IKEA wurde in den letzten Jahren von vielen anderen Arbeitgebern überholt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es waren immer die Kollegen, die sind jetzt aber alle weg. Also aktuell: nichts, deswegen bin ich auch nicht mehr da.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen
Die fehlende Modernität, sowohl in Arbeitsabläufen, als auch bei Themen wie HO oder flexible Arbeitszeiten
Verbesserungsvorschläge
Einfach mal mit der Zeit gehen und sehen, dass man hintendran ist. Der Personalmangel sollte eigentlich zeigen, dass keiner mehr Lust hat den Job mit den Bedingungen zu machen.
Langjährige Kollegen vielleicht auch einfach mal um ein Gespräch bitten, wenn diese kündigen oder kurz davor sind, anstatt arrogant zu sagen dann geh doch. Dann würde man vielleicht herausfinden, was verändert werden kann.
Den Mitarbeitern mehr vertrauen und nicht anfangen im Büro zu sitzen und die Pausenzeiten auf die Minute genau zu kontrollieren.
Den Mitarbeitern entgegenkommen und die Überstunden vielleicht auch mal an einem Samstag abbauen lassen, dafür dann als Führungskraft halt mal selbst auf die Fläche.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb der Abteilung sehr gut, im gesamten Haus gesehen eine Katastrophe, jeder redet über jeden
Kommunikation
Aufgrund des Personalmangels extrem schlecht, man erfährt Neuerungen als Mitarbeiter an dem Tag, wo sie eintreten, dann wird erwartet, dass man alles kann und soll dem Kunden gegenüber kompetent wirken
Kollegenzusammenhalt
In der Abteilung super, das einzige was mich dort noch jahrelang gehalten hat. Nach und nach gehen immer mehr langjährige Kollegen, viele ziehen dann nach, weil einen nichts mehr dort hält.
Work-Life-Balance
Katastrophal. Im Handel zu arbeiten ist hart und man muss Abstriche machen, aber bei Ikea ist es nicht mehr zeitgemäß. Als Vollzeitkraft in der Frühschicht um 18:30 Uhr Feierabend, nur einen Samstag im Monat frei. Inzwischen hat man nicht mal den Samstag vor dem Urlaub frei, das war früher Standard. Um einen weiteren Samstag muss man betteln, egal wie viele Überstunden man hat.
Vorgesetztenverhalten
Kommt auf die Abteilung an. Manche sind wirklich super und geben alles für das Team, andere sind nie auf der Fläche sichtbar. Hausleitung die letzten Jahre absolut untragbar. Homeoffice für Bürokräfte verbieten aber selbst HO machen. Was ist das für eine Leitung? Viele Mitarbeiter wussten nichtmal, wie die Hausleitung aussieht. In anderen Unternehmen ist das vielleicht normal, bei Ikea entspricht es jedoch nicht den Werten des Unternehmens.
Interessante Aufgaben
Wenn man einmal richtig eingearbeitet ist, macht man doch irgendwie immer das gleiche.
Umgang mit älteren Kollegen
Kommt auch auf die Einstellung der Vorgesetzten an.
Arbeitsbedingungen
Im Winter viel zu kalt, im Sommer zu heiß. Früher wurde da noch von der Hausleitung Wasser verteilt, jetzt interessiert es keinen mehr, wie es den Mitarbeitern geht. Wenn Mitarbeiter wegen Rückenschmerzen (aufgrund der Arbeit) ausfallen, wird noch über sie gelästert, anstatt Konsequenzen zu ziehen und den Mitarbeitern zu helfen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Green Washing vom feinsten. Es wird Papier und Folie verschwendet bis zum geht nicht mehr.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist gemessen an den Arbeitsbedingungen unterirdisch. Die Sozialleistungen waren mal wirklich ein Alleinstellungsmerkmal, nun haben diese aber fast alle Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt. Den so angepriesenen Bonus, für den immer alle schön kämpfen und noch härter arbeiten sollen, gab es eigentlich nie. Aber die Geschäftsleitung, die gar nicht in den Häusern tätig ist, hat natürlich schön jedes Jahr Bonus bekommen. Auch das: in anderen Unternehmen vielleicht normal, mit den IKEA Werten jedoch eigentlich nicht vereinbar.
Image
War schonmal besser. Viele Kunden sind unzufrieden, das bekommt man als Mitarbeiter zu spüren.
Karriere/Weiterbildung
Man kann sich sehr gut intern weiterentwickeln, auch abteiliungsübergreifend, aber nur wenn die Nase passt.