Führungskräfte ohne emotionale Intelligenz. Mitarbeiter werden behandelt wie Austauschware. Arbeitsplatz 0.0. Finger Weg
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Mitarbeiter der Kantine sind sehr nett.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie beschrieben.
Verbesserungsvorschläge
Augen auf bei der Auswahl der Führungskräfte sowie bei dem Umgang mit den Mitarbeitern des Unternehmens. Gegebenenfalls sollten insbesondere die alteingesessenen Führungskräfte mal einem Qualitätscheck unterzogen werden. Auch das ein oder andere Kommunikationstraining mit Fokus auf nicht beleidigender, wertschätzender Kommunikation könnte wirkungsvoll sein.
Es wird leider vergessen, dass eure Mitarbeiter eine der Key Faktoren für ein erfolgreiches Unternehmen darstellen. Diese bis zum Burnout zu verheizen, ist moralisch bedenklich und im Sinne der Fürsorgeplicht fragwürdig. Zudem noch einmal darüber nachdenken, wofür genau der Begriff „Human“ in „Human Resources“ steht und entsprechend agieren und kommunizieren.
Arbeitsatmosphäre
Ein Stern für einige wenige nette Kollegen. Die Atmosphäre und der Umgang mit den Mitarbeitern ist geprägt von Zeit-, Arbeits- und Leistungsdruck, der 1:1 von oben nach unten weiter gegeben wird. Mitarbeiter werden behandelt wie Ware und bis zum Zusammenbruch ausgepresst, dann durch Neuware ausgetauscht. Die angespannte Arbeitssituation führt dazu, dass die Gesellschaften sich gegenseitig ignorieren oder bekriegen. Gleiches gilt zum Teil für die Mitarbeiter und Führungskräfte untereinander. Nach dem Urlaub wird man von der Führungskraft begrüßt mit: "Siehst entspannt aus, hält sicher nicht lange an". Da kommt man gern zur Arbeit.
Kommunikation
Alle rennen hektisch durch die Gegend, da bleiben wertvolle Informationen auf der Strecke. Im Personalbereich selbst bemüht man sich um Wissenstransfer, aber das funktioniert nur bedingt, da die - meist männlichen - Führungskräfte mehr bestrebt sind, Ihren Status als "Führungskraft" nachhaltig zu betonen und sich mit unnötigen Kleinstinformationen selbst produzieren wollen, so dass das keiner mehr wirklich zuhören mag. Wenn Missstände angesprochen werden, wird schnell darüber hinweg gegangen - da die Führungskräfte mit so etwas emotional intellektuell nicht umgehen können.
Kollegenzusammenhalt
Im Unternehmen: abnehmend, aufgrund des Drucks und der oft unsachlichen Kommunikation auf Gesamtführungsebene. In der Personalabteilung: besser. Ohne die paar wirklich netten Kollegen hält man es kaum aus.
Work-Life-Balance
Schlicht nicht vorhanden und nicht erwünscht. Roboter müssen funktionieren, damit der Umsatz stimmt.
Vorgesetztenverhalten
Hier gibt es eigentlich gar keinen Stern. Die HR Führungskräfte können mit dem "HUMAN" Aspekt ihrer Arbeit nichts anfangen. Keine Empathie, keine emotionale Intelligenz. Kaum fachlicher Support. Dies gilt für die Holding als auch für die ISS Communication Sparte, in welcher der Vorgesetzte aufgrund eigener fachlicher Inkompetenzen Aufgaben gerne an alle Anderen weiter gibt - präferiert an alle "Damen", die scheinbar jederzeit zu persönlichen Assistenzen umfunktioniert werden können.
Interessante Aufgaben
Fließband-Arbeit.
Gleichberechtigung
Großes, großes Manko. Die meist männlichen Führungskräfte protegieren sich gegenseitig, um fachliche und persönliche Defizite zu überdecken. Mitarbeiterinnen werden als "meine Damen" betitelt. In der ICS gerne für persönliche Assistenzaufgaben genutzt. Männer werden gehaltlich stark bevorzugt. So verdienen männliche Junioren ohne Berufserfahrung mal kurz 15% mehr als erfahrene weibliche Senior HR BPs, die dem Unternehmen seit mehreren Jahren treu ergeben sind.
Arbeitsbedingungen
Moderne Großraumbüros: Ja. Aber keine festen Arbeitsplätze, es sei denn, es handelt sich um die "Unbelehrbaren", die natürlich immer dort sitzen, wo sie immer sitzen. So kann es schon mal sein, dass man morgens kommt und keinen Platz mehr findet. Sehr hohes Geräuschvolumen auf der Fläche, da helfen auch die Geräusch-unterdrückenden Kopfhörer nicht viel weiter - insbesondere bei den meist sehr lauten Telefonstimmen einzelner Mitarbeiter.
Gehalt/Sozialleistungen
Als Mann kann man hier gut verdienen. Als Frau weniger und wird meist noch runter gehandelt. Sozialleistungen: nur für einige Auserwählte, die geschickt verhandeln.