Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
- es finden regelmäßig Gehaltsgespräche statt, zwar kommen kaum nennenswerte Beträge heraus, aber immerhin....
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- der Umgang mit den Mitarbeitern, sowohl im Service als auch in der Disposition
- die Arbeitsbedingungen, schlechte Ausstattung und ständiger Druck auf die Mitarbeiter. Es wird sehr sehr häufig angedroht, dass man seinen Job verliert
- das die Arbeitszeit als flexibel verkauft wird, jedoch in der praxis sehr starr ist
- die Mitarbeiterfluktuation (intern) ist sehr hoch, kaum Mitarbeiter die länger als zwei Jahre durchhalten. In der Reinigung ist der Wechsel noch schlimmer...
Es ist sehr schwer überhaupt etwas positives zu finden. Im Bewerbungsgespräch glaubt man in einen Weltkonzern einzusteigen, so gut wird es einem verkauft. Die Realität holt einen leider sehr schnell ein....
Verbesserungsvorschläge
- Mitarbeiter entlassten und nicht ständig entlassen !
- Gehaltsgefüge nach oben korrigieren
- Ausstattung der Mitarbeiter, Büroräume und Fuhrpark aufbessern
Arbeitsatmosphäre
- keine Anerkennung seitens der Vorgesetzten
- absolute Überlastung der einzelnen Mitarbeiter (sowohl in der Disposition als auch in der Reinigung)
- schlechte Ausstattung der Mitarbeiter, der Büroräume und des Fuhrparks
- ständige Kontrolle durch den Vorgesetzten, selbstständiges Arbeiten als Abteilungsleiter praktisch nicht möglich
Kommunikation
Zumindest in unserer Niederlassung (Norddeutschland) kommen die Informationen meist verspätet an. Viele Infos erhält man nur über den Flurfunk.
Kollegenzusammenhalt
der einzige Grund warum man sich morgens dorthin begibt: man möchte die Kollegen nicht im Stich lassen. Allerdings: durch den ständigen Druck entstehen auch intern Probleme
Work-Life-Balance
Offiziell gibt es täglich zwei Stunden Gleitzeit. Diese müssen wir jedoch täglich anmelden !? Damit ist die Gleitzeit ein Witz. Spontan Überstunden abbummeln ist nicht möglich, Überstunden darf man nur nach Absprache aufbauen.
Vorgesetztenverhalten
- Lob und Anerkennung sucht man vergebens, sowohl bei dem direkten Vorgesetzten als auch vom nächst höheren.
Interessante Aufgaben
in der Theorie sind die Aufgaben vielfälltig und interessant. In der Praxis kann man diese leider kaum bewerkstelligen, da man von der Menge der Aufgaben überwältigt wird. Im Alltag hetzt man von A nach B und stopft Löcher, ein vorausschauendes, nachhaltiges Arbeiten ist nicht möglich!
Gleichberechtigung
Zum Teil hat man das Gefühl, dass nach Nasenfaktor entschieden wird. Kommt allerdings selten vor.
Arbeitsbedingungen
- zu viele Aufgaben in der Disposition. Selbst langjährige Mitarbeiter (welche Aufgrund der Arbeitsbedingungen sehr selten geworden sind) schaffen es nicht die Massen an Arbeit zu bewältigen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Reinigungskräfte erhalten den Mindestlohn, Hausmeister und Gärtner verdienen ein wenig mehr. Bezahlt wird nach vorgegebener Arbeitszeit, welche in der Realität so gut wie nie ausreicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wird immer am unteren Limit angesetzt. Sowohl in der Disposition als auch bei den Mitarbeitern im Service (Garten, Hausmeister, Reiniger).
Image
Viele Kunden sprechen einen bereits auf den schlechten Ruf an.
Absoluter Bewerbermangel, da auch dort bereits viel über die schlechten Arbeitsbedingungen gesprochen wird.
Karriere/Weiterbildung
es finden interne Schulungen zum Thema "Garten" und "Reinigung" statt. Diese sind jedoch absolut realitätsfern. Weder intern noch anderswo auf dem Arbeitsmarkt hilfreich. Learning by doing heißt die Realität. Es wird allerdings mit einer internen Weiterbildungsakademie geworben...