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Eberspächer 
Gruppe 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Schwache Strukturen und viel Verbesserungspotenzial vorhanden

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Eberspächer Climate Control Systems GmbH & Co. KG in Esslingen am Neckar gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Innerhalb der einzelnen Abteilungen herrscht ein halbwegs gutes Klima, was wenig verwundernd ist - sind doch die Kollegen sehr aufeinander angewiesen. Zwischen den Abteilungen und vor allem zwischen den BU´s gibt es massive Reibereien, was zu erheblichen Blindleistungen führt, aber seitens des Managements wohl so gewollt ist, ansonsten würde man sich darum kümmern und dagegen vorgehen. Bei den jüngeren Neueinstellungen scheint man wohl die bekannten (aber nicht angegangenen) Defizite mit einem höheren Grundgehalt kompensieren zu wollen – ob dies dauerhaft dafür sorgt, dass jene Kollegen dem Unternehmen die Treue halten, muss sich in den kommenden Jahren zeigen!?

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Eberspächer kann in einem Satz beschrieben werden: Außenwirkung ist alles. Nach diesem Motto wird auch jeden Tag gearbeitet (oder wie man das nennen will). Auf die Außenwirkung wird am meisten wert gelegt, wie es aber innen, vor allem um die Abläufe/Prozesse steht, scheint niemanden (vor allem nicht die Führung) zu interessieren. Denkweisen wie, „das haben wir schon immer so gemacht“ oder auch „warum soll ich eine Entscheidung treffen, ist doch bequemer sie auszusitzen oder weiter zu delegieren“ (letzteres kann speziell bei den FK´lern beobachtet werden) sowie fehlende Kompromissbereitschaft gegenüber Lieferanten und Kunden (damit einhergehend auch fehlende Innovationen bei den Produkten, bei Konstruktionsvorgehen, in der IT an sich, in den Herstelltechnologien selbst (die Produktionswerke in Esslingen sind kaputtgespart, verlottert, antiquiert)) sind die maßgeblichen Gründe für die seit langem anhaltende Fluktuation in nahezu allen Bereichen – auch BU-übergreifend!

Verbesserungsvorschläge

Ich kenne Unternehmen, dessen Größe und wirtschaftliche Liquidität bei weitem geringer sind als jene von Eberspächer – trotzdem arbeiten diese effizienter, effektiver, zielgerichteter und ökonomisch wirksamer als Eberspächer, was bspw. an den unzähligen Portalen/Tools wie SAP, Cim-CDB, Polarion... (alles Insellösungen dh. wenig verkettet) etc. festgemacht werden kann. Dies führt nicht nur zur Unübersichtlichkeit sondern auch zur Ineffektivität – mittlerweile ist man länger mit dem Suchen einer Information beschäftigt als diese auszuwerten! Prozesse/Abläufe sind wenig beschrieben und daher auch kaum bekannt (wg. der hohen Fluktuation), werden daher auch kaum eingehalten. Jeder macht wie er es für richtig hält, Hauptsache er eckt nicht bei der Führung an. Manager sind nur hinter ihren KPI´s und Kostenstellen her, anstatt sich um die innerbetrieblichen Reibereien (meist zwischen den Abteilung) zu kümmern. Kunden aus Industrie und Handel werden vergrault indem man Produkteinführungstermine mehrfach überzieht, Konstruktionen oder angebliche Innovationen verkauft/verspricht ohne jemals über Machbarkeiten/Herstellbarkeiten nachzudenken.

Arbeitsbedingungen

Die Führung scheint es nicht zu verstehen oder will es nicht einsehen dass Mängel im Unternehmen und dessen Abläufe die engagierten Kollegen (meist auf Sachbearbeiterebene) vergraulen und täglich ausbremsen. Mitarbeiterumfragen werden zwar seit 2 Jahren wieder durchgeführt, dienen aber mehr der Alibifunktion als einer soliden, unvoreingenommenen Innenbetrachtung mit Konsequenzen und Maßnahmen…

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Lieferanten werden anstatt sie zu entwickeln, verschlissen. Passt Eberspächer nicht, was der Lieferant macht oder vorschlägt, so wird er sofort als „schlecht“, „unkooperativ“, „unzuverlässig“… abgestempelt. Statt sich mit dem Lieferanten und dessen Gründe seines Handelns bzw. dessen Aussage zu befassen, zieht man munter zum nächsten weiter und das Spiel beginnt von vorn. Eine vernünftige Entwicklung von Lieferanten geschweige denn eines Lieferantenpools sieht anders aus. So ist es nicht verwundernd, dass Eberspächer bei den Lieferanten in seinen Sourcingbereichen über die deutschen Grenzen hinweg verschrien ist und als ein unattraktiver, schwierig geltender Geschäftspartner/Kunde gilt. Eberspächer verspricht seinen Lieferanten viel (riesen Abnahmestückzahlen - damit verbunden Umsatz, reserviert Maschinenkapazitäten…) und hält meist wenig davon ein, was dazu führt, dass Lieferanten Verträge abkündigen, EK-Preise zu recht erheblich nachverhandeln oder grundsätzlich kein Interesse an Neugeschäft mit Eberspächer anzeigen. Die innerbetriebliche Arbeitsmoral wird 1:1 nach außen getragen: gegeneinander statt miteinander!

Image

Ein Wechsel in der Führung sowie im Management würde dem Unternehmen nicht schaden, genauso wenig wie ein Öffnungsprozess hin zu neuen Prozessen, beschriebenen Abläufen & Verfahren, Entwicklungen, Mindthinking… Solange dies nicht stattfindet kann ich jedem nur empfehlen, einen Bogen um dieses Unternehmen zu machen!


Arbeitsatmosphäre

Kommunikation

Kollegenzusammenhalt

Work-Life-Balance

Vorgesetztenverhalten

Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Gehalt/Sozialleistungen

Karriere/Weiterbildung

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