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Baden-Württemberg 
(BITBW)
Bewertung

Gleichgültigkeit und menschlich bedenkliche Entscheidungen

3,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung bei BITBW in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Hat man die Probezeit geschafft, hat man einen auf Dauer angelegten Job. Es gibt Struktur (wenn auch manchmal in die falsche Richtung wirkend).

Verbesserungsvorschläge

Überlegt Euch, wie man Neue geplant an Bord holt. Überlegt es Euch besser 10x, Kollegen in der Probezeit zu kündigen - mehrfach vorkommend, wegen zum Teil banaler Gründe. Dafür muss man dort nichts stehlen. Hier muss man ernsthaft das Verhalten und die Fähigkeit der Vorgesetzten - und den Plan der Firma im Gesamten - in Frage stellen. Lasst den Personalrat auch für Kollegen zuständig sein, die in der Probezeit sind. Es gibt mit Sicherheit noch einiges Mehr, das wären aber mir die wichtigsten.

Arbeitsatmosphäre

Ohne Glanz und Gloria. Ich habe noch den "Altbau" kennengelernt, also ganz im Stil der 90er. Sozialräume, Ecken zum Sprechen, gibt es nicht, Kaffee muss man selbst mitbringen. 3qm-Kaffeeküchenschläuche ohne Fenster, hinter Holztüren im Gang. Was man zum Arbeiten braucht, das hat man. Ob nun hier oder da etwas wackelt oder repariert werden muss, das scheint niemanden wirklich zu stören. Es wird in kleinen Büros gearbeitet, max. 4 bis 6 Leute passen hinein.

Kommunikation

Normal. Nicht übertrieben gut. Homeoffice schränkt hier natürlich ein, hauptsächlich auf das technische Tagesgeschehen. Mehr erfährt man natürlich, wenn man öfter im Büro ist. Dann aber ist man ohne Absprachen auch mal öfter relativ alleine. Es gibt mit Sicherheit Seilschaften, die so manche Entscheidung und Aussprache versteckt hält. Feedback, nicht nur technisch, Führung, insb. für Neue, das kann man kaum erwarten.

Kollegenzusammenhalt

Vordergründig: Professionell offen. Braucht man Hilfe, muss man auf die Kollegen zugehen, sonst bleibt man in seinem eigenen Feld. Freunde wird man hier wohl kaum machen. Ich denke, das hat auch mit einer unausgesprochenen Gleichgültigkeit zu tun, die fast in allem zu sein scheint, menschlich.

Work-Life-Balance

Einsteigern wird genug Zeit gelassen. Geht man nicht auf andere zu, bleibt man im eigenen Feld. Dies schließt nicht aus, dass am Ende von einem doch verlangt wird, dass man mehr leisten muss. Wie es sich tatsächlich für eingearbeitete Kollegen verhält, das kann ich nicht beuteilen. Dazu war ich nicht lang genug da.

Vorgesetztenverhalten

Vornherum, alles gut. Kein Brüllen, kein Wind, keine Manipulation. Doch manche Entscheidungen halte ich für menschlich bedenklich. Hier sehe ich vor allem die disziplinarische Vorgesetzten für zu unbedarft, ohne Plan und gegenüber Untergebenen mit Schwächen in der Kommunikation. Fehlentscheidungen sieht man aber in allem, das fängt wohl von ganz oben an, hat auch mit der Tatsache zu tun, dass die BitBW fachlich (also technisch) dem Ministerium (also gegenüber der Politik) weisungsgebungen ist.

Interessante Aufgaben

Es hält sich die Waage. In meinem Fall gab es kaum Geschäftslogik, die Herausvorderung lag eher in der Vielfalt der verwendeten Technologien.

Gleichberechtigung

Allerdings sind Personalrat (Betriebsrat der Verwaltung) und Schwerbehindertenbeauftrage nicht für Kollegen in der Probezeit zuständig - wieder so etwas, bei dem ich meine, dass die Zustände von oben nach unten bewirkt wurden.

Umgang mit älteren Kollegen

Gut, wie es sein sollte. Ohne Ältere zu Mythen und Legenden zu glofifizieren. Aber wer hier fest im Sattel sitzt, der braucht die wohl auch nicht.

Arbeitsbedingungen

Man bekommt was man braucht, über ein gefürchtetes Werkzeug der Beschaffung. Über Sicherheit seitens der IT muss man ganz sicher nicht klagen, die sind für Entwickler fast schon zu einschränkend.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nichts bemerkt, weder in die eine oder in die andere Richtung. Sozialbewusstsein wohl eher instantiell als menschlich - siehe "Vorgesetztenverhalten".

Gehalt/Sozialleistungen

Ich habe mein altes Gehalt, wie in der Industrie, bekommen. Manche klagen, vergleichend mit der Industrie, glauben, dass hier der Grund für mangenden Nachwuchs läge. Ich sehe das nicht ganz so, dafür gibt es noch eine ganze Reihe anderer Gründe (Bekanntheit, Image, Verwaltungsapparat, ...)

Image

Wer kennt sie schon die BitBW? Wie ist es in Deutschland generell darum bestell, dass sich Menschen für ihr Land, trotz einiger Widrigkeiten, einsetzen wollen? Staatliche Institutionen benutzen es grundsätzlich weniger, das Instrument Marketing. Siehe auch "Arbeitsatmosphäre".

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen werden angeboten. Es fehlt jedoch am Plan. Seit hätte ich noch drei Sternchen vergeben. Jedoch: Es kommt auch vor, dass man die Probezeit nicht schafft, weil man (Entscheider) "Fehler bei der Einstellung gemacht habe." Der Plan bestand also weder vor dem Einstellen noch danach und die Bereitschaft dem Kandidaten eine geeignetere Stelle anzubieten auch nicht - wobei das schwierig sein kann, denn die BitBW benötigt 2 Jahre vom Wunsch, bis zur Ausschreibung, möche sie jemanden einstellen (obwohl bereits Geld und Projekte zu genüge bestehen).

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Arbeitgeber-Kommentar

Jasmin	Riedlinger, Personalsachbearbeiterin
Jasmin RiedlingerPersonalsachbearbeiterin

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,

vielen Dank für Ihre Bewertung, die wir sehr bedauern. Falls noch Gesprächsbedarf besteht dürfen Sie sich selbstverständlich gerne an uns wenden. Unser Personalrat wird bei der von Ihnen genannten Maßnahme immer angehört.

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