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GmbH
Bewertung

einfach nur traurig

1,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei intive automotive GmbH in Regensburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Paar Top-Leute gibt's schon, die haben was auf dem Kasten UND ihr Ego im Griff. Oasen in der zunehmenden Versandung...

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

toxisches Führungsverhalten wird auf breiter Basis gedeckt.
Überhaupt die Unterschätzung / durch abgehobene Meetings und ausbleibende Gehaltsrunden zum Audruck gebrachte Geringschätzung der Mitarbeiter / ihrer Arbeit

Verbesserungsvorschläge

wo soll man da anfangen, wie soll man es auf den Punkt bringen?
Werdet (wieder, lange ist es her!) attraktiv für Entwickler, die ihren Beruf lieben und beherrschen. Baut den "Management-Wasserkopf" wieder ab.

Arbeitsatmosphäre

Nicht erst seit Matrix eine 2 Klassen-Gesellschaft. Die "alten Hasen", die Firmenwägen und echten Einfluss haben (der "Ältestenrat") und Traumgehälter beziehen (manche geben an damit) und "die Anderen". Die können noch so gut sein, werden leider kurz und auf "ihrer Stelle" gehalten. Mit Einführung der Matrix wurde dieser Trend verstärkt.
Seitdem müssen sich die kompetenten Entwickler noch von Projektleitern kontrollieren und bevormunden lassen, die zum Teil einerseits in Punkto Software-Entwicklung keine Kompetenzen haben, sich dann leider andrerseits nicht raushalten aus Entwicklungsthemen. Gute Entwickler ertragen das nicht lange.

Kommunikation

Die offiziellen Inforunden sind vor allem eines: Eine Beleidung des Intellekts jedes einzelnen Mitarbeiters. Wirklich traurig. Wenn wir an der Basis so arbeiten würden...

Kollegenzusammenhalt

unter Gleichgestellten bzw Peers (mittlerweile nur noch) ziemlich gut. Früher war weniger Hierarchie und ergo mehr Augenhöhe, eine Hand wäscht die andre. Heute kommt es häufiger vor, dass fremde Lösungen als die eigenen ausgegeben werden.
Auch ein großer Graben zwischen Entwicklern, die die Arbeit machen / den Wert schöpfen, und dem gesamten Management, schon bei der untersten Ebene den Projektleitern. Unter diesen kann es vorkommen. dass sie zuweilen keinen Beitrag mehr bei zum Projekt leisten. Sie verkehren aber in den richtigen Kreisen, sich dort ins richtige Licht rücken zu können. Unerträglich wird es, wenn sie es sich selbst glauben, im Projekt der GameChanger zu sein, und entsprechend arrogant / ignorant auftreten.

Work-Life-Balance

extrem vom Projekt abhängig. man muss schon selber auf sich schauen bzw. aufpassen! Geht nicht dorthin, wenn ihr auch nur eine leichte Neigung zum Workaholic oder Impostor-Syndrom (immerhin garnicht so selten unter uns Devs) habt, es könnte euch verbrennen.
Es gibt Kollegen die hängen regelmäßig Wochenenden rein, die sie nicht aufschreiben, weil zuviel Projektdruck ist. Gedankt WIRD'S NICHT. Es wird weg gesehen. Obwohl es an den an den git commit timestamps erkennbar ist.

Vorgesetztenverhalten

Hier zählt Worthalten nicht. Und dieser Umstand kam nicht erst mit der Umfirmierung! Teilweise wirklich schäbig, wer dann alles vorgeschickt wird, oder welche Einschüchterungsversuche stattfinden, nur um unangenehmen Aussprachen aus dem Weg zu gehen.

Wie bereits erwähnt, zu häufig wird über einander gesprochen, als zuerst der faire, lösungsorentierte Dialog.

Ich musste auch schon erleben, dass Vorgesetzte nicht kritisieren, sondern, im Gegenteil: im Daily Business wird nicht mit Lob und Dank gespart. Doch dann im Gehaltsgespräch, breit grinsend eine Nullrunde damit zu begründen, dass man zu oft die Kommunikation gesucht hat. "Zuviel Management-Kappa" habe man verbraucht!?
Oder sich nach Uneinigkeiten sogar entschuldigen, es jedoch Monate später negativ und einseitig, natürlich kein Wort von der damals geheuchelten Reue, in der Personalakte vermerken zu lassen.

Im mittleren Management scheint es noch ein paar menschliche Vorgesetzte zu geben, die haben aber keine Entscheidungskompetenzen. Oder sind sie einfach die besseren Schauspieler, so ganz schlau werd' ich nach über einigen Jahren nicht daraus. Es kommt jedenfalls nichts dabei heraus.

Interessante Aufgaben

das schon. Die Projekte die ich kennen gelernt habe, sind schon fachlich / technisch gute Herausforderungen. Leider wird es aber zunehmend durch organisatorische Missgeschicke verleidet. Da soll eine Halbtagsmannschaft monatelang so tun, als wären es lauter Vollzeitkräfte. Da werden unerfahrene Projektleiter mit wirklich (über-?) fordernden Projekten betraut. Grundsätzlich ist ein richtiger Scrum MIT Vollzeit ScrumMaster (zumindest am Anfang) UND wirklich ausgefüllter ProductOwner -Rolle leider immer noch aus die absolute Ausnahme. Obwohl man es schon lange besser weiß.

Arbeitsbedingungen

je nach Gebäude, siehe die übrigen Bewertungen. Bzgl IT-Ausstattung hängt es wiederum sehr vom PM ab. Viele wissen um die Produktivitätssteigerung der gewünschten Hardware / Peripherie. Vereinzelt kommt es vor, dass Projekt- bzw Mitarbeiter-Stunden darauf verschwendet werden, einen Einkauf im 2-stelligen Brutto-Bereich einzusparen. "Am falschen Ende!"

Gehalt/Sozialleistungen

Trotz Corona ist die Firma um mind. 20% gewachsen in 2020. Gehaltsrunden wurden aber auf unbestimmt vertagt, denn Gehaltserhöhungen wären in 2020 ja "nicht marktgerecht".
Bei mir kommt das so an: "ich muss dir nichts zahlen, weil du kannst ja zur Zeit nicht aus." Vielen Dank! Früher konnte man noch auf "Gutes Geld für gute Arbeit." vertrauen und war dementsprechend leistungsbereit.

Image

(Noch) viel zu gut, basiert(e) vor allem auf Qualität und MITDENKEN.
Ich sehe jeden Tag zunehmend mehr Potential im täglichen Betrieb ungenutzt brach liegen lassen. Soviele demotivierende Impulse. Demovitierte Mitarbeiter produzieren keine guten Lösungen, und mangelnde Qualität lässt sich nicht mit mehr Prozess kompensieren. Versteht ihr das?

Das Image leidet bereits.

Karriere/Weiterbildung

Karriere: Vielleicht noch für Buddies der "herrschenden Kaste". Können reicht hier schon lange nicht mehr, vielmehr sind die politischen Skills der Erfolgsgarant. Weiterbildung: Früher, vor der Umfirmierung, gab es Messen und Zertifikate. Mit "Corona" wurden neben den Gehaltsrunden auch die Schulungsbudgets eingefroren. Jetzt sind sie, ganz allgemein, zwar erst "wieder freigegeben", aber das lässt sich in großer Runde leicht sagen, zur Beschwichtigung der Gemüter. Ich schätze, im Einzelfall ist hier nach vor noch genug Sparpotential. Ich kann mich aber auch irren, das wird sich zeigen...

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Arbeitgeber-Kommentar

Lieber Kollege, liebe Kollegin,

vielen Dank für Dein offenes Feedback.

Es tut uns sehr leid, dass Du mit Deiner Arbeitssituation momentan offensichtlich sehr unzufrieden bist.

Neben dem direkten Gespräch mit Deiner Führungskraft hast Du natürlich immer die Möglichkeit Dich direkt an die HR-Kollegen oder den Betriebsrat zu wenden. Als interne Sparingpartner sind sie in dieser Angelegenheit der richtige Ansprechpartner für Dich. Sie unterstützen Dich gerne und versuchen gemeinsam eine Lösung mit Dir zu finden.

Wir würden uns sehr freuen, wenn wir in einem offenen Gespräch Deine Kritikpunkte besprechen könnten.

Beste Grüße
Dein Management- und HR-Team von intive automotive

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