Dienstleister mit einigen Stärken aber auch erheblichen Mängeln
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommentare oben
Verbesserungsvorschläge
Die oben angesprochenen Punkte angehen
Kommunikation
Sehr schlecht.
Extrem wichtige Informationen werden teilweise nur per Email bekannt gegeben, für manche weniger wichtige Sachen werden dann die gesamten Mitarbeiter eines Standorts eingeladen.
Dezentrale Informationsweitergabe über Teamtreffen, die für die Teams zu unterschiedlichen Zeitpunkten stattfinden. Dadurch weiß ein Team schon Sachen, die andere Teams noch gar nicht wissen. Somit viele Gespräche und Diskussionen an der Kaffeemaschine.
Vorgesetztenverhalten
Ist in Ordnung. Aber man hat eigentlich bis auf ein Jahresgespräch und ab und an mal ein Statusgespräch nichts mit dem direkten Vorgesetzen zu tun. Man arbeitet im Projekt und hat dort sein Projektteam mit Projektleiter.
Interessante Aufgaben
Kommt auf das Projekt an, in das man gesteckt wird. Ist wie beim Lose ziehen, entweder man hat Glück oder es ist eine Niete.
Man muss sich klarmachen, dass man bei einem Dienstleister arbeitet. Und das Kundenprojekte das Geld bringen.
Es gibt zwar einige interne Sachen aber das ist eher klein und man muss da erstmal reinkommen.
Gleichberechtigung
Auf Arbeitsebene voll in Ordnung, wie es weiter "oben" aussieht, keine Ahnung
Umgang mit älteren Kollegen
Firma ist noch relativ jung. Als langdienende Mitarbeiter muss man wie unten erklärt, das Glück haben, in den entsprechenden Projekten bei den entsprechenden Leuten zu landen.
Arbeitsbedingungen
Es gibt Kollegen, die in einem angemieteten Gebäude im Sommer bei über 30 Grad sitzen. Wer das Glück hat in der Zentrale zu sitzen, der hat natürlich eine Klimaanlage. Höhenverstellbare Schreibtische zum besseren Arbeiten gibt es nur auf Attest, dafür aber schicke Designerlampen...
Wenn etwas für das Projekt benötigt wird, dann darf alles natürlich nichts kosten.
Es kommen dann zwar Beteuerungen, dass alles besser werden wird aber viel passiert nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltsentwicklung hängt teilweise davon ab welchen Vorgesetzen man hat. Sehr intransparente Gehaltsstruktur.
Ansonsten Altersvorsorge, jährliche Gehaltsanpassungen
Image
Es gibt viele Berufsanfänger, die finden natürlich erstmal alles toll, zumal das Markting alles sehr gut verkauft. Aber wenn man mit Leuten spricht, die schon länger dabei sind, dann werden die oben angesprochenen Misstände sichtbar.
Karriere/Weiterbildung
Sehr abhängig vom direkten Vorgesetzten oder ob man das Glück hat, in einem wichtigen Projekt zu arbeiten. Dann geht es ganz schnell mit der Karriere, auch bei Leuten die vielleicht ein Jahr da sind. Projektleiter (wichtige Position) wird man dann "einfach so", während bei Teamleitern, die eigentlich nur das Personal verwalten (man ist zwar in einem "Team" aber arbeitet an verschiedenen Projekten und sieht sich unter Umständen nur zum Teamtreffen), ein großer Aufwand betrieben wird. Teilweise sind die Teamleiter ungeeignet (manche wissen nicht wo ihre Leute wohnen und diese werden dann in weit entfernte Kundenprojekte eingeplant). Landet man in einem "einfachen" Projekt (eventuell noch mit viel Zeit beim Kunden) dann wird es schwer aufzusteigen.
Es wurde zwar auf Fachteams umgestellt, dies ist aber wegen den Kundenprojekten auch nur auf dem Papier, richtige Fachaufgaben werden nicht bearbeitet. Dies ist auch gar nicht möglich, da man ja 100% in einem Kundenprojekt ist und man ja dann mehr arbeiten müsste für die zusätzlichen Teamaufgaben (was indirekt auch erwartet wird). Somit haben es Berufsanfänger einfacher aufzusteigen, da sie ohne Familie eher Mehrarbeit leisten können.