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INFOMOTION 
GmbH
Bewertung

Top
Company
2024

Deutlich schlechter als das gute Employer Branding vermuten lässt. Ich bin einfach nur enttäuscht.

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Infomotion GmbH in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Branding gegenüber Kunden
- einige wirklich erfahrene Kollegen zum Lernen
- Umfangreicher Internetauftritt
- zu einem gewissen Grad eine Herstellerunabhängigkeit (d.h. Projekte können mit Azure, SAP, IBM... durchgeführt werden. Bei weitem aber nicht alles, große Lücken bei den Hyperscalern)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- sehr niedriges Gehalt
- massig Stress und Druck
- unbezahlte Überstunden
- geringer Frauenanteil in Führungspositionen

Verbesserungsvorschläge

- Orientierung an marktüblichen Gehältern
- den Mitarbeiter weniger sich selbst überlassen
- weniger intern zusätzlichen Druck und Stress verursachen, das machen die Kunden schon genug
- Vereinfachung Aufstieg zur nächsten Karrierestufen
- klare Überstundenregelung (sollte ab 01.08. eigentlich gefixt sein)

Kommunikation

Regelmäßige interne Termine der Geschäftsführung, mit dem Versuch die Fassade lange genug aufrechtzuerhalten.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt einige wenige wirklich erfahrene und soziale Kollegen. Allerdings wurde mir zu oft das Gegenteil gezeigt.

Work-Life-Balance

40h Gleitzeit stehen im Vertrag, von den unbezahlten Überstunden war nie die Rede. Arbeit auch in den späten Abendstunden und Wochenenden erforderlich

Vorgesetztenverhalten

Kein Rückhalt seitens der Führung, ich habe mich oft im Stich gelassen gefühlt. Anfangs wird man bewusst in das kalte Wasser geschmissen und nur die, die es schaffen nicht direkt unterzugehen, bleiben.

Interessante Aufgaben

Es wurden große Versprechungen in den Vorstellungsgesprächen gemacht. Nichts davon ist eingetreten. Arbeit mit alten Technologien, unangenehmen Kunden und langweiligen 0815-Projekten. Du bekommst Beratung versprochen, aber bist ein ersetzbarer Implementierer.

Gleichberechtigung

Frauen haben es schwerer als Männer, kaum Führungspositionen von Frauen besetzt.

Umgang mit älteren Kollegen

Nicht viele wirklich ältere Kollegen vorhanden, obwohl die Demografie es eigentlich vorsieht in der IT-Branche. Lässt darauf deuten, dass ältere Kollegen eher zu Kunden oder anderen Beratungen wechseln.

Arbeitsbedingungen

Viel Druck und Stress, wenige Gegenmaßnahmen. Vor allem während der Corona-Pandemie habe ich mich als Mitarbeiter stark ausgenutzt gefühlt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Flug hier, Firmenwagen da. Einen Fokus auf Klimaneutralität habe ich nicht entdecken können.

Gehalt/Sozialleistungen

Deutlich unter Branchendurchschnitt. Ich verstehe die anderen Bewertungen nicht, die auf ein gutes Gehalt hindeuten. Für diese Arbeitsbelastung mit unbezahlten Überstunden und durchgängigen Fakturierungsdruck ist es nicht gerechtfertigt. Selbst mit Einstieg als Senior Consultant bereits enorm hohen variablen Anteil, der kaum zu erreichen ist. Da wird aus dem zu geringen Gehalt gleich noch weniger. Wir reden nicht von -5% weniger im Vergleich zu anderen Arbeitgebern, sondern um -20% und mehr. Wenn euch das alles egal ist, werdet ihr vielleicht glücklich.
Selbst erfahrene Kollegen mit > 10 Jahren Erfahrung ist man nach langer Treue zum Unternehmen nicht bereit gescheite Gehälter zu bezahlen.
Es werden jährliche Gehaltsrunden gemacht (an sich gut), in denen ihr oft auch weniger als 1% Steigerung im Gehalt angeboten bekommt. Eine begründete Nachverhandlung ist nicht möglich.

Image

Das Branding ggü. Kunden und Mitarbeitern ist wirklich gut. Allerdings spielt sich hinter den Kulissen das gleiche ab, wie man es von überall kennt. Hut ab für diese Fassade, da wird richtig Geld für in die Hand genommen. Ihr konntet zuvor lesen, woran an anderer Stelle gespart wird.

Karriere/Weiterbildung

Es wird versucht, die Mitarbeiter lange in den niedrigen Karrierestufen zu halten. Die Marge ist bekannterweise dort am höchsten, aber es wird einem durch umständliche interne Bewerbungsprozesse auf höhere Level sehr schwer gemacht. Das alles natürlich wieder parallel neben dem Projekt in der Freizeit.


Arbeitsatmosphäre

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Arbeitgeber-Kommentar

Joanna Schwarz, Personalmarketing & Employer Branding
Joanna SchwarzPersonalmarketing & Employer Branding

Liebe (Ex-)Kollegin, lieber (Ex)Kollege,

es tut mir leid, dass Du so schlechte Erfahrung mit uns gemacht hast. Das alles klingt leider nach einer gescheiterten Beziehung.
Aber in jeder Beziehung gehören immer zwei dazu. Und ich hoffe, es ist OK für Dich, wenn ich versuche, einige Punkte noch mal anzusprechen. Aber ich kann Dir versprechen, es geht mir hier nicht um das Branding ;)

Ist es schlecht, wenn man in einem Team arbeitet, wo es sehr viele junge Kollegen gibt? Übrigens, unser durchschnittliches Alter im Unternehmen liegt zur Zeit bei 37 Jahren, nicht so „juniorig“ oder? :)

Die Arbeitszeiten am Wochenende oder abends - das ist definitiv nicht erforderlich. Du weißt, dass wir unsere flexiblen Arbeitszeiten und -orte haben. In den Grüne Wiese-Diskussionen wurde darüber oft gesprochen, wie unsere New Work Realität gestaltet wird.
Du schreibst, dass Du keinen Rückhalt von Deiner Führungsraft bekommen hast. Das sollte nicht sein und spricht gegen unsere festgelegte Führungsleitlinien. Aber Du weißt doch, wir haben bei INFOMOTION eine sehr offene Feedbackkultur! Deine Kritik und Deine Wünsche nach einem neuen Projekt oder persönliche Probleme werden direkt mit dem Vorgesetzten besprochen. Die Tür stand auch für Dich offen, Probleme offen anzusprechen. Und sollte das ebenfalls nicht geholfen haben, hätten wir – HR - oder unsere geschulten Konfliktlotsen, Dir bestimmt helfen. Es ist schade, dass Du diese Möglichkeiten nicht wahrgenommen hast. Vielleicht könnten wir noch unser gutes Miteinander in die richtige Bahn bringen?

Du schreibst, dass die Mitarbeiter lange in den niedrigen Karrierestufen gehalten werden, dabei gibt es bei uns unzählige Erfolgsgeschichten, von Kolleginnen und Kollegen, die sich mit INFOMOTION ihre Karriere gestalten. Bereits in Deinem Onboarding oder in Deinem Welcome Week hast Du bestimmt mitbekommen, wie unser schlanker Ernennungsprozess aussieht. Er basiert auf Deinen Projekten, Deinen Erfolgen. Übrigens: Für die Investition in Deine Zukunft, die Weiterbildung oder für die internen Projekte wird Dir ein Teil Deiner Arbeitsstunden zur Verfügung gestellt.

Ich weiß, dass ich Deine Entscheidung nicht ändern kann und es tut mir leid, dass Du jetzt alles schwarz siehst. Aber ich bin sicher, dass Dir die Zeit bei INFOMOTION trotzdem viel Wissen und Erfahrung gegeben haben.

Viele Grüße
Joanna

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