Lernen durch Versuch und Irrtum
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Einführungsrunde für neue Mitarbeiter mit einem kleinen Informationspaket.
Sehr kollegiales fast familiäres Klima, kurzer Draht zur Chefetage. Überstunden und Einsatz an verkaufsoffenen Sonntagen sind nicht selbstverständlich und werden honoriert nicht nur mit Geld sondern auch mit einem persönlichen Dankeschön vom Vorgesetzten.
Ich fühle mich hier sehr wohl und möchte nicht mehr woanders arbeiten. Ich habe wirklich Spaß an der Arbeit und mit den Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kritik wird schon mal weggelächelt.
Vegetarier haben es nicht leicht in der Kantine, für Veganer geht sie leider gar nicht.
In der Urlaubszeit und bei Krankheit von Kollegen steht man auch schon mal allein da - kein Ersatz weit und breit.
Überstunden werden auf Wunsch nur in Ausnahmefällen ausgezahlt.
Man muss sich längere Zeit mit befristeten Arbeitsverträgen und geringer Monatsstundenzahl herumschlagen. Für Familien ist auch die Arbeitszeit zwischen 9 und 21 Uhr eine Zumutung. Außerdem muss man damit leben, jeden Monat an 3 Samstagen zu arbeiten, was so im Handel sonst nicht üblich ist.
Verbesserungsvorschläge
Klarere Informationsstrukturen. Intensive Einarbeitung.
Mit einer geringen Frustrationsschwelle übersteht man die ersten Wochen bei Ikea nicht. Eine wirkliche Einarbeitung findet nicht statt. Die Kollegen sind äußerst freundlich und hilfsbereit und versuchen wirklich immer den Neulingen unter die Arme zu greifen, haben aber selten die Zeit dafür.
Man wird also einfach ins kalte Wasser geschmissen und da man nicht über die erforderlichen Kenntnisse verfügt, macht man am laufenden Band Fehler. Gut ist, man lernt dadurch (aber auf die harte Tour), jedoch werden einem die Fehler nicht übel genommen - im Gegenteil, wenn die Kollegen merken, dass man danach wieder ein Stück weiter ist, ist alles ok.
Ich würde es für sinnvoll halten, wenn neue Kollegen innerhalb der ersten 6 Monate in verschiedenen Abteilungen 1 bis 2 Tage mitarbeiten, um einen besseren Einblick in die verschiedenen Arbeitsbereiche zu bekommen.
Die Kommunikation unter den Kollegen ist wirklich angenehm, allerdings macht man sich bei Ikea viel Streß, weil man Dinge nicht klar regelt und den Kollegen eindeutig kommuniziert. Aus diesem Grund müssen häufig zahlreiche Telefonate innerhalb des Hauses geführt werden, die nicht immer zur Lösung des Problems führen.
Familienfreundlicher wäre es, wenn man nur an 2 Samstagen im Monat arbeiten müsste, so wie in den meisten Handelsunternehmen.
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