veraltetem Vertriebssystem prüfen.
Bessere Unterstützung der kleineren Niederlassungen.

Arbeitsatmosphäre

Zumindest in der südlichen Niederlassung wurden meine Erwartungen in jeder Hinsicht und bester Weise entsprochen. Das Publizieren eines Verhaltenskodex, der mit § 1 im Grundgesetz konform geht, ist vorbildlich und lassen eine Wertschätzung aller Mitarbeiter erahnen. Für den ein oder anderen Vorgesetzten, gestaltet sich die Umsetzung noch schwierig. Zu tief sind die alteingefahrenen Wege.

Kommunikation

Die Kommunikation war stets zu meiner vollen Zufriedenheit.

Kollegenzusammenhalt

Systembedingt gilt ein rigoroser interner Konkurrenzkampf im Vertrieb, aber jeder war um eine zuverlässige Arbeitsweise bemüht.
Bei Unstimmigkeiten zu Accounts, wird sich schnell im Ton vergriffen.
„Auge um Auge, Zahn um Zahn“ oder "jedem das Seine, mir das Meiste" sind treffende Aussagen zum Umgang im Team.
Mündliche absprachen, mit den nächsten Vorgesetzten, werden ohne das man darüber informiert wird, gerne mal revidiert.
Ein vertrauensvoller Umgang ist nicht möglich.
Menschlich ist das nicht ganz einfach zu verarbeiten.
Verhaltenskodex?

Der Aufbau von Außenstellen gestaltet sich dadurch enorm schwierig.
Eine vertriebliche Unterstützung aus der Zentrale ist nicht vorgesehen.

Kann es sein, dass Wachstum bei den Niederlassungen gebremst wird, wenn man möglichst viele Accounts aus der Zentrale bedienen möchte, diese jedoch personell schnell am Limit ist und die Lagerflächen an ihre Grenzen Stoßen?

Ist dieses System überhaupt noch zeitgemäß?
Passt es zu der Veranstaltungs- und Medientechnik Branche?

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance war stets zu meiner vollsten Zufriedenheit.
Die Einteilung der Arbeitszeiten lag in eigener Verantwortung.
Urlaubsanträge wurden nie abgelehnt noch kommentiert, weder Zu- noch Absagen.
Dabei galt, keine Antwort ist als „Ja“ zu bewerten.

Vorgesetztenverhalten

Gewisse Vorgesetzte zeigen für ihre Arbeit Verständnis, eigene Themen haben schnell Vorrang. Unzählige ungeduldige
Telefonate unter 15 Sekunden sind eher die Regel als die Ausnahme gewesen.
Aus unternehmerischer Sicht gab es viele nur schwer nachvollziehbare Account Entscheidungen.
Viele E-Mails an Vorgesetzte wurden nie beantwortet, daran muss man sich erst gewöhnen.
Eine Frage des Respekts oder sozialen Kompetenz?

Emotionale Intelligenz ist leider nur in Richtung Kunde oder alle „unterhalb“ des Sales-Teams angebracht.

Die Vorstandschaft hat sich diesbezüglich immer sehr vorbildlich verhalten.

Interessante Aufgaben

Diesen Teil muss ich außerordentlich loben.
Ich konnte über die Jahre in unterschiedlichen Positionen enorm viel Lernen, Erfahren und dabei mit vielen ganz ganz Lieben Menschen zusammenarbeiten.

Extrem viel technisches Know-how, Wissen über Ausführungen, Abläufe, Planungen, Kalkulationen so wie betriebswirtschaftliche Themen konnte ich im großen Umfang mitnehmen.

Dafür bin ich der ICT sehr sehr dankbar!

Gleichberechtigung

Im Bezug auf Frauen gibt es nur vorbildliches Verhalten zu berichten!

Umgang mit älteren Kollegen

Schwer zu beurteilen, aber im Grundsatz immer gut!

Arbeitsbedingungen

Hoher Standard bei den Arbeitsmitteln und Warenwirtschaftssystem, großes Verständnis für technische Neuheiten und Trends. Büroeinrichtungen werden im Rahmen der Budgets bestmöglich umgesetzt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Sehr faires verhalten und hohes Niveau bei geschäftlichen Vorgängen.

Mit dem Herausgeben eines Verhaltenskodex und damit verbundenen Schulungen will man den „menschlichen“ Umgang mit Kunden und Kollegen verbessern.
Die Umsetzung wird nicht von heute auf Morgen gehen, aber die ersten Schritte sind getan.
Top, das ist der richtige Weg!

An der Wertschätzung der Mitarbeiter wird stark gearbeitet.
An der ein oder anderen Stelle sucht man noch nach den richtigen Mitteln, um die Personalstabilität zu verbessern.

Weihnachtsfeiern und Sommerfest, teilweise mit Familie, sind hervorzuheben.

Gehalt/Sozialleistungen

Markt- und Leistungsgerechte Bezahlung ist wie bei fast allen Unternehmen Verhandlungssache.
Finanzielle Entlastung durch Essensgutscheine ist sehr vorbildlich.
Es gibt aber noch Luft nach oben.

Image

Stimmungsschwankungen bei den Mitarbeitern gibt es immer wieder.
Nicht alle Entscheidungen der Unternehmensführung oder den Abteilungsleitern werden Positiv aufgefasst.
Im Vergleich zu anderen mittelständischen Unternehmen nichts Außergewöhnliches.
Nach Verbesserung sollte man aber immer streben.

Das Image nach außen hin ist sicherlich sehr Gut und das verdient.

Karriere/Weiterbildung

Die Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten waren zu meiner vollsten Zufriedenheit.

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Arbeitgeber-Kommentar

Erik Wolff, Vorstand
Erik WolffVorstand

Liebe ehemalige Kollegin,
lieber ehemaliger Kollege,

das ist eine sehr wertvolle Rückmeldung, danke sehr. Erstens ist sie ausführlich und für mich nachvollziehbar. Und zweitens sehe ich auch konkrete Verbesserungsmöglichkeiten für die ICT.

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass wir ein paar der Verbesserungsvorschläge gerade umsetzen.

Aber der Reihe nach, ich möchte einige Themen kommentieren.

Arbeitsatmosphäre - Ja, der Verhaltenskodex ist eine gute Erfahrung für alle im Unternehmen. In der mittleren Führungsebene liegt mit der persönlichen Entwicklung eine unserer wichtigsten künftigen Aufgaben. Unser Bild einer sehr guten Führungskraft setzt sich aus mehreren Elementen zusammen: Kommunikativ und zugänglich sein, menschlich und fachlich ein Vorbild sein und ein gutes Maß an Empathie mitbringen.

Vorgesetztenverhalten - Da geht es gerade weiter. Hier erwarten wir viel von unseren Führungskräften. Dafür müssen wir aber auch einiges tun. Die Einführung eines eigenen Führungskräfteentwicklungsprogramms ist sehr aufwändig. Wir arbeiten daran schon seit über einem Jahr und stehen kurz vor dem Start.

Kollegenzusammenhalt - Wir müssen mancherorts noch die eine oder andere Mauer einreißen. Aber insgesamt glaube ich, sind wir auf einem ganz guten Weg.

Viel wichtiger ist die Führung der Niederlassungen. Das machen wir nun anders. Die Niederlassung wird künftig von zwei Kollegen geführt, der eine mit Schwerpunkt Kunde und Markt, der andere mit Schwerpunkt auf interne Themen. In München haben wir Franz Huber und Timo Jakobs ernannt. Analog dazu gilt das in Berlin mit Michiel Kruit und Christian Klemm. Als nächstes werden wir das in Köln so organisieren. Hinter den Kulissen arbeiten wir an der Weiterentwicklung und wie wir die Dinge noch besser hinbekommen. Der Leitgedanke ist: Unsere Zentrale führt nicht aktiv, sondern unterstützt die Niederlassungen.

Interessante Aufgaben - Da kommen wir aus dem Staunen auch nicht heraus. Neben neuen Produkten beschäftigen wir uns mit immer neuen Themen. Unser Softwareteam im Bereich 3D-Content, interaktive Anwendungen und VR/AR bauen wir stark aus, auch am Standort München. Übrigens auch im Bereich der Integration von Crestron/AMX/Signage. Für uns bleibt die Frage ein Dauerbrenner: Was ist für unsere Kunden superwichtig?

Kommunikation - Da bin ich ehrlich gestanden nicht zufrieden. Das müssen wir in den nächsten Jahren noch deutlich verbessern. Da ist noch Luft nach oben.

Gleichberechtigung - Ja, das sieht gut aus. Wir sind auch stolz darauf, dass der Männeranteil von 96 auf unter 80 % gesunken ist. Zudem ist der Anteil an weiblichen Führungskräften deutlich gestiegen. Mit einem Augenzwinkern vermelden wir, dass wir eine tolle Aufsichtsratschefin haben - ganz ohne Quote. Und trotzdem, das alles reicht nicht. Wir müssen für junge Frauen attraktive Jobs in der Technik schaffen. Und da ist der Weg recht lang.

Weiterbildung - Da ist auch noch ordentlich Luft. Unsere Bemühungen um eine eigene Akademie haben noch nicht wirklich greifbare Ergebnisse erzielt. Das wird uns auch noch ein, zwei Jahre beschäftigen, bis das was wird. Gerade in guter Aus- und Weiterbildung liegt unsere Zukunft. Aber wem sage ich das.

Gehalt und Sozialleistungen - Klar, da geht mehr immer. Wir sind per heute mit unseren Gehältern ungefähr 20 % über dem Branchenschnitt. Das Niveau werden wir halten. Aber dafür ackern wir alle auch ordentlich. Trotzdem werden wir tendenziell eine gewisse Lohnzurückhaltung üben. Unsere Konjunktur erhält merkliche Dämpfer, man denke nur an die deutlich sinkenden Budgets bei Messen und Events. Das wird den Markt in den nächsten zwei, drei Jahren sehr deutlich beeinflussen.

Wo wir jetzt ansetzen ist das Thema Gesundheit. An allen Standorten haben wir in höhenverstellbare Schreibtische investiert, rückenschonende Stühle und Stehhilfen, in Stuttgart haben wir mit Yoga begonnen und das Gesundheitsangebot wollen wir in der Richtung schrittweise ausbauen.

Verbesserungsvorschläge - Ja, das Thema Vertrieb verändern wir gerade. Allerdings gehen wir dabei immer konsequenter in Richtung der Key Accounts. Wir stellen fest, dass wir durch konsequente Fokussierung das Geschäft deutlich stabiler und lukrativer gestalten. Aktuell schauen wir auf eines der besten Geschäftsjahre mit starkem Umsatz- und Ertragswachstum. Dabei sind auch die Aussichten 2020 und 2021 schon sehr positiv.

Work-Life-Balance - Hier ist das Motto: Das richtige Maß bestimmt jeder für sich. Wir wollen gern unterstützen, zum Beispiel mit dem Thema Elternfreizeit, was die jungen Väter in unserer Firma auch nutzen. Aber mal ehrlich, bei uns arbeiten doch die meisten auch so viel, weil sie Freude am Beruf haben. Und das soll auch so bleiben.

Und sonst?

Ich wünsche mir solche Rückmeldungen. Diese sind einerseits ernüchternd, dass wir doch nicht so weit gekommen sind, wie wir uns das wünschen. Und andererseits ist es dann doch so, dass wir ganz schön viel erreicht haben. Danke für das wertschätzende Feedback.

Ihnen (oder Dir) möchte ich viel Erfolg in der neuen Position wünschen. Die Tür bleibt bei uns immer offen.

Herzliche Grüße

Erik Wolff

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