Let's make work better.

IKK classic Logo

IKK 
classic
Bewertung

Würde immer wieder bei der IKK anfangen, hat aber definitiv noch Potenziale, um zu wachsen.

4,0
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei IKK classic in Dortmund gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ist hinreichend durch die Bewertung der einzelnen Punkte beschrieben. Alles in Allem ist das Unternehmen ein hoch soziales Unternehmen mit vielen modernen Elementen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die starre Kommunikationsstruktur: ich wünsche mir den Mut Fehlentscheidungen wie MIA wieder abzuschaffen. "Die Mitarbeiter müssen sich an MIA gewöhnen" ist der falsche Weg. Kommunikation muss für den Menschen gemacht sein und wenn es über Jahre nicht funktioniert, dann ist es offenbar nicht der beste Weg.

Der teilweise desolate Umgang mit echten Innovationsvorschlägen oder auch Überlastungsanzeigen von Mitarbeitern. Aktionen, wie der Innovation-Summit sind hier nicht niederschwellig genug. Habe ich persönlich nicht die richtigen Connections, die die eigene Führungskraft umgehen lassen, weil diese mich hindert weiter zu denken, so kann man es gleich sein lassen. Dies ist zum einen ein Führungsproblem und zum Anderen die Hierarchie. Die Teamdialoge sind ebenfalls stark Führungsabhängig. Also: Augen auf bei der Wahl des Teams.

Verbesserungsvorschläge

Trotz des hohen Flexibilisierungsgrades vieler Jobs werden viele wirklich interessanten Stellen im strategischen Bereich bevorzugt und sehr gerne in der Hauptverwaltung in Dresden ausgeschrieben. Gut für die Dresdener, blöd für alle, die nicht in Sachsen leben. Hier muss ein Umdenken stattfinden, denn die, die Lust auf eine Weiterentwicklung haben, sind so sonst irgendwann gezwungen sich anderweitig umzusehen.

Arbeitsatmosphäre

Sehr stark abhängig vom eigenen Team. Grundsätzlich aber gut.

Kommunikation

Das Intranet "MIA" ist mMn eine nicht geeignete Plattform. Viele sparen sich den Blick, die Bedienung ist nicht intuitiv, viele unsinnige Soft-Artikel und Bilder in der Headline, die das Scrollrad der Maus zu einem wichtigen Partner machen. Es ist eine ausschließliche Top-to-bottom-Plattform. Um den Missstand aufzufangen gibt es zusätzlich eine Flut von E-Mails (wehe dem, der länger abwesend ist); einige Kolleg*innen verstehen das "cc"-Feld hier als hübsches Lametta, was zwingend gefüllt werden muss.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt schwarze Schafe, wo man aufgrund der Strukturen im Grunde nur noch warten kann, bis sie irgendwann in Rente bzw. Pension gehen. Öffentlicher Dienst halt... Aber ansonsten sind die Menschen das, was diesen Betrieb ausmachen: Es sind viele viele einfach nur tolle Menschen dabei, mit denen man gerne zusammen arbeitet.

Work-Life-Balance

Gleitzeit ohne Kernzeiten, je nach Stelle bis zu vier Tage heimisches Arbeiten pro Woche. Je nach Stelle müssen Erreichbarkeit oder Öffnungszeiten sichergestellt werden, aber das ist mit entsprechenden Absprachen meistens gut machbar.

Vorgesetztenverhalten

Licht und Schatten liegen da nah beieinander. Es gibt ganz viele tolle Führungskräfte, die verstanden haben, was modernes Führen bedeutet und dann gibts die "Anderen", denen das von oben diktierte Führungsleitbild oder Worte wie "digital Leadership" einfach nur egal sind und dafür gleich gar keine Konsequenzen tragen müssen. Ich würde mir wünschen, dass hier durchaus auch mal Führungskräfte ganz regulär von ihren Führungstätigkeiten befreit werden, statt auf die nächste Reorga zu warten.

Gleichberechtigung

Theoretisch ja - absolut. Was ich jedoch vermisse ist eine entsprechend weibliche Besetzung aller Führungspositionen. Das Unternehmen hat überdurchschnittlich viele weibliche Beschäftigte, insbesondere in der ersten Führungsebene ist davon nichts zu sehen. Die Gleichstellung bemüht sich hier Modelle wie "Führen in Teilzeit" etc. umzusetzen. In den Köpfen ist das meiner Meinung nach aber noch nicht. (Insbesondere) Frauen haben es nach einem Wiedereinstieg häufig schwer. Sie haben zwar ihre Stelle, eine Weiterentwicklung scheint hier aber häufig doch schwieriger.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Entwicklung der Technik ist in den letzten vier Jahren um ein Vielfaches voran geschritten. Ich habe das Gefühl, dass viele sich abgehängt fühlen. Ansonsten spiel das Alter im Unternehmen keine Rolle. Junge wie ältere Mitarbeiter werden gleichermaßen geschätzt.

Arbeitsbedingungen

Hitze im Sommer (keine oder nur in Ausnahmefällen Klimaanlagen) sowie zumindest im letzten Winter echt kalte Räume. Letzteres war im letzten Winter sicherlich der Verordnung der Bundesregierung geschuldet, dennoch war ich froh, wenn ich von zu Hause arbeiten konnte und so nicht frieren musste. Einige Liegenschaften sind schlicht sanierungsfällig. Nach meinem Kenntnisstand sind viele Objekte aus den 70-und-80er-Jahren und wurden danach nur teilweise mal ein wenig verschönert.
Einige Büros geben ein echtes Retrofeeling, was die Optik angeht - das variiert aber stark.
Die Ausstattung am Arbeitsplatz und (mittlerweile!) auch die Technik wie Laptop, Tablet, Smartphone sind auf aktuellem Stand. Bei Neuanschaffungen werden elektrisch höhenverstellbare Schreibtische beschafft. Zukünftiges Desksharing dürfte diese Entwicklung vermutlich nochmal ein wenig ankurbeln. Ausrangierte (aber noch zu 100% funktionsfähige) Bildschirme werden an Mitarbeiter für das heimische Arbeiten weitergegeben, wenngleich es hier nach Nasenprinzip geht und man schon ein wenig Connection zum nächsthöheren Admin-Kollegen pflegen sollte.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Grundsätzlich passt das.
Das Jubeln über den wiederholten Gewinn des "Klimaretterawards" finde ich jedoch völlig deplatziert, weil die Klickerei zu angeblich eingesparten CO2-Werten in einem Tool durch einzelne ansonsten offenbar nicht ausgelasteter Mitarbeiter keine echten Einsparungen für das Klima generieren. Dennoch sind abseits davon erste Schritte gemacht.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich bin zufrieden, weil grundsätzlich eine anständige Bezahlung im IKK-TV vorhanden ist. Leider sind die Eingruppierungen der einzelnen Stellen nach einem völlig veralteten System (eben nach diesen o.g. TV) vorgenommen. In diesem Heftchen sind völlig veraltete Berufe genannt und unzureichende Merkmale für eine Eingruppierung aufgezählt, die es in der Realität dann manches Mal unfair gestalten. Arbeitgeberin und Gewerkschaften verschlafen es hier seit Jahren mit hoher Priorität an diese Baustelle zu gehen und sich auf Augenhöhe zu einigen.

Image

Nach meinem Eindruck ist das Image bei den Mitarbeitern momentan häufig nicht so gut. Viele werden durch die seit über 10 Jahre immer wieder neuen Re-/Neu-/Start-Organisationen des Unternehmens geschüttelt und fühlen sich nicht mitgenommen. Alles in Allem ist es aber noch ok und auch hier wieder stark abhängig vom eigenen Standort und Team.

Karriere/Weiterbildung

Ich bin für mich selber zufrieden, aber dies habe ich nicht der Arbeitgeberin zu verdanken, da ich mich eigeninitiativ und auf eigene Kosten extern gekümmert habe.

An Weiterbildungen werden lediglich die Krankenkassenfachwirte / Fachwirte für Beratung & Verkauf sowie darauf aufbauend der Fachwirt für Management und Führung angeboten. Intern wird dies gerne mal mit einem Hochschulabschluss gleichgesetzt, was schlicht eine Farce ist, da das Niveau und viele Inhalte einfach nicht vergleichbar ist. Entsprechende verantwortliche Funktionsträger in Personalräten scheinen hier aber Angst um die eigene vor Jahrzehnten abgeschlossene Weiterbildung zu haben und verweigern hier die entsprechende Differenzierung in Stellenausschreibungen.

Wer kein Interesse an den o.g. Weiterbildungen hat kann schauen, ob es vielleicht kleinere Methodentrainings oder ähnliches gibt und die eigene Führungskraft so freundlich ist einen dafür auch freizustellen. Dies ist aber dann eher Nasenprinzip. Falsche Führungskraft = Pech. Hier überhaupt aber mal sowas wie einen Überblick zu bekommen, was es gibt und das Wissen, dass individuelle PE-Maßnahmen überhaupt möglich sind, bleibt aber ein frommer Wunsch.


Interessante Aufgaben

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Annekathrin RachelskiFachberaterin Recruiting

Hallo,

vielen Dank, dass Sie sich ausführlich die Zeit genommen haben, Ihre Bewertung abzugeben. Das wissen wir sehr zu schätzen.

In den Kriterien Work-Life-Balance, Gehalt und Kollegenzusammenhalt volle Punktzahl zu erreichen, motiviert uns dranzubleiben und unsere Stärken weiter auszubauen.

Als Entwicklungsfeld haben Sie u.a. die Weiterbildungschancen genannt. Die IKK classic betreibt für Mitarbeitende eine eigene Akademie, an der nach erfolgreich bestandener Potentialanalyse Fort- und Weiterbildungen absolviert werden können. Auf dem Online Campus werden in regelmäßigen Abständen Termine zu unterschiedlichen Themen (z.B. Methodenkompetenz) für Mitarbeitende sowie für Führungskräfte veröffentlicht. Hierzu ist eine Anmeldung nach Absprache mit Ihrer Führungskraft möglich. Über eine Bedarfsanzeige können die Bedarfe entsprechend gemeldet werden und es erfolgt eine Kontaktaufnahme mit den Qualifizierungsreferenten aus der Lernmanufaktur. Besprechen Sie am besten Ihre Vorstellungen mit Ihrer Führungskraft im jährlichen Mitarbeitergespräch.
Sie thematisieren auch die Karrierechancen innerhalb der IKK classic. Wir haben eine Vielzahl an Stellen ausgeschrieben, welche die Chance auf eine Karriereentwicklung bieten. Einige Stellen sind in der Hauptverwaltung in Dresden. Doch finden Sie auch viele Stellen an anderen Standorten in der IKK classic. Jetzt reinschauen: Neue Stellen finden Sie immer aktuell in unserem Stellenmarkt.

Wir haben in der IKK classic ein Führungsvorbild definiert und die Führungskräfte machen dieses erlebbar. Tatkraft, Zielstrebigkeit, Potenzialentfaltung, Orientierung, Wertschätzung und Unternehmertum sind die starken Markenwerte, die unsere Führungskraft spürbar machen. Mitarbeitende können ihre Führungskraft dabei unterstützen, die Führungswerte im Alltag umzusetzen – denn nur mit Feedback (z. B. im Rahmen des Mitarbeitergespräches) werden aus Zielen echte Erfolge. Sprechen Sie Themen (z. B. Teilnahme an Innovations-Summit) an, bei welchen Sie sich Unterstützung durch Ihre Führungskraft wünschen.

Auf Ihre Bewertung zur Kommunikationsstruktur möchten wir ebenfalls eingehen. Unsere interne Plattform informiert Sie täglich über aktuelle Themen und Ereignisse in unserem Unternehmen. Neben den vielen fachlichen Beiträgen werden auch emotionale Themen aufgegriffen, die uns alle beschäftigen. Es besteht auf jeder Seite in MIA die Möglichkeit ein Feedback zu geben und den Dialog zu beginnen. Nutzen Sie diese Möglichkeit gern.
Um herauszufinden, wie gut unser Intranet für unsere Mitarbeitenden funktioniert, haben wir zudem verschiedene Umfragen durchgeführt und arbeiten stetig an der Optimierung.

Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn Sie uns Ihre Ideen oder Verbesserungen über arbeitgeberin@ikk-classic.de mitteilen, damit wir uns diesen intern annehmen können.

Ihr Team der IKK classic

Anmelden