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Bewertung

Spannende, lehrreiche, eigenverantwortliche Arbeit

4,4
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei immowelt Hamburg GmbH in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die große Freiheit der Teams, das Einsetzen moderner Technologien, die Offenheit der Führungsebene für Kritik und Verbesserungsvorschläge, das Vertrauen, das in die Mitarbeiter gesetzt wird

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass Axel Springer rechtspopulistische und unsachliche Artikel in BILD und Welt zulässt. Dass das Büro zwischen zwei mehrspurigen Straßen ist, wo der Weg zur Arbeit nicht schön ist und Mittagessensmöglichkeiten weit weg sind. Dass nicht mehr für den Umweltschutz getan wird.

Verbesserungsvorschläge

Mehr auf Umweltschutz achten, die Kommunikation mit anderen Standorten weiter verbessern, bessere Büroräume (ohne laute und gefährliche mehrspurige Straßen an zwei Seiten mit schönerem Arbeitsweg und Mittagsessensmöglichkeiten in direkter Umgebung), Betriebsrat auch in Nürnberg fördern.

Arbeitsatmosphäre

Alle Mitarbeiter haben mich immer nett behandelt, es gibt viel Erfahrungsaustausch auch zwischen den Teams, mir scheint auch die Fehlerkultur recht offen zu sein. Ich habe auch den Eindruck, dass die Firma versucht für alle faire Arbeitsbedingungen her zu stellen. Wie sehr das im Hintergrund vom Betriebsrat beeinflusst wird, kann ich nicht beurteilen, aber dass der Betriebsrat zumindest keine offenen Kämpfe führen muss ist ein gutes Zeichen. Diskussionen werden gelegentlich über Goodies geführt, ob es z. B. möglich wäre eine eigene Paketstation ein zu richten.

Kommunikation

Die Kommunikation unter den Kollegen ist relativ gut. Die Kommunikation ist gerade durch einen Führungswechsel deutlich besser geworden. Jetzt gibt es regelmäßig firmenweite Veranstaltungen um über Neuigkeiten zu informieren. Man kann sich auch immer an beliebige Hierarchieebenen wenden. Der CEO stellt auch regelmäßig Termine ein, zu denen alle Mitarbeiter kommen können, um ihre Fragen los zu werden. Nur die Kommunikation zu den anderen Standorten funktioniert nicht so gut.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt einzelne Mitarbeiter, die etwas anstrengender sind, aber die kann man auch an einer Hand abzählen. Insgesamt ist der Zusammenhalt sehr gut. Kollegen machen auch nach Feierabend öfter privat etwas.

Work-Life-Balance

Die normale Wochenarbeitszeit ist mit 40 Stunden vermutlich etwas höher als im Durchschnitt, wer möchte kann jedoch auch weniger oder in Teilzeit arbeiten. Das machen auch einige. Urlaub muss man eigentlich nur mit dem eigenen Team abstimmen. Ich habe es noch nie erlebt, dass die Führungskraft das abgelehnt hat. Urlaub kann (wenn das Team einverstanden ist) auch kurzfristig genommen werden. Es gibt auch keine festen Arbeitszeiten, jeder kann das daher so einrichten, wie es für ihn passt, sofern man zu Meetings da ist und das mit dem eigenen Team vereinbar ist. Niemand wird gezwungen länger zu arbeiten. Niemand kontrolliert, ob man wirklich 40 Stunden da war oder Überstunden gemacht hat. Es gibt Mitarbeiter, die gerne auch mal länger bleiben, vielleicht auch noch mit Kollegen zocken oder kickern, andere, die normal gehen. Außer, dass 40h als Default recht hoch ist, wüsste ich nicht, was man hier besser machen könnte.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten betreuen jeweils viele Mitarbeiter, die haben gar nicht die Zeit sich überall ein zu mischen. Sie machen abstrakte Vorgaben und überlassen die fachliche und technische Umsetzung den Teams. Auch die Verantwortung für die entstehenden Produkte liegt bei den Teams, die diese betreuen und dafür sorgen, dass die laufen. Natürlich gibt es da Schnittstellen zwischen den Teams, dessen Gestaltung aber auch nicht von Oben vorgegeben wird, sondern zusammen mit ihnen aber vor Allem zwischen den Teams ausgehandelt werden. Die Vorgesetzten sind dankbar für Feedback, bedanken sich auch, wenn Probleme angesprochen werden und versuchen die aus ihrer Sicht dar zu stellen. Wenn das das Problem nicht löst, arbeiten sie aber auch aktiv an einer Lösung. Es findet also kein Mikromanagement statt, sondern die Vorgesetzten versuchen dafür zu sorgen, dass die Teams möglichst gut arbeiten (können).

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind auf jeden Fall sehr spannend. Technologisch hat jedes Team es selbst in der Hand welche Technologien sie zum Umsetzen der Produkte verwendet. Es gibt auch alle 2 Monate einen Immovation Day, an dem man frei neue Technologien ausprobieren kann. Aktuell sind diese jedoch ausgesetzt, weil wir zu AWS wechseln und daher Mitarbeiter jede Menge Schulungen dazu bekommen und alle Teams sowieso viel dazu lernen müssen, um die Produkte in AWS umzusetzen. Den Teams wird dafür auch die Freiheit gegeben. Das scheint in Nürnberg nicht so einfach zu sein, aber in Hamburg arbeiten die Teams gefühlt recht entspannt am Umstieg. Manchmal etwas zu entspannt. Aber es gibt auf jeden Fall jede Menge zu lernen und die Teams haben viele Freiheiten. Langweilig wird das nicht so schnell.

Gleichberechtigung

In der Softwareentwicklung sind zwangsweise viele Männer. Dennoch haben wir auch viele Entwicklerinnen, Testerinnen und POinnen. Die Frauenquote ist dafür die Männerdominanz in der Softwareentwicklung eigentlich gut. Alle 5 Headofs und die Ebenen darüber sind jedoch alles Männer. Ich habe nicht mitbekommen, dass die Meinung einer Frau weniger oder mehr Beachtung gefunden hat als die eines Mannes. Im täglichen Umgang spielt das Geschlecht gefühlt keine Rolle. Eine direkte Benachteiligung habe ich nicht mitbekommen.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Altersstruktur ist sehr gemischt. Der Anteil an Arbeitnehmern, die sehr viel Berufserfahrung haben ist groß. Es werden auch ältere Kollegen eingestellt. Bei Einstellungen, aber auch beim täglichen Umgang spielt das Alter meiner Erfahrung nach keine Rolle.

Arbeitsbedingungen

Die Teams sitzen nicht richtig in Großraumbüros, die Büros sind aber offen gestaltet. Ein bis zwei Teams sitzen immer auf einer Fläche, die räumlich von den anderen abgetrennt ist, aber offen zum Gang ist. Es sind also nicht wirklich eigene Räume sondern Mauern um den Geräuschpegeln zu senken. Dieser ist je nach Team unterschiedlich. Mir gefällt diese Aufteilung gut. Das Betriebssystem kann man sich aussuchen, die Rechner sind teilweise ganz neu, teilweise ein paar Jahre alt und alle paar Jahre gibt es einen neuen. Die Lüftung ist in Ordnung, es gibt keine Klimaanlage, was bei manchen Teams im Sommer ein Problem ist, je nach Gebäudeseite. Wegen der großen Straße nebenan ist Lüften immer sehr laut. Gerade die Straße ist beim Weg zur und von der Arbeit schwierig und auch in der Mittagspause muss man meist 10-15 Minuten laufen, wenn man sich nicht selbst etwas mitbringt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es ist durchaus ein Umweltbewusstsein da. Es wird angeboten zwischen den Standorten mit dem Zug statt dem Flieger zu reisen und ich glaube es wird auch Ökostrom bezogen. Aber so richtig die volle Unterstützung gibt es nicht. Wir wechseln zu AWS und nicht zur Google Cloud oder Azure, wodurch die Server nicht CO2 Neutral sind, es gibt kaum Mülltrennung, es wird immernoch auf Kurzstrecken geflogen, es gibt immer wieder Werbegoodies, die teilweise von den Mitarbeitern einfach weg geschmissen werden, weil sie sie nicht brauchen, ...
Auch ein Sozialbewusstsein ist da. Es gibt ein Projekt um Weisenkindern zu helfen. Es wird aber nicht immer darauf geachtet.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind nicht üppig, aber okay. Es werden verschiedene Sozialleistungen geboten. Die Gehälter waren immer pünktlich auf meinem Konto. Natürlich geht immer mehr, aber ich kann hier nicht wirklich meckern.

Image

Das Image von Axel Springer ist natürlich durch die Bildzeitung nicht gut, das Image von Immowelt und Immonet ist aber ganz in Ordnung, denke ich. Wir vergleichen uns viel mit der Konkurrenz vor und hinter uns. Da brauchen wir uns, glaube ich, nicht verstecken. Wie sehr das Image passt, kann man aus den anderen Antworten heraus lesen.

Karriere/Weiterbildung

Die persönlichen Weiterbildungsmöglichkeiten sind groß. Mitarbeiter werden regelmäßig auf Konferenzen geschickt, bekommen externe und interne Schulungen, es gibt einen Austausch mit anderen Axel Springer (AS) Töchtern und AS Schulungen, Mitarbeiter bekommen Zeit Sachen auszuprobieren, die Teams bekommen bei der Umsetzung Zeit sich in Technologien einzuarbeiten, ...
Karriere und Aufstiegsmöglichkeiten ist schwierig zu sagen, da die Hierarchien in Hamburg in P&D sehr flach sind. Es gibt die Teams mit den gleichberechtigten Rollen (Entwickler, Tester, Ops, PO, ScrumMaster). Es gibt in Hamburg keinen Teamleiter oder Softwarearchitekten oder sowas. Es gibt einmal Führungskräfte nach Rolle (alle Entwickler haben einen Vorgesetzten, alle Tester einen anderen usw.) und nach Fachlichkeit (Makler, Suchende, Hausbauer, ...). Das machen im Verhältnis nur sehr wenige Menschen, daher ist es schwer da rein zu kommen. Ich würde das aber auch gar nicht als Ziel ansehen, weil ich deren Job nicht machen wollen würde.
Ansonsten sind halt jedes Jahr Gehaltsverhandlungen. Und ansonsten kann man sich in Gremien einbringen und so Anerkennung erlangen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

danke für Dein ausführliches Feedback zu Immowelt Hamburg.
Es ist sehr schön zu wissen, dass Du so zufrieden bist und das hier ausführlich sowie differenziert schilderst. Es gibt doch nichts Besseres als eine Führungskultur auf Augenhöhe, die Raum zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung lässt. Gute Weiterbildungsmöglichkeiten sind uns wichtig, prima, dass Du das genau so wahrnimmst.

Danke auch für Deine Verbesserungsvorschläge, da gibt es bestimmt in einigen Bereichen die Möglichkeit besser zu werden – Schritt für Schritt.

Toll, dass Du Teil des Immowelt Hamburg Teams bist – wir freuen uns auf eine weiterhin super Zusammenarbeit.

Viele Grüße Constanze
für die HR-Abteilung

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