Guter Arbeitgeber, wenn man endlich an der Kommunikation arbeiten würde
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Produktvielfalt, sehr interessantes Aufgabengebiet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Prozesse stehen auf dem Papier, danach arbeiten geht leider häufig an der Realität vorbei - Harmonisierung funktioniert nicht überall.
Verbesserungsvorschläge
Prozesse entwickeln sollte man gemeinsam mit den MA in den betroffenen Bereichen und nicht aus der Helikopterperspektive.
Arbeitsatmosphäre
Es kommt tatsächlich auf die Situation an.
Oft hört man die Aussage: „Ich bin nicht verantwortlich, such dir deine Lösung woanders.“ Der sprichwörtliche Tellerrandblick gilt nicht zwingend Bereichsübergreifend. Aber nicht immer reicht es zu wissen, was in der eigenen Abteilung vor sich geht, sondern welche Auswirkungen es hat. Nur weil wir „es schon immer so gemacht haben“, ist es nicht automatisch richtig. Auch kann ich jahrelang gewachsene Strukturen nicht von heute auf morgen ändern, muss dann aber mit allen Interessenten eine Lösung finden und nicht sagen: dafür bin ich nicht mehr zuständig.
Es gibt aber auch die anderen Fälle, wo man wirklich lösungsorientiert unterwegs ist, daher die Aussage: situationsbedingt.
Kommunikation
Lässt extrem zu wünschen übrig. Wenn man nicht jemanden kennt, der jemanden kennt, dann kommen Informationen kleckerweise oder garnicht an, frei nach dem Motto „Führen durch Informationsrückhalt“. Flur, Küche und Pause liefert definitiv die meisten Informationen.
Über Umsätze ist man aber bestens informiert (ist nicht per se schlecht, aber weniger ist manchmal mehr).
Ansprechpartner in anderen Bereichen, sind vielleicht bekannt, wenn es Veränderungen gibt, muss man hoffen, dass die Information auch weitergetragen wird.
Kollegenzusammenhalt
Da gibt es definitiv nichts zu bemängeln. Man unterstützt wo man kann und bekommt auch Hilfe, wenn man fragt.
Work-Life-Balance
Der AG versucht sein bestes, Work-Life-Balance zu schaffen (endlich wieder ein Mitarbeiterrestaurant mit gutem Essen, mobiles Arbeiten, Gesundheitsangebote). Kommt aber dann auf den Vorgesetzten an, ob man zB das mobile Arbeiten umsetzen kann oder nicht. Wenn das Arbeitspensum zu hoch ist, hält man mit den Sportangeboten dann vielleicht zwei Tage länger durch.
Vorgesetztenverhalten
Alte Strukturen, die mit neuen (ungeeigneten) Prozessen und Abteilungsstrukturen konkurrieren sorgen für Konfliktpotenzial. Oft wird man aber mit der Lösungssuche alleine gelassen, wenn es nicht in einem kurzen Telefonat oder einem Gespräch gelöst werden kann.
Entscheidungen werden meist ohne Berücksichtigung der Mitarbeitermeinung und der Umstände in den Bereichen gefällt, dafür kann aber der direkte Vorgesetzte nichts (siehe Verbesserungsvorschläge).
Interessante Aufgaben
Definitiv interessante Aufgaben, ist aber auch der Position geschuldet. Die Arbeitsbelastung ist aber eindeutig zu hoch. Man schafft es nicht, Aufgaben mit der notwendigen Sorgfalt abzuarbeiten, ohne später davon eingeholt zu werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit findet langsam Einzug, aber die Umsetzung dauert einfach zu lange.
Gehalt/Sozialleistungen
Jammern auf hohem Niveau: Trotz Flächentarif ist hier immernoch ein Ungleichgewicht vorhanden, gleiche Bezahlung für die gleiche Arbeit gilt nicht überall…
Durch den Flächentarif und die Fokussierung auf die Aktionäre bleibt der einfache Mitarbeiter am guten Umsatz eher unbeteiligt. Ein „Danke“ reicht nicht immer…
Karriere/Weiterbildung
Kann ich zumindest bei mir nicht klagen.