Basierend auf von Mitarbeiter:innen seit Juni 2024. Alle Informationen findest du hier.
Zuletzt aktualisiert am 8.7.2025
Die IKK classic wird von Mitarbeitenden insgesamt mit einer neutralen Bewertung eingestuft. Die Beschäftigten berichten von einer deutlichen Diskrepanz zwischen einzelnen Teams und Abteilungen. Während einige von einem wertschätzenden Umgang, angenehmen Kollegen und Führungskräften berichten, kritisieren viele eine zunehmende Arbeitsbelastung, die zu Überforderung und hohen Krankenständen führt. Besonders negativ werden die Kommunikationsstrukturen bewertet, die oft als intransparent und unzureichend empfunden werden. Informationen werden häufig nur über das Mitarbeiterportal geteilt, was als ineffizient angesehen wird.
Als positiv wird die Work-Life-Balance durch flexible Arbeitszeitmodelle und Homeoffice-Möglichkeiten hervorgehoben. Auch die pünktliche Gehaltszahlung und überdurchschnittliche Vergütung im Branchenvergleich werden geschätzt. Hingegen wird das Unternehmensimage als stark verschlechtert beschrieben, was auf eine misslungene Umstrukturierung und daraus resultierende lange Bearbeitungszeiten zurückgeführt wird. Auch die Arbeitsbedingungen mit teilweise veralteter IT-Infrastruktur und renovierungsbedürftigen Gebäuden sowie monotone Tätigkeiten in einigen Bereichen werden kritisch gesehen.
Gut finden Arbeitnehmende:
- Flexible Arbeitszeiten und umfangreiche Homeoffice-Regelungen
- Überdurchschnittliches Gehalt im Branchenvergleich mit pünktlicher Zahlung
- Guter Zusammenhalt innerhalb einzelner Teams
Als verbesserungswürdig geben sie an:
- Hohe Arbeitsbelastung mit wachsenden Rückständen und zunehmendem Druck
- Mangelnde Transparenz und ineffiziente Kommunikationsstrukturen
- Veraltete IT-Systeme und teilweise schlechte Gebäudezustände
Zusammenfassung nach Kategorie
Arbeitsatmosphäre bei der IKK classic
Die Arbeitsatmosphäre bei der IKK classic wird von den Mitarbeiter:innen insgesamt durchwachsen bewertet. Einerseits berichten einige Beschäftigte von wertschätzender Kommunikation, netten Kolleg:innen und Führungskräften sowie einer entspannten Arbeitsumgebung. Andererseits dominieren jedoch die Berichte über Überlastung und Burnout-Risiken. Viele Mitarbeiter:innen beklagen die hohe Arbeitsbelastung mit unrealistischen Zielvorgaben, kurzfristigen Deadlines und wachsendem Druck. Dies führt offenbar zu erhöhten Krankenständen und einer Verschlechterung des Betriebsklimas.
Besonders kritisch wird die Situation in Bezug auf Rückstände, mangelhafte Umstrukturierungen und fehlende Unterstützung durch das Management gesehen. Einige Beschäftigte fühlen sich mit ihren Anliegen nicht gehört und beschreiben ein zunehmendes "Jeder-für-sich"-Klima. Die Arbeitsatmosphäre scheint stark teamabhängig zu sein und hat sich laut mehreren Bewertungen in den letzten Jahren verschlechtert. Neben den zwischenmenschlichen Aspekten werden auch die teilweise veralteten Büroräumlichkeiten kritisiert.
Vorgesetztenverhalten bei der IKK classic
Das Führungsverhalten bei der IKK classic wird überwiegend kritisch betrachtet. Besonders auffällig ist der von mehreren Mitarbeiter:innen beschriebene Druck, der von oben nach unten weitergegeben wird. Während einige Beschäftigte von offener und wertschätzender Zusammenarbeit berichten, überwiegen die negativen Erfahrungen. Direkte Vorgesetzte werden teilweise positiv wahrgenommen, jedoch wird das höhere Management häufig als problematisch beschrieben.
Kritisiert wird insbesondere die mangelnde Einbeziehung der Mitarbeiter:innen in Entscheidungsprozesse, Führungskräfte mit eingeschränktem Handlungsspielraum und eine als hierarchisch empfundene Unternehmenskultur. Mehrere Beschäftigte erwähnen, dass die Führungsqualität stark von der individuellen Führungskraft abhängt, was zu uneinheitlichen Erfahrungen führt. Einige berichten von Situationen, in denen sie sich nicht ernst genommen oder sogar respektlos behandelt fühlten. Die häufigen Wechsel in Führungspositionen und die als stimmungsabhängig beschriebene Führung tragen zusätzlich zu einem eher angespannten Arbeitsklima bei.
Kommunikation bei der IKK classic: Verbesserungspotenzial deutlich erkennbar
Die Kommunikation bei der IKK classic wird von den Mitarbeiter:innen überwiegend negativ bewertet. Ein zentrales Problem ist die mangelnde Transparenz - viele Beschäftigte fühlen sich über wichtige Entwicklungen wie Reorganisationspläne nicht ausreichend informiert, was zu einer Verschlechterung der Arbeitsmoral führt. Die Kommunikation erfolgt hauptsächlich über das interne Mitarbeiterportal (MIA), was von vielen als unpersönlich empfunden wird und zu einer Informationsflut führt, die kaum zu bewältigen ist. Kritisiert werden auch die langsamen Kommunikationswege, die späte Weitergabe von Informationen und die Tatsache, dass Feedback oft nicht angenommen wird. Einige Mitarbeiter:innen beschreiben die Kommunikation als "verbesserungsbedürftig" oder stellen sogar die Frage "Welche Kommunikation?". Positive Aspekte werden nur vereinzelt erwähnt, etwa die gute Kommunikation innerhalb einzelner Teams.
Die Work-Life-Balance bei IKK classic
Die Work-Life-Balance bei der IKK classic wird von den Mitarbeiter:innen unterschiedlich bewertet. Viele Beschäftigte schätzen die Möglichkeiten zum Homeoffice und die flexible Arbeitszeitgestaltung, die zu einer ausgewogenen Balance zwischen Berufs- und Privatleben beitragen. Besonders positiv wird die großzügige Homeoffice-Regelung in Kombination mit Gleitzeit hervorgehoben. Allerdings berichten einige Mitarbeiter:innen auch von Schwierigkeiten, wie etwa der ungleichen Handhabung flexibler Arbeitsmodelle oder deren Missbrauch durch Kolleg:innen. In kundennahen Bereichen scheinen die Möglichkeiten für flexible Arbeit eingeschränkter zu sein. Zudem gibt es Stimmen, die beklagen, dass Vorgesetzte flexible Arbeitszeitregelungen teilweise aushebeln und Vollzeitbeschäftigung aufgrund hoher Arbeitsbelastung kaum erträglich sei. Insgesamt zeigt sich ein gemischtes Bild mit Potenzial für Verbesserungen.
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