jameda - Quo vadis?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Frage und dennoch keine Antwort darauf. Ich denke dies sagt alles.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hierzu habe ich mich sicherlich genug geäußert, s.h. oben.
Verbesserungsvorschläge
In a nutshell: jameda muss dringend anfangen seinen MitarbeiterInnen intensiv zuzuhören, sich selbst zu reflektieren und sich Vorschlägen anzunehmen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre gleicht der MEG (nur bleibt hier der Erfolg aus). Grundsätzlich wird gerne füreinander (bzw. für Auserwählte) geklatscht und gejubelt. Kann man mögen, muss man aber nicht.
Fairness und Vertrauen sind Wörter, die ich nicht mit jameda in Zusammenhang bringen würde. Die letzten Monate beweisen spürbar die schlechter gewordene Arbeitsatmosphäre, was auch die hohe Rate an wechselnden MitarbeiterInnen aufweist.
Kommunikation
Angefangen mit der überfüllten Meetingkultur (zu unklug gewählten Zeiten) bis hin zur Tatsachenverdrehung, ist bei jameda (und ja, dies ist die korrekte Schreibweise) einiges an ungenügender Kommunikation vorzufinden.
Besonders muss an dieser Stelle die Kommunikation in den jeweiligen Teams, aber auch in den Abteilungen untereinander Erwähnung finden.
Die Kommunikation abteilungsübergreifend ist mangelhaft. Es werden untereinander Leads gemausert. Entgegen der klaren Aufteilungen dieser, findet sich hier das Motto "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" wieder. Dies führt selbstverständlich zu Spannungen, welche nicht geschlichtet, sondern befürwortet werden mittels neuer "Rules of Engagement".
Es ist zugleich schwer seine Meinung zu äußern, da diese häufig fehlerhaft weitergegeben und oft und gerne falsch verstanden wird. jameda ist ein Künstler im Spiel "Stille Post", bzw. genauso gut, wie wir alle dies noch aus Kindergartentage kennen- nämlich gar nicht.
Abschließend lässt sich aber sagen, dass jameda bemüht ist MitarbeiterInnen über aktuelle Themen/Zahlen/ Erfolge/ Misserfolge zu informieren.
P.S.: Ja - ich habe bereits alles intern angesprochen, dennoch ändert sich nichts.
Kollegenzusammenhalt
Im eigenen Team ist hier nichts zu bemängeln - im Gegenteil. Man schätzt, respektiert und unterstützt sich. Das Team teilt Eigenschaften, welche ich persönlich sehr schätze: offener Umgang miteinander, Teamzusammenhalt, Unterstüzungs- und Motivationshilfe.
Ich möchte mir jedoch nicht anmaßen andere Teams, bzw. Abteilungen zu beurteilen.
Work-Life-Balance
Dies muss jeder für sich selbst beurteilen.
Ist es möglich mal früher Feierabend zu machen? Ja.
Ist es möglich spontan mal frei zu machen? Ja.
Wird dies gerne gesehen? Jein.
Wird man an Urlaubstagen und abgesprochenen vorzeitig beendeten Arbeitstagen angerufen und gefragt warum man nicht im Meeting ist? Ja.
Macht man die technisch gestellten Mittel einfach aus, wenn man Feierabend hat oder im Urlaub ist, ist die Work-Life-Balance gegeben. Schaut man aber am nächsten Morgen in die Mails, kann man auch durchaus eine Überraschung vorfinden.
Also: "Soll ich's wirklich machen oder lass ich's lieber sein?"
Vorgesetztenverhalten
Um es in einem Wort zu beschreiben: Achterbahnfahrt.
Seit neuestem gibt es mehrere Führungspositionen, bekanntlich ist der Sinn gegeben, mehrere Personen in eine Führungsposition zu setzen, denn dies fördert schließlich die Transparenz, ein besseres Außenbild von jameda und vereinfacht die Kommunikation. Die Ironie mal ausgeklammert- macht es wirklich Sinn so viele Führungspositionen zu schaffen, wenn die Kommunikation bereits fehlerhaft ist? Verstärkt dies das "Stille Post"-System nicht noch mehr?
Abgesehen davon, ist das Vorgesetztenverhalten von jameda als notdürftig zu bewerten.
Hier fragt man sich wirklich: "Warum in aller Welt bist du in dieser Position?"
Schlechter Führungsstil, keine Reflektion und Schuldzuweisungen. Aber Hauptsache wie Mehmet Göker klatschen und jubeln- das motiviert ja bekanntlich.
Interessante Aufgaben
Wir wissen alle in welcher Branche wir uns befinden oder in welchen Abteilungen wir arbeiten. Interessante Aufgaben sind hier mal mehr, mal weniger gegeben.
Gleichberechtigung
Frauen haben dieselben Rechte.
Umgang mit älteren Kollegen
Wenige ältere Kollegen, aber der Umgang ist ganz gleich welchen Alters respektvoll.
Arbeitsbedingungen
Die zur Verfügung gestellte Technik ist ein Witz. Die Führungskräfte glänzen, so wie die Mitarbeiter aus der IT mit neuester Hardware, während alle anderen sich mit Technik rumschlagen müssen, die gerne und oft kaputt geht.
Die Büroräume hingegen sind gut.
Es wird kein JobTicket oder Firmenwagen zur Verfügung gestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich würd nicht sagen, dass jameda ein Unternehmen ist, welches auf Nachhaltigkeit setzt.
Erstens müssen MitarbeiterInnen ihr eigenes Auto nutzen, um Termine wahrzunehmen. Es werden kein Jobticket oder Firmenwagen gestellt.
Des Weiteren sind die Kaffeetabs von Nespresso, was auch nicht für ein nachhaltiges und umweltbewusstes Umfeld spricht.
Es wird sich aber bemüht ein soziales und umweltfreundliches Bewusstsein zu vermitteln.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittlich.
Aber die Gehälter werden stets pünktlich bezahlt.
Image
Die Konkurrenz holt mit weitem Abstand auf.
jameda fällt es immer schwerer mitzuhalten und das Image ist leider beschädigt. Besonders bei einigen Kunden ist es kaum noch möglich ein gutes Image zu wahren.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Weiterbildungsmöglichkeiten.
Möchte man Karriere bei jameda machen, so sollte man bedenken, dass dies nur ermöglicht wird, wenn man nicht quer schießt. Heißt im Klartext: Mund halten, jubeln, alles bejahen und hofieren.