„Draussen zu Hause“ - Ein Blick hinter die Kulissen lohnt
Arbeitsatmosphäre
Spass an der Arbeit hängt im Handel von vier Faktoren ab: 1. Dem Vorgesetzten, 2. Den Kollegen, 3. Den Kunden und zuletzt aber am wichtigsten 4. bei einem selbst. Hat man ein Problem mit dem Vorgesetzten/ Kollegen sollte man es offen ansprechen, nicht aber in sich hineinfressen. Ein offenes und freundliches Auftreten dem Kunden gegenüber und eine an den Tag gelegte Produkt- und Servicekompetenz hat schon die eine oder andere Woge geglättet.
Kommunikation
Gemeinsame Besprechungen (Teammeetings) sind im täglichen Einzelhandel kaum zu realisieren. Dafür gibt es Einzelgespräche. Diese führen aber zu Unsicherheiten, da zur Person A das gesagt wurde und zur Person B etwas völlig anderes. Viele Informationen werden aber in elektronische Form (E-Mails) verschickt und man kann sich z.B. Wissen zur neusten Verkaufsförderung in seiner unbezahlten Freizeit aneignen.
Kollegenzusammenhalt
Keine Zickerei, alle ziehen an einem Strang und versuchen Verkaufsziele umzusetzen. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass Umsätze einer Kundenstellung, die aus einem persönlichen Verkaufsgespräch beruhen auch bei dem landen, der Zeit und somit Service investiert hat, oder bei dem, den Kassenbeleg an der Kasse druckt und den Kunden abkassiert.
Work-Life-Balance
Zum Erstellen eines Monatsarbeitsplans können Studenten ihre Prüfungsphasen und Hausfrauen und Mütter ihre Termine angeben, Festangestellte können ihre Urlaube einplanen. Familäre und persönliche Gründe können kurzfristig eingeplant werden. Die in Aussicht gestellten Stunden um auf 450 Euro oder 850 Euro zu kommen, werden aber am Monatsende oftmals nicht erreicht.
Vorgesetztenverhalten
Jeder kann mal einen schlechten Tag haben - der Chef (Store Manager/ Assistant Store Manager) auch!
Neben allgemeiner Kritik wird auch konstruktive Kritik an der Person des Verkäufers geübt. Die Frage ist, wie man mit der Kritik umgeht.
Interessante Aufgaben
Wer bereit ist, für gleiches Geld mehr Verantwortung zu tragen, der kann sich auch weitere Aufgaben auflasten. Damit wird der Job interessanter aber auch aufreibender. Muss man sich aber den Stress für gleiches Geld antun?
Gleichberechtigung
Solange der Umsatz stimmt, spielt das Geschlecht keinen Rolle. Jedoch sollte man sich bewusst sein, dass man im Verkauf für ein Hersteller von Outdoorprodukten arbeitet. Sportliches und attraktives Aussehen des Verkaufspersonals werden bevorzugt und eine Affinität für die eigenen Produkte wird erwartet. Das sichtbare Tragen von Fremdmarken ist vertraglich untersagt. Aber dafür gibt es ja die gestellte Store Vest.
Umgang mit älteren Kollegen
Bei Neueinstellungen wird bevorzugt junges studentisches Personal eingestellt. Jedoch findet sich auch die/der/ eine/einer ältere Verkäufer/in im Personalbestand, den diese dienen als Garant für Kontinuität und Qualität im Verkauf, können aber oftmals nicht aus ihrer "Haut", wenn mal wieder Flexibilität und Einsatzbereitschaft abverlangt wird.
Arbeitsbedingungen
Das Büro ist vom eigentlichen Verkaufsraum (Ladenlokal) abgetrennt, zudem gibt es einen Sozialraum (Küche mit Mikrowelle, Kaffeemaschine und Kühlschrank) im Lager. Wer diesen nutzt sollte jedoch ausstempeln.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Jack Wolfskin hält auch im Store, was das Unternehmen/ die Marke im großen verspricht.
Gehalt/Sozialleistungen
450-Euro-Basis: 8,00 Euro/ Stunde (Brutto = Netto)
850-Euro-Basis: 8,00 Euro/ Stunde (Arbeitnehmer nimmt Abzüge für KV, RV, AV und PV in Kauf; so dass man effektiv für 6,39 Euro/ Stunde arbeitet)
Dafür besteht aber bei beiden Modellen die Möglichkeit des gestaffelten Mitarbeiterrabatts (für den Eigengebrauch, Verwandten 1. Grades (Ehepartner/ Kinder), Familienmitglieder und drei enge Freunde)
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„Draussen zu Hause“ - Ein Motto das gelebt sein will. Nur wer sich zu hundert Prozent hinter das Unternehmen stellt, wird auf Dauer Freude an der Arbeit haben.
Karriere/Weiterbildung
Wer bereit ist mehr zu leisten, kann dies auch. Der Stundenlohn wird etmals dadurch nicht ansteigen, dafür aber ggf. die Anzahl der Monatsstunden. Der Übergang von der Aushilfsposition in eine Festanstellung soll auch schon geglückt sein. Selbst erlebt habe ich es aber nich nicht. Produkt- und Präsentationsschulungen für den umsatzfördernden Verkauf erfolgen mittels der Schulung über Kataloge, Handbook, Internet, interaktiver Schulungs-CD und Power-Point-Präsentation. Der Nachteil: Man muss sich dieses Wissen in seiner Freizeit unbezahl aneignen, da im täglichen Verkauf dafür kaum die Zeit bleibt.