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innoscripta 
AG
Bewertung

Perspektivlose Tätigkeit in einem durch künstlichen Druck aufgebauten Unternehmen

1,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2021 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei innoscripta AG in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

-Obstkiste
-Freie Wahl an Kaffee/Tee/Mineralwasser
-Arbeitsmaterial

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

-Hohe Mitarbeiterfluktuation
-Keine/Geringe Wertschätzung
-Nicht vorhandene Einarbeitung

Es geht hier nur über die reine Leistung, mehr zählt nicht. Jede Abteilung hat seine Boni die erreicht werden soll - auch die HR Abteilung die Boni für die Einstellung von neuen Leuten erhält. Denkt also mal darüber nach wenn ihr von den netten Damen bei XING oder LinkedIn angeschrieben werdet ;)

Verbesserungsvorschläge

Nach knapp 3 Jahren habe ich erneut eine Benachrichtigung von Kununu erhalten, dass die Firma Innoscripta AG (ehemals GmbH) meine Bewertung anzweifelt. Ich habe die Firma nach all der Zeit schon fast verdrängt und nicht einmal in meinem Lebenslauf gelistet. Dennoch hängt die Firma mir wie ein Schatten nach.
Nach all der Zeit und den immer gleichen Bewertungen auf Kununu, lässt sich festhalten, dass sich die Firma in keiner Weise geändert haben muss. Stagnation statt Fortschritt. Die fragwürdigen Arbeitsmethoden und -prozesse haben sich anscheinend nicht geändert. Es sind auch immer noch die gleichen "Führungskräfte" dem Unternehmen treu geblieben.

Liebe Bewerber:Innen, bleibt dieser Firma am besten fern. Es war für mich ein großer Fehler dort tätig zu werden. Schon am ersten Tag wollte ich dort wieder weg. Die Firma soll einfach ehrlich und gewissenhaft sein. Es nützt nicht sich als was darzustellen, was man gar nicht ist.

Insgesamt wurde meine Bewertung nun zum sechsten Mal angezweifelt. Es ist schon ein tragisches Unterfangen, überhaupt noch positiv wahrgenommen zu werden, in dem man ehrliche Bewertungen versucht auszuradieren
Es zeugt halt von schwachen Charakter wenn Zeit und Geld investiert wird, um jedes mal negative Bewertungen zu löschen.
Ich möchte auch gar nicht mehr meinen Senf dazu geben, daher belasse ich die Bewertung weitestgehend so, wie ich diese zuletzt verfasst habe.
Ich gebe Innoscripta jedoch die Möglichkeit, über die Kommentarfunktion Kontakt zu mir zu suchen, um sich gegeben falls nochmal auszutauschen und ein Feedback einzuholen.
- Einführung eines Betriebsrats.
- Verantwortungsvolle Aufgaben an Mitarbeiter verteilen die keine
Praktikanten/Werkstudenten sind.
- Regelmäßige Teambesprechungen und Feedbacks.
- Schulungen für die Teamleiter!
- Transparentes Bewerbungsverfahren.

Zusatz: Da das Unternehmen natürlich nicht auf Kritik eingeht und viel lieber Bewertungen anwaltlich anzweifelt, habe ich mich entschlossen, in jeder Kategorie nur 1 Stern zu verteilen. In Zukunft soll der Titel Top-Arbeitgeber im Mittelstand auch wirklich (und hoffentlich) an Top-Arbeitgeber verteilt werden.

Innovation Consulting:
Ihr arbeitet zukünftig in einem CallCenter wo ihr nur Firmen und Unis anrufen sollt um diese von Projektideen zu überzeugen. Die Bonusvereinbarung müsst ihr erreichen, ansonsten seid ihr schnell draußen, weil die Teamleiter von euren "Erfolgen" abhängig sind.
Ziel zu meiner Zeit: 60 Anrufe pro Tag tätigen und dabei 4 Telkos vereinbaren.
An die Bewerber und Jobsuchenden da draußen, die Firma ist keine Unternehmensberatung und auch kein Technologiescout.

Projektmanagement:
Nachdem Firmen und Unis grünes Licht geben und Ihre Unterschriften auf ein Stück Papier setzen, müsst Ihr Anträge schreiben für das Zentrale Innovationsprogramm ZIM.
Zu meiner Zeit waren es ca. 30 Seiten Antrag plus weitere Dokumente. 2 pro Monat sind Pflicht.

Ich empfehle sich kritisch mit der Firma Innoscripta auseinander zu setzen, bevor man sich diesen anschließen möchte. Ich habe in meinem Freundeskreis einigen abgeraten mit den HR-Menschen in Kontakt zu treten, weil die Firma einfach falsche Methodiken und Versprechen suggeriert. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass Innoscripta ein ganz schlechter Arbeitgeber ist zu dem kein normaler Mensch hin sollte - jeder der meint trotzdem dort anheuern zu wollen kann es ja gerne mal probieren. Ich hoffe, dass mit meiner Bewertung junge Absolventen oder sonstige Arbeitsuchende davor bewahrt werden, später einmal enttäuscht auf eine erneute Jobsuche zu gehen!

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist sehr schlecht. Im Bewerbungsverfahren wird einem noch erzählt wie toll das Betriebsklima doch sei in einem innovativen und modernen Start-Up.
Die Realität sieht schlichtweg anders aus. Von der GF und den Teamleitern wird ein permanenter Druck auf die Mitarbeiter aufgebaut.
Es geht In erster Linie darum, Projekte schnellstmöglich abzuarbeiten und Kunden für geförderte Projekte zu überzeugen. Hierbei ist die persönliche Entwicklung und Förderung der Mitarbeiter völlig egal.
Wenn man die gestellten Bedingungen nicht erfüllt, wird die Firma misstrauisch und kontrolliert dies durch die Anzahl und Minuten getätigter Anrufe.

Kommunikation

Die Kommunikation von der GF läuft lediglich über E-Mails, und diese sind mehr als knapp und kurzfristig. Als ein Beispiel wurde vor Weihnachten eine Spendenaktion für ein Tierheim ins Leben gerufen. Hierbei wurde die dazugehörige E-Mail an alle Mitarbeiter früh morgens gesendet mit der Information, dass am heutigen Tag ein Spendenhut durchs Büro geht in welchem Bargeld eingesammelt wird und der Spendenbetrag von der GF verdoppelt werden soll. Nachdem das Geld eingesammelt wurde, kam am gleichen Tag eine zweite E-Mail wo der Gesamtbetrag durch die Anzahl der Mitarbeiter geteilt und die Durchschnittsspende pro Mitarbeiter aufgelistet wurden. Im Nachgang hat sich die GF dann schnell entschieden, mal eben 20.000€ an das Tierheim sowie weitere 10.000€ an Ärzte für Afrika zu spenden. Hierbei war das Ziel eine "Sharing Kultur" zu fördern und die Mitarbeiter dazu zu bewegen auch mal was zu geben. Sehr tolle Nummer wenn man bedenkt, dass die Hälfte der Belegschaft im HomeOffice sitzt und der Großteil der Mitarbeiter aus Werkstudenten und Praktikanten besteht. "Glücklicherweise" hatte ich noch Bargeld in der Tasche und konnte so noch was abdrücken um nicht nur als Nehmer dazustehen ;)

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist durchwachsen. Die Leute welche schon länger in der Firma sind haben ein gutes Verhältnis. Von den Teamleitern wird jedoch ein Konkurrenzkampf begrüßt damit jeder noch mehr leistet und performed. Dadurch entsteht Missgunst und es wird hinterrücks schlecht geredet. Da in einem Team der Zusammenhalt besonders groß war, kommt es schon mal vor, dass öffentlich gefordert wird Person X oder Y rauszuwerfen weil man ja keine Wohlfühloase generieren möchte sondern eine stetige Leistungskurve aufbauen will. Daher ist ein ehrliches und direktes Verhältnis gehemmt. Ich gebe jedoch trotzdem 3 Sterne (nach der anwaltlichen Anzweifelung nur noch 1 Stern) da vor allem in den Pausen schon bisschen mehr als nur oberflächlicher Brei gesprochen wurde.

Work-Life-Balance

Work=ja, Life=nein.
Es stehen 40 Std + 10% auf dem Papier. Doch man leistet viel mehr ab. Es wird sogar begrüßt viel mehr Überstunden zu nehmen. Bemerkbar macht sich dies durch Essenslieferungen für Mitarbeiter weit nach 19 Uhr. Vor allem im Projektmanagement sind 10 Std und mehr fast selbstverständlich. Da die Projekte in Kalendertagen bemessen sind kann es auch mal sein, dass am Wochenende gearbeitet werden muss.

Urlaub ist zumindest in der Probezeit ein NoGo.

Inwiefern das Unternehmen familienfreundlich ist, kann ich nicht beurteilen.
Es herrscht ein gewisser Gruppenzwang, niemand will wirklich als erster nach Hause gehen und arbeitet bis in die Abendstunden.

Man kann von systematischer Ausbeutung sprechen! Das sich Akademiker mit Doktortitel dort einreihen gibt einem schon zu denken - aber jeder wie er will.

Vorgesetztenverhalten

Ich hatte gute und schlechte Erfahrungen. Am Ende des Tages wollen die Teamleiter auch nur ihre Boni verdienen und die Vorarbeit leisten die Leute darunter.
Ihn Konfliktsituationen wird Personal schnell mal in eine andere Abteilung verfrachtet oder direkt gekündigt.
Zielvorgaben sind meines Erachtens unrealistisch - es ist ein großer Zwiespalt zu bewältigen zu dem was Innoscripta wirklich will und was die Partner möchten.
Entscheidungen der Vorgesetzten werden frei willkürlich getroffen ohne das die Mitarbeiter einbezogen werden. Eine Einarbeitung oder regelmäßiges Feedback von Firmenseite gibt es nicht.

Interessante Aufgaben

Monotone Arbeit. Man soll ständig Mittelständische Firmen anrufen um diese von Projektideen zu überzeugen. Ich wurde des Öfteren angeschnauzt da sich die Firmen bedrängt fühlten von den vielen Anrufen. Ein Job wo ich mich sich sehr geschämt habe.
Im Vertrieb / Innovation Consulting geht es halt aber lediglich darum, die Forschungsidee an den Mann zu bringen. Geistig förderlich ist dies nicht, da man hier nur am Telefon hängt und zu 90% Kaltakquise betreibt.

Die Projektideen sind zum Teil sehr interessant. Jedoch werden die Projekte willkürlich verteilt, sodass man Zeit verliert sich erstmal darin einzuarbeiten. Von Vorteil ist es, dass man stets neue technische Ideen kennen lernt, die man jedoch nur stur abarbeitet ohne wirklich aktiv teilzuhaben.

Ganz Wichtig!
Eine Ausgestaltung von eigenen Ideen findet nicht statt.

Gleichberechtigung

Alle werden gleich behandelt. Jedoch werden sexistische Äußerungen oftmals auch in Anwesenheit von Frauen ausgesprochen und geduldet.

Umgang mit älteren Kollegen

Die ältesten sind um die 30 Jahre alt. Ob diese geschätzt und gefördert werden weiß ich nicht zu beurteilen

Arbeitsbedingungen

Die Büros sind prima, man hat ausreichend Platz und die Beleuchtung passt. Die IT ist das einzige Manko, da oftmals das VPN nicht vernünftig läuft. Jedoch hat wohl jede Firma irgendwie Schwierigkeiten mit der IT daher sehe ich da kein größeres Problem. Die Bürostühle sind zum Teil nicht ausgelegt für die Zeit in der man darin sitzt. Die Behebung technischer Probleme dauert immens lang.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Eine Biokiste mit Obst wird einmal pro Woche geliefert - das ist wirklich prima.
Generell ist es schwer über das Umweltbewusstsein zu urteilen. Abends sind die Mülleimer voller Plastikverpackungen überladen. In Zeiten von Corona, wo alles nur über Take-Away funktioniert, ist das aber kaum zu vermeiden.

Gehalt/Sozialleistungen

Sozialleistungen sind nicht vorhanden. Beteiligungen an ÖPNV-Tickets oder Fahrrädern sind in vielen Firmen mittlerweile Standard. Da es Innoscripta erst seit 2012 gibt will ich da aber noch nicht zu schnell urteilen - was nicht ist kann noch werden.
Das Grundgehalt ist meines Erachtens ein Witz. Für die Stundenanzahl die man zusätzlich abarbeitet, die Verantwortung die man trägt (insbesondere im Projektmanagement wo man in erster Linie staatliche Fördermittel für KMU´s generieren soll und deren Anträge und Arbeitspläne aufstellt), sowie dem psychischen Stress dem man sich aussetzt erscheint das Gehalt sehr gering.

Als Motivator dient oftmals das Boni System welches es einem ermöglichen soll in kürzester Zeit "sechsstellig" zu verdienen. Im Vertrieb kann man sicherlich schneller seinen Boni bekommen, jedoch hat man direkt keinen Einfluss darauf, sondern ist Abhängig von seinem Teamleiter und der Einwilligung der Firma an dem Projekt teilzunehmen.

Image

Es gibt einige die den Job gerne machen und viele die so schnell es geht den Absprung schaffen wollen.

Karriere/Weiterbildung

Man kann wohl schnell Teamleiter werden wenn man sich reinhängt, ansonsten gibt es keine wirkliche Karriereleiter. Jeder fängt gleich an, entweder als Projektmanager oder Innovation Consultant.
Weiterbildungen sind nicht vorhanden und werden von Firmenseite als Zeit- und Geldverschwendung gesehen.
Es wird lediglich einem das Große Geld versprochen, wenn man seine Boni erreicht.

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