19 Jahre Reinigungskraft als Mini-Jobber in der NL Düsseldorf 21 Abteilungsleiter erlebt - sehr hohe Fluktuation
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Gehaltszahlung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Hohe Fluktuation (21 Disponenten in 19 Jahren Betriebszugehörigkeit)
- Mit neuen, unerfahrenen Disponenten fangen Mitarbeiter trotz Schulung in Lüdenscheid immer wie bei „Null“ an
- Hohe Arbeitsdruck (in 19 Jahren sind Einsatzzeiten faktisch auf die Hälfte eingekürzt worden)
- Völlig unrealistische/utopische Einsatzzeiten bezogen auf die Quadratmeterzahl Reinigungsfläche
- Neue Disponenten habe sehr unzureichende berufliche und fachliche Kompetenz
(vielfach Quereinsteiger ohne große Berufserfahrung)
- Mannigfaltige Kommunikationsprobleme
- Reinigungshilfekräfte werden als Fachkräfte verkauft
- Strenge Hierarchien (Niederlassungsleiter hält sich allmächtig, ohne die tatsächliche Problemlösungen zu erarbeiten
Mitarbeiter-App „ISD Go“ dient wohl mehr der der Imagepflege also eine Beruhigungstablette
- Teilweise fehlende Arbeitsmaterialen vor, trotz rechtzeitiger Anforderung (wer soll da wohl Wunder vollbringen soll?)
- Ellenlange Diskussionen ohne Einsichts-/Erkenntsbereitschaft
Verbesserungsvorschläge
Das überholte und veralte Konzept muss komplett überarbeitet werden. Realistische Einsatzzeiten bei Reinigungskräften müssen eingeführt werden, damit die Reklamationsquote sinkt. Es etwas mehr Wertschätzung für Reinigungskräfte an Front, die das Geld verdienen. Reinigen ist eine harte körperlich Arbeit.
Arbeitsatmosphäre
Seltsame gespannte Arbeits-/Stimmungsatmosphäre in der örtlichen Niederlassung
Kommunikation
Teilweise schlecht innerhalb der Niederlassung – unter Reinigungskräften kaum möglich, da die sich untereinander kaum kennen. Viele Fehlinformationen, die das Arbeiten stark erschweren.
Kollegenzusammenhalt
Mal besser (aber nur solange alles GUT und RUND läuft – mal schlechter (Ruckzug kommt die Kündigung bei Problemen)
Work-Life-Balance
Als Mini-Jobber nicht beurteilbar
Vorgesetztenverhalten
Teilweise sehr allmächtig – die weniger cleveren Mitarbeiter werden systematisch abgebügelt – teilweise unfähig Sachverhalte richtig zu beurteilen - starker Realitätsverlust
Interessante Aufgaben
Keine Beurteilung möglich
Gleichberechtigung
Die Reinigungskräfte sind wohl eher das Fußvolk - einige Abteilungsleiter erleben aufgrund ihrer Position einen Höhenflug
Umgang mit älteren Kollegen
Aufgrund meiner langjährigen Erfahren gab es gewisse Wertschätzung, obwohl weniger Erfahrene da auch ganz schön abgebügelt werden.
Arbeitsbedingungen
Oftmals etwas schwierig, fehlende unzureichende Materialbereitstellung, Schlüsselwechsel bei Urlauben äußerst schwierig
Umwelt-/Sozialbewusstsein
keine Beurteilung möglich
Gehalt/Sozialleistungen
Gesetzlicher Mindestlohn – Gehaltserhöhungen sind nicht vorgesehen – systematische Fahrgeldwegkürzungen bis auf „Null“
Erforderlich Mehraufwand wird nicht bezahlt und einfach weggekürzt
Image
Gesamte Branche hat ein schlechtes Image
Karriere/Weiterbildung
Einmalige kompetente (!) Schulung in Reinigungstechniken, Materialkunde etc. – aber erst nach Jahren der Betriebszugehörigkeit