Seit Einstieg in die Firma eine steile Talfahrt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vor ein paar Jahren hätte ich hier bestimmt etwas schreiben können, jetzt fällt mir leider nichts mehr ein.
Verbesserungsvorschläge
Meiner Meinung nach gehört die Geschäftsführung und große Teile der "Head ofs" ausgewechselt, wenn jameda wirklich eine starke Veränderung durchmachen möchte.
Arbeitsatmosphäre
Von meinen Vorgesetzten erhält man hier und da mal ein lauwarmes Lob. Leider nicht in Form von einer Gehaltserhöhung oder Weiterbildung. Fairness und Vertrauen haben die letzten Jahre stark abgenommen. Die MA in den verschiedenen Abteilungen werden sehr unterschiedlich von der GF behandelt, gelobt oder hervorgehoben.
Kommunikation
Durch ein transparentes OKR System und für jeden offen gelegte Umsatzzahlen weiß jeder MA immer "wo die Firma gerade steht". Kommunikation bei Projekten und zwischen den Abteilungen und Teams ist jedoch mangelhaft. Relevante Informationen werden oft zurück gehalten, Fehler und Misserfolge nicht offen und ehrlich kommuniziert sondern lieber totgeschwiegen und unter den Tisch fallen gelassen.
Kollegenzusammenhalt
Von meinem Teamlead wurde ich schon direkt in 1on1s auf Aussagen meinerseits angesprochen, welche ich im Vertrauen meinen Kollegen erzählt habe. Ich denke das sagt alles über den Zusammenhalt aus.
Ehrlichkeit und Direktheit ist ein großes Problem von jameda. An stattdessen wird lieber um den heißen Brei herum geredet.
Work-Life-Balance
Urlaub konnte ich immer zu meinen gewünschten Zeiten nehmen - auch sehr spontan. Arbeitszeiten sind absolut im normalen Rahmen und man kann pünktlich Feierabend machen.
Negativ bewerte ich die Homeoffice Regelung vor Corona. Unsere Geschäftsführung hat Homeoffice nur für 1 x in 14 Tagen freigegeben. Auch für nach der Corona-Zeit sind sie eher sehr zurückhaltend ob in Zukunft mehr Homeoffice möglich sein wird.
Unser Teamlead sieht es außerdem nicht gerne wenn jemand erst zum Beginn der Kernarbeitszeit beginnt. So etwas muss erst vorher kommuniziert und "freigegeben" werden. Sehr unflexibel in diesem Punkt.
Vorgesetztenverhalten
Konflikte werden vermieden, die Fehlerkultur ist eine Katastrophe. Die Ziele für Umsatz und im OKR Framework werden seit Jahren zu hoch und nicht realistisch gesetzt. Bei wichtigen Entscheidungen wird man oft vor vollende Tatsachen gesetzt. Manchmal wird Pseudo-Feedback von den Mitarbeitern eingeholt, das dann aber trotzdem ignoriert wird, weil die Entscheidung schon längst fest steht.
Die Vorgesetzten sind viel zu ängstlich, trauen sich nicht neue Wege zu gehen, Verantwortung abzugeben und vertrauen ihren Mitarbeitern nicht. Es wird ein Micromanagement von Geschäftsführung bis zum Teamlead betrieben, das seines gleichen sucht. Für jeden Mini-Prozess benötigt man ein Konzept und es wird wertvolle Zeit verschwendet eine Erfolgsgarantie zu bekommen.
Mein eigener Teamlead schafft es nicht professionelle Grenzen zu ziehen und ist oft viel zu emotional und scheut Konflikte mit anderen Abteilungen.
Interessante Aufgaben
In meinem eigenen Bereich ist die Abwechslung der Tätigkeit sehr beschränkt. Nach etwa einem Jahr hat man hier alles gesehen und möchte was neues sehen und lernen. Bisher hat man es versäumt mich und andere Teammitglieder weiter zu bilden, zu fördern oder neue Aufgaben zu finden. Es wird einem zwar immer wieder zugesichert, jedoch dauert alles sehr lange.
Gleichberechtigung
Hier hätte ich eigentlich nichts negativ zu bewerten wären nicht die immer wiederkehrenden Hinweise meines Teamleads an die weiblichen Kollegen bitte nicht schwanger zu werden, weil man dann ja ausfalle. Im Rest der Company habe ich so etwas nicht mitbekommen
Arbeitsbedingungen
Belüftung, Klimatisierung und Lärmpegel sind sehr schlecht. Anstatt von Fachleuten Raumkonzepte erarbeiten zu lassen wurden wild irgendwelche Tischblöcke zusammen geworfen. Oft ist es viel zu laut am Arbeitsplatz. Setzt man sich Kopfhörer auf um Musik zu hören wird man darauf angesprochen warum man jetzt Musik bei der Arbeit hört. Die Klimatisierung in einem Stockwerk ist sehr schlecht und die Temperaturen steigen im Sommer sehr hoch. Die IT-Infrakstruktur lässt auch zu wünschen übrig. Es gibt ständig Probleme und Hilfe lässt oft länger auf sich warten.
Positiv zu erwähnen ist die Dachterasse und die Grills auf dem Balkon.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt kommt immer pünktlich. Leistungsorientierte Bezahlung gibt es hier aber nicht. Man kann sich total verausgaben oder eine ruhige Kugel schieben. Am Gehalt ändert das nichts.
Über Burda und die Allianz kann man eine vertriebliche Altersvorsorge in Anspruch nehmen, die von Staat und Mutterkonzern gefördert wird.
Image
Die Stimmung ist in den letzten Jahren definitiv gekippt. Es vergeht kein Tag an dem man keine massiven Beschwerden über Interna aus anderen Abteilungen hört.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen hat es in meinem Team bisher noch nie gegeben. Keine Ahnung was mit dem Budget gemacht wird. Anfragen wurden bisher abgelehnt und die Führungskraft ist hier auch nicht proaktiv und daran interessiert die Mitarbeiter weiter zu bilden und zu fördern.