Was zeichnet eine sich wandelnde moderne Arbeitswelt nun aus?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass er in strukturschwächeren Regionen existiert, dass er ein zuverlässiger AG ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nicht "schlecht", sondern eher im Sinne verbesserungswürdig. ==> sh. vorangegangene Kommentare
Verbesserungsvorschläge
Nach Themen und ggf. Spezialfall den Spezialisten/MA in Entscheidungen einbeziehen. Sehr hierarchisches Verhalten und Strukturen in dieser Beziehung (ganz old old School - mit dadurch auftretenden hohen Reibungsverlusten). Nicht nur auf Außenwirkung und Darstellung / Wahrnehmung bei der Politik schauen. Führungsverhalten: offener, lockerer gestalten - auch mal von sich aus nach Befindlichkeiten fragen. Weniger "Aussitzen". Auch mal Kritik aushalten ohne beleidigt zu sein.
Arbeitsatmosphäre
Zweigeteilte Bewertung der Atmosphäre. Tlw. sehr fruchtbare und kollegiale ZA im unmittelbaren Fachumfeld, hinsichtlich weiterer lateraler Bereiche eher wenig "gemeinsames Mehr erreichen" und Agieren. Führungsverhalten und -fähigkeiten allerdings eher durchwachsen bis wenig inspirierend und motivierend.
Kommunikation
Klassisch hierarchisch organisierte Kommunikation. Eine bloße regelmäßige JF-Kultur mit altbekannten Inhalten ersetzt keinesfalls eine bilaterale (up and down) Anstöße gebende und motivierende Kommunikation. Eher mehr Schein, als Sein.
Kollegenzusammenhalt
Im unmittelbaren Arbeitsumfeld i.o.
Work-Life-Balance
Möglichkeiten dieses auszubalancieren bestehen- obgleich kritisch anzumerken wäre, dass das System und die Organisation der Arbeit an sich zu tlw. starken Ungleichgewichten neigt.
Vorgesetztenverhalten
Klare Entscheidungen in Teilen ja und nein (hierarchiegetreiben). Man baut doch sehr auf "Selbstheilung" . Auch besteht kaum Anlass, sich in besonderen Fällen den Vorgesetzten anzuvertrauen - die "Lösungsvorschläge " wären sehr vorhersehbar.
Interessante Aufgaben
Abhängig vom Wohlwollen und Gusto der anderen Kollegen/Vorgesetzen. Ganz spezielle durchaus interessante Ansätze, Themen bzw. Kontakte, bleiben den Vorgesetzten vorbehalten. Ein reines "nach Fach- und Sachkunde" ausgerichtetes Verhalten und agieren findet nicht statt. Allerdings sind mit den begrenzten Ressourcen und den politischen Rahmenbedingungen für den AG hier auch objektive Grenzen gesetzt. Muss damit also akzeptiert werden.
Umgang mit älteren Kollegen
In Teilen ist der "Jugendwahn" nachvollziehbar. Die zu erwartende Wertschätzung älterer und damit erfahrener MA ist eher nicht so ausgeprägt. (Betonung allerdings auf Erfahrung/Wissen, reines Alter verdient nicht die besondere Art von Wertschätzung in einem am Markt agierenden Unternehmen - dazu gehe man in einen Seniorenverein).
Arbeitsbedingungen
Soweit unmittelbar arbeitsplatzbezogen ok, insgesamt bauliche Struktur und Umgebung tlw. sehr suboptimal. Wird sich mit Neubau aber sehr zum Positiven ändern.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr pünktlich (!). Darauf bezieht sich die Bewertung. Ebenso auf tlw. weitere zu schätzende Sozialleistungen (Kantinenbetrieb vorhanden, weitere) Aber: besondere Angebote der PA mit Begleitung/offensiver Kommunikation eher ausbaufähig.
Karriere/Weiterbildung
sh. Hinweis zu Hierarchien und Umgang mit alt-gedienten und erfahrenen Kollegen. Weiterbildung in house mit tlw. exotischen (Nutzen?) Angeboten (Nutzen für den unmittelbaren Tätigkeitsbereich???). Leider nur knappes Budget für (gute) externe Maßnahmen. Rolle der Personalabteilung ist hier grunds. zu hinterfragen (kaum Initiativen bzw. direkte Kontakte zu MA. Sehr reserviertes Auftreten).