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Bewertung

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Viele schlaflose Nächte und psychische Probleme

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Zeitarbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Ganz komische Arbeitsatmosphäre. Es gab 2 verschiedene Gruppen. Eine mit vielen jüngeren Arbeitern und eine mit vielen älteren. Gerade bei der zweiteren war es als junger Mensch eher schwierig sich einzufinden. Es war kaum jemand in meinem Alter da. Ich kam mir oft sehr ausgegrenzt vor. Es gab da auch 2 Mitarbeiterinnen die sich für sehr schlau hielten und ständig darüber gelästert haben, was für ein Kindergarten die andere Gruppe ist. Jüngere wurden eindeutig diskriminiert oder als "dumme Kinder" bezeichnet.

Kommunikation

Oft waren viel zu viele oder gar keine Aufträge da. Manchmal waren die Materialien noch nicht bereit. Es gab Wochen, da musste man extra Samstags kommen. Dann gab es Wochen in denen mit den Lieferungen organisatorisch gar nichts ging und man teilweise 6 Stunden einfach nur da saß ohne was zu machen. Dies passierte auch wenn es Kontrollen gab bezüglich der Maschinen. Oft technische Probleme die von dem arroganten Mechaniker nicht zeitgemäß gelöst wurden, weil dieser keine Lust hatte. Allgemein sehr frustrierte und aggressive Stimmung.

Kollegenzusammenhalt

Unterste Schublade. Jeder lästert über jeden. Jeder hat Angst davor, dass man jemand anderem etwas erzählt. Niemand vertraut jemandem. Zumindest so 90% aller Arbeitnehmer. Gab auch Leute die stark bevorzugt wurden weil sie BFFs mit den Leitern waren. Über die Leitung wird auch kräftig gelästert. Man beschwert sich oft darüber schlecht behandelt zu werden. Außerdem gibt es wenig Grundabsicherung und Vertrauen, viele sagten die Produktivität würde nicht so steigen wie es die Firma erzählt und das es viele Aufträge gibt glaubt auch keiner so recht. Wenn jemand krank ist, dann ist er ein mieser Verräter. Alle müssen sich sofort über den Grund auslassen. Es wird einem ein schlechtes Gewissen eingeredet, weil man ein Mensch ist und nicht immer funktioniert.

Work-Life-Balance

Urlaub kann eher schnell beantragt werden. Notfälle gab es auch mal, war dann ok. In manchen Leihfirmen durften die Arbeiter jedoch keinen Urlaub nehmen über mindestens (!) 6 Monate! Manchmal waren zu wenig Leute da, weil alle Urlaub wollten. Arbeitszeiten - Schicht. Wie oben erwähnt schlecht organisiert, deshalb auch hin und wieder am Samstag arbeiten, was vermieden werden könnte, würden alle Aufträge und Materialien etc. immer Zeitgemäß ankommen und man nicht den halben Tag rumsitzen.
Viele Mitarbeiter schienen starke psychische Probleme zu haben. Manche brachen weinend zusammen oder schienen es kaum auszuhalten/ vereinsamt zu sein. Man merkte oft, dass man ganz in der Unterschicht angekommen war. Mir ging es nicht anders, ich wurde stark depressiv und rutschte in ein Loch.

Vorgesetztenverhalten

Beide ok. Einer oft eher ruppig und "cool, männlich". Der andere sah oft fertig mit den Nerven aus und als ob er kurz vorm Abnippeln ist. Was die Packerinnen angeht, so war dies oft sehr unterschiedlich und kam auf deren Laune an.

Interessante Aufgaben

Von einem Leiter als "abwechslungsreich" beschrieben, ist man hier in Wahrheit einfach nur eine Maschine und arbeitet im Sekundentakt. Die Frauen packen. Die Packerin hat das sagen, der in der Mitte rennt. Jeder hat so seine Aufgaben. Man hilft sich auch unter den verschiedenen Linien. Kreativität gibt es in diesem Beruf keinen. Man hat zu funktionieren und macht immer das Gleiche. Oft weiß man nicht wo einem der Kopf steht.

Gleichberechtigung

Oft sehr autoritär. Die Hierarchien werden stark dazu missbraucht andere Leute zu schikanieren. Frauen werden bevorzugt. Wiedereinsteiger sind Grundsätzlich negativ gesehen. Allgemein ist jeder der Krank ist, wenn er nicht gerade stirbt unten durch. Es gab auch Leute die operiert wurden aufgrund von Krankheiten über die man hergezogen ist, sie sollen sich ja zusammenreißen und "wenn die so weiter machen, dann können die sich aber den Job an den Nagel hängen". Schlimm schlimm, echt ekelhaft. Ein Fehler und man ist draußen (spart auch Geld wenn man mehr Leiharbeiter hat). Bei älteren wird oft mal ein Auge zugedrückt. Habe auch bei mehreren die unverschuldet krank geworden sind gesehen, dass sie sogar wegen unverschuldeten Arbeitsunfällen (!!!) dann keinen neuen Vertrag bekommen haben, weil sie 2 Wochen am Stück krank waren.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere die kurz vor der Rente stehen werden nicht sofort wegen allem Möglichen rausgeschmissen. So menschlich unten durch ist dann nicht mal die IGS. Außerdem gibt es den Runzeltag. Ab einem gewissen Alter gibt es mehr Pause und Ruhe und man darf sich einen Tag im Monat extra zusätzlich frei nehmen.

Arbeitsbedingungen

Im Sommer ohne Klimaanlage bei 45 Grad in einer Chemieanstalt arbeiten. Extremer Stress und Druck. Krebs for free! Im Winter dann wieder viel zu kalt. Allgemein vieles stark veraltet. Psychisch oft schwer zu verarbeiten. Merkt man ganz vielen an.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wie bereits gesagt, eine Chemiepest. Mit Sicherheit höchst giftig für Mensch und Umwelt.

Gehalt/Sozialleistungen

Wenn man nix gelernt hat oder schnell etwas Geld braucht, nicht schlecht. Mindestlohn + Branchenaufschlag.

Image

Berühmt und berüchtigt.

Karriere/Weiterbildung

Ausbildungsangebot einseitig - Maschinenanlagenführer. Ansonsten nicht viel an Weiterbildung und Karriere vorhanden.

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