Ziemlich unorthodoxer Arbeitgeber - nicht perfekt, aber attraktiv.
Gut am Arbeitgeber finde ich
zügig mit dem weitermachen was man sich vorgenommen hat - Führungskräftecoaching, Karrieremodell - all das ist richtig und wichtig, die Ergebnisse sollten nicht zu lange auf sich warten lassen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich nichts wirklich schlechtes dabei. Okay, eine Kantine wäre nett, aber die Essensversorgung ist an meinem Standort in unmittelbarer Nachbarschaft gegeben.
Verbesserungsvorschläge
manchmal mit etwas mehr Ruhe arbeiten und den überhitzten Markt nicht gar so schnell bedienen wollen.
Arbeitsatmosphäre
familiäre Atmosphäre, alle arbeiten auf Augenhöhe. Bemerkenswert ist der wertschätzende und authentische Umgang besonders mit Auszubildenden und Nachwuchskräften.
Kommunikation
imbus präsentiert sich als sehr transparentes Unternehmen, das bemüht ist, selbst strategische Kernthemen in der Breite zu diskutieren. Manchmal leidet unter dem schnellen Tempo die Qualität der Kommunikation etwas, und je breiter eine Diskussion, desto länger wird sie auch. Aber man hat jederzeit das Gefühl, gehört zu werden.
Kollegenzusammenhalt
Man geht über alle Ebenen hinweg freundschaftlich miteinander um. Allerdings bilden sich, je größer die Firma wird, immer mehr Inseln aus Niederlassungen, Teams, Abteilungen ... Die Unternehmensleitung arbeitet aktiv daran, diese Inseln mit breiten Brücken zu verbinden, z.B. durch regelmäßige firmenweite Events.
Work-Life-Balance
imbus präsentiert sich, wie viele andere, als familienfreundliches Unternehmen - und lebt das auch. Firmen-Kita am Hauptstandort, Unterstützung bei Kinderbetreuung und Pflege, flexible Arbeitszeiten, und die Familienangehörigen werden regelmäßig zu Firmenfeiern eingeladen. Hinderlich kann hier lediglich sein, wenn man für einen Projekteinsatz über längere Zeit außerhalb seines eigenen Standorts arbeiten muss.
Vorgesetztenverhalten
Zur Firmenkultur gehört eine kollegiale Führung. Aktuell tut das Unternehmen viel, um die Vorgesetzten durch die Etablierung von Führungsleitlinien und durch passende Weiterbildungen zu unterstützen.
Interessante Aufgaben
Softwaretesten ist eine herausfordernde und vielfältige Aufgabe, das habe ich im Lauf der Zeit bei imbus lernen dürfen. Da man in den Projekten für kleine und große Kunden aus verschiedenen Branchen arbeitet, hat man zumindest für meinen Bedarf genug Abwechslung.
Gleichberechtigung
nichts zu beanstanden - Männer und Frauen werden hier absolut gleich behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ebenso wie das Geschlecht spielt das Alter in der Arbeitspraxis bei imbus überhaupt keine Rolle.
Arbeitsbedingungen
Man arbeitet hier je nach Standort an recht ungewöhnlichen Arbeitsplätzen z.B. in ausgebauten Fachwerkhäusern. Muss man mögen - für mich passt das gut. Wenn man in einem Projekt viel im Kundenumfeld arbeitet, hat imbus leider wenig Einfluss darauf, die dortigen Arbeitsplätze mit zu gestalten. Man bemüht sich, z.B. durch Bereitstellung eigener Kaffeemaschinen usw., aber das hat seine Grenzen beim jeweiligen Auftraggeber.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt ein Corporate Social Responsibility Programm, in dem u.a. besonders benachteiligte Jugendliche gefördert werden und mit einer "Green imbus" Initiative Maßnahmen zur Energieeffizienz und Minderung des CO2-Ausstoßes umgesetzt werden. Schade, dass nicht alle Standorte in gleichem Maß an diesen Initiativen mitarbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Grundgehalt ist nicht herausragend, aber es gibt etliche Vergünstigungen, die das Gesamtpaket ganz akzeptabel machen.
Image
In der Nische "Softwaretest-Lösungsanbieter" genießt imbus seit vielen Jahren einen guten Ruf, und soweit ich sehen kann zu Recht. Man kann hier Autoren von anerkannten Fachbüchern live auf dem Flur begegnen bzw. mit ihnen frühstücken, der Qualitätsanspruch nach außen und innen ist hoch, und für ein Unternehmen dieser Größe wird erstaunlich viel Innovation betrieben.
Karriere/Weiterbildung
Hier merkt man, dass das Unternehmen im Umbruch ist. Es gibt ein Karrieremodell, das aber noch mitten in der Entwicklung steckt. Wie sich das auf die berufsbegleitende Weiterbildung auswirkt, kann man noch nicht abschätzen. Aber auch jetzt schon hat man ganz gute Weiterbildungsoptionen. Insbesondere kann man auch mal in Themen hineinschnuppern, die nicht unmittelbar etwas mit dem aktuellen Einsatzgebiet zu tun haben.