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ieQ 
Gruppe
Bewertung

Okay. Aber mit viel Luft nach Oben.

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Design / Gestaltung bei ieQ-systems GmbH & Co. KG in Münster gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt 28-33 Urlaubstage, je nach Dauer der Firmenzugehörigkeit (28 bei unter 5 Jahren, 31 bei 5-10 Jahren und 33 ab10 Jahren), das kleine Gleitzeitmodell mit einer flexiblen Startzeit morgens (bis 9 Uhr). Das Gehalt war IMMER pünktlich und vollständig auf dem Konto (was vermutlich selbstverständlich ist). Urlaub kann immer flexibel und auch spontan genommen werden, man muss also nichts am Anfang des Jahres fest eintragen und kann sich immer spontan im Team absprechen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Schlechte Gehälter; kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld, Überstunden können nur in der eng gesteckten Gleitzeit abgebummelt werden, aber nicht in Urlaubstage umgewandelt werden und auch nicht ausbezahlt werden. Alles nur in Sonderabsprachen mit der Geschäftsführung. Keine brauchbare betriebliche Altersvorsorge. Dass man um jeden Euro ringen muss und es keine Gehaltstabellen oder Tarifverträge gibt. Es gibt keinen Betriebsrat. Es gab/gibt nicht einen Cent Corona-Bonus.

Verbesserungsvorschläge

Endlich mal flächendeckende Möglichkeit auf Homeoffice (unabhängig von Corona), endlich brauchbare Gehälter mit min. Weihnachtsgeld, ein „Lebenszeitkonto“ einführen. Endlich mal eine oder mehrere Ladesäulen für E-Autos aufstellen.

Arbeitsatmosphäre

Im Allgemeinen ist die Arbeitsatmosphäre sehr gut. Wobei es hierbei je Abteilung/Unterfirma sehr starke Schwankungen gibt. Ich hatte persönlich das Glück immer in einem tollen Team arbeiten zu dürfen, mit aufgeschlossenen Vorgesetzten (Geschäftsführern). Aber so geht es wirklich nicht jedem. Hier gibt es, wie gesagt, je nach Abteilung/Unterfirma, himmelweite Unterschiede.

Kommunikation

Auch hier kann ich nur meinen eigenen Blickwinkel schildern. Zwischen den Mitarbeitern wird soweit sehr gut und hilfsbereit kommuniziert. Auch die von weiter oben gemachte Orga wird soweit gut kommuniziert. Die Qualität dieser Orga lässt jedoch oft zu wünschen übrig. Aber das ist eine andere Baustelle. Aber auch hier gibt es deutlich Luft nach oben, da bei weitem nicht alle Kolleginnen und Kollegen immer auf dem selben Stand sind. Oft werden relevante Infos fürs Team nur an einzelne am Telefon übermittelt …

Kollegenzusammenhalt

Am Kollegenzusammenhalt kann ich soweit eigentlich nichts bemängeln. Ich bin immer freundlich und fair mit allen umgegangen und genau so bekam ich es auch stets zurück. Auch schweißt die allgemeine, mal offenkundige, mal unterschwellige, Unzufriedenheit mit den großen, offenen Baustellen im Unternehmen die Belegschaft ein Stück weit zusammen. Wenn auch unabsichtlich (?).

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist soweit in Ordnung. Es gibt ein bisschen „Gleitzeit“, in Form von einem Zeitfenster in dem man morgens nach eigenem Gusto beginnen kann (bis 9:00 Uhr eingestempelt sein). Natürlich verlängert sich dann die Arbeitszeit nach hinten. Der kurze Freitag ist definitiv ein Pluspunkt.

Vorgesetztenverhalten

Hier geht die Spannweite, je nach Unterfirma in der man anfängt, von „fair und verständnisvoll“ is hin zu „abgehoben und unverschämt“. Es dreht sich viel um Mediengestaltung (Web), da man schließlich Websites und diverse andere „Marketinglösungen“ anbietet. Leider hat kein einziger Geschäftsführer eine Ausbildung/Studium in dieser Fachrichtung. Für gewöhnlich kann man aber erstmal mit jedem Anliegen ankommen und darüber sprechen. Aber wenn es Geld kostet und scheinbar nur dem Angestellten etwas bringt, dann wird es vermutlich eh abgelehnt. Wie gesagt gibt es himmelweite Unterschiede zwischen den Unterfirmen, deswegen sind die 3 Sterne hier eine Misch-Bewertung.

Interessante Aufgaben

Es gibt hier und da mal spannende Aufgaben oder Projekte, aber diese sind wirklich seeeeeehr dünn gesät. 90-95% der Zeit verbringt man halt im Systemgeschäft wo sich quasi alles wie ein Ei dem Anderen gleicht. Das hält hier und da zumindest auch den Stresslevel recht weit unten, da eh alles nach Schema F abläuft. Da man sich auf das Fachhandwerk spezialisiert hat wird man thematisch niemals etwas Anderes zu Gesicht bekommen.

Gleichberechtigung

Kolleginnen haben z.B. nach einer Schwangerschaft m.E. Problemlos die Chance in ihrer alten Position wieder einzusteigen. Auch habe ich unter den normalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern keine Ungleichbehandlungen feststellen. Was die Aufstiegschancen angeht: Generell gibt es erstmal quasi keine. Und die, die es gibt, werden doch vorwiegend mit Männern besetzt, die am besten mit einem der bestehenden Geschäftsführern oder Vostandsmitgliedern verwandt sind oder alte Studienkumpels sind. …

Umgang mit älteren Kollegen

Die ältesten Mitarbeiter sind i.d.R. in der Geschäftsführung zu finden, daher ist der Umgang mit älteren Kollegen steht’s freundlich und zuvorkommend. Aber auch kommt es durchaus vor dass neue Stellen mit älteren Personen besetzt werden. Daher würde ich sagen, dass ältere, externe Leute durchaus willkommen sind und langjährige Kollegen durchaus für ihre Erfahrung geschätzt werden können.

Arbeitsbedingungen

Es gibt vier Bauabschnitte. Manche sind gut klimatisiert, manche miserabel. Es gibt lediglich Leitungswasser for free (mit Kohlensäure oder gekühlt). Die PCs (gibt nur Windows) sind soweit solide, auch die Monitore sind mittlerweile ganz gut. Höhenverstellbare Tische gibt es erst, wenn der Rücken im Grunde schon im Sack ist (also mit Attest). Dafür sind die Stühle sehr gut und ergonomisch. Man versucht allgemein aber immer wieder an allen Ecken und Enden Geld einzusparen. So wurde mal überlegt den Mediengestalterin die Adobe-Produkte wegzunehmen und durch Infinity zu ersetzen. Hat man dann aber nur so halb umgesetzt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Weder der Betrieb an sich, noch die über 3000 Websites sind klimaneutral. Mir sind auch keine großen Bemühungen dahingehend bekannt. Tendenziell würde man vermutlich einfach ein paar Euro irgendwohin spenden und sich dann einen entsprechendes Siegel einfügen. (Stichwort Greenwashing)

Gehalt/Sozialleistungen

Für mich war/ist dies der größte Punkt, bei dem bei ieQ viel Luft nach oben ist. Das Gehalt ist in keinem Fall eines mit dem man bequem „um die Runden“ kommt. Man muss schon sparsam leben und keine größeren Hobbys und keinen Wunsch nach Urlaubsreisen haben um hier brauchbare Summen sparen zu können. Es gibt prinzipiell KEIN Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Eine „betriebliche Altersvorsorge“ existiert zwar auf dem Papier wird aber vom Arbeitgeber nicht bezuschusst und ist damit nutzlos.
Auch Gehaltsverhandlungen bringen keine Besserung und decken am Ende maximal die Inflation ab, aber wirklich mehr leisten kann man unterm Strich danach nie. Entgegen der offiziellen Ansage, sind die Verdienstunterschiede zwischen den Mitarbeitern zum Teil recht groß, bei gleicher Arbeit. Am wenigsten verdienen in der Regel die, die bei ieQ ihre Ausbildung gemacht haben. Alles ist immer ganz stark Verhandlungssache und Glück, ob die eigene Position/Abteilung gerade übermäßig viel zu tun hat (das zieht dann als Argument). Inflation ist niemals ein gültiges Argument für „mehr Geld“. Und für die paar Euro mehr soll man dann oft Zusatzaufgaben übernehmen

Image

IeQ präsentiert sich nach Außen immer als modern, jung und innovativ. Keinen dieser drei Schlagworte kann ich vollumfänglich unterschreiben. Die Gebäude sind im Großen und Ganzen modern, kommt aber immer auf den Bauabschnitt an, da nicht alle gleich alt sind. Auch die ganze Firmenstruktur ist nicht modern, sondern sehr klassisch, hierarchisch aufgebaut. Selbst Corona, Lockdown und Homeoffice-Zwang haben ieQ nicht dazu gebracht ein allgemeines, modernes Homeoffice-Modell zu etablieren. Obwohl man sich gerne als „digitalen Vorreiter“ präsentiert. Jede Mitarbeiter wird es wohl einzeln mit seinem Vorgesetzten aushandeln müssen ob und wie viel HO man machen darf.
Jung würde ich ieQ auch nicht bezeichnen. Zwar ist der Altersdurchschnitt niedriger als in den Behörden und Ämtern, aber auch nicht auf Agentur-Niveau. Dies mag auch daran liegen, dass viele junge Kolleginnen und Kollegen bei ieQ aufhören, weil es quasi keine Aufstiegschancen, Fortbildungen, Weiterbildungen und Perspektiven gibt. Weder vom Gehalt noch von der Qualifikation.
Auch „Innovativ“ wurde ich nicht unterschreiben, da die Firma dem neuesten oder dem aktuellen Stand der Zeit und Technik immer hinterher hinkt.

Karriere/Weiterbildung

Wie bei „Image“ schon beschrieben, kann man bei ieQ quasi keine Karriere machen, da es eigentlich keine Aufstiegsmöglichkeiten gibt. Es gibt Angestellte, Teamleiterinnen und Teamleiter und Geschäftsführer. Geschäftsführer wir man nur durch Vitamin-B oder Blutsverwandtschaft zu bestehenden Führungskräften und Teamleiter/in ist im Grund nur ein normaler Angestellter mit mehr Aufgaben und Verantwortung und minimal angepasstem Gehalt. Also auch keine erstrebenswerte Position. Somit bleibt man regulärer Angestellter! Auch Weiterbildungen sind von ieQ aus nicht vorgesehen, wenn dann ergreifen einige Kollegen privat die Initiative und studieren neben dem Job oder bilden sich anderweitig fort. Generell hat ieQ kein Interesse an der erhöhten Qualifikation der Angestellten, da höhere Qualifikation mehr Gehalt bedeutet und das bedeutet mehr Geld ausgeben und Geld ausgeben ist prinzipiell schlecht. Da man immer versucht Geld zu sparen. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass bei ieQ jemals in einer Stellenausschreibung ein Bachelor- oder gar Masterabschluss erforderlich gewesen wäre.

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