Viel gutes erlebt, aber bei manchem kann man nur den Kopf schütteln
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viel Gestaltungsfreiraum, wenn man sich frei gestrampelt hat, was allerdings schwer ist. Agilität wird versucht, gelingt trotz der Größe noch halbwegs gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Professionalität, fehlendes kompetentes Management. Führungskräfte sind "rein gewachsen", das merkt man leider. Deutliche Klickenwirtschaft, teilweise miserable Kommunikation vom inneren Zirkel aus. Potenzial vieler Mitarbeiter wird nicht annähernd genutzt, weil mitunter zu engstirnig gesteuert wird. Einige Entlassungen hinterlassen einen sehr komischen Beigeschmack, da weder begründet noch verstehbar, es wird teilweise gemauert.
Verbesserungsvorschläge
Besser darauf achten, wer in welche Position gesetzt wird, gerade bei Personalverantwortung. Da geschehen in Einzelfällen schlicht Katastrophen. Mitunter wäre es besser, fachliche Profis einzustellen als zu hoffen, dass Begeisterung und Commitment zum StartUp-Gefühl schon reichen werden.
Transparenz wirklich leben, nicht nur davon reden. Hier zeigt sich leider (wie an einigen anderen Stellen auch) bei manchen Themen eine klaffende Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität. Wobei das nicht unbedingt Absicht ist, sondern oft eher erstaunlich amateurhaftes Vorgehen ist.
Weniger Micromanagement und Willkürentscheidungen. Begründungen sollten weniger aus "ich glaube fest" bestehen, sondern wirkliche Gründe nennen. IT ist keine Religion...
Die Diversität der Mitarbeiter endlich als Pluspunkt betrachten und konstruktiv nutzen anstatt zu versuchen alle als beliebig austauschbar zu betrachten.
Fähige Menschen ins Management nehmen, im Zweifel fachliche Profis von außen vorziehen im Vergleich zu Mitarbeitern, deren wichtigster Pluspunkt reden über Agilität ist. Das gelebte (und längst nicht mehr passende) StartUp-Geschwätz versagt mehr und mehr.