Let's make work better.

jbs - joachim behrens scheessel gmbh Logo

jbs 
- 
joachim 
behrens 
scheessel 
gmbh
Bewertung

Transparente Unternehmenskultur - Wertschätzung des Einzelnen

4,5
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei joachim behrens scheessel gmbh in Visselhövede gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Alles, was ich unter den Punkten "Arbeitsatmosphäre", "Kommunikation", "Kollegenzusammenhalt", "Work-Life-Balance", "Arbeitsbedingungen" beschrieben habe. Muss hier nicht wiederholt werden.
Unterm Strich ist dieser Arbeitgeber einfach top.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das war für mich ganz klar der Telefonverkauf. Für die einen mag es der richtige Job sein, für mich war es das nicht. Jeder sollte sich vorher gut überlegen, ob er zum Telefonieren geboren ist. Falls ja, kann man sich wirklich keinen besseren Arbeitgeber wünschen.

Verbesserungsvorschläge

Vom reinen Telefonverkauf und der Kaltakquise wegrücken und neue Wege beschreiten. Auch die Abschaffung der Messung der Telefonzeiten würde Mitarbeitern sehr viel psychischen Druck nehmen. Allerdings wurden solche Verbesserungen bzgl. des Telefonvertriebs bereits zu meiner Zeit in Angriff genommen. Wie es heute aussieht, kann ich nicht beurteilen.

Arbeitsatmosphäre

Ein Unternehmen, in dem man sich jeden Tag wohlfühlen kann. Schöne Gebäude und Büros; ein super Pausenraum; entspanntes, kollegiales Verhalten unter den Mitarbeitern; sehr flache Hierarchien; individuelle Bedürfnisse werden angehört und ernst genommen.

Kommunikation

Auffällig bei JBS ist die sehr transparente Kommunikation zwischen Geschäftsführung und Mitarbeitern. Es finden regelmäßig Betriebsversammlungen der gesamten Belegschaft statt, bei der alle Entscheidungen oder neue Entwicklungen ausführlich besprochen werden - und dabei werden die Mitarbeiter aktiv einbezogen. Auch an Entscheidungsprozessen dürfen die Mitarbeiter teilnehmen, Verbesserungsvorschläge und Ideen einbringen. Auch gab es z.B. anonymisierte Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit, die tatsächlich hinterher ernst genommen wurden! Es gibt ein funktionierendes Konfliktlösungssystem. Außerdem erscheint regelmäßig eine Betriebszeitung, in der man auf dem Laufenden gehalten wird.
Die Kommunikation zwischen den Abteilungen und die gegenseitige Unterstützung habe ich als überdurchschnittlich gut wahrgenommen.

Kollegenzusammenhalt

Sehr gut. Man behandelt einander hier mit Respekt und Verständnis. Es bilden sich tolle Teams und mitunter auch Freundschaften. Es gibt regelmäßige, vielfältige Veranstaltungen. Die Teilnahme ist immer freiwillig, und man kann sich frei aussuchen, wozu man Lust hat. Manchmal ist sogar der Geschäftsführer persönlich mit von der Partie und wirkt dabei fast wie ein Kollege.
Es gibt einheitliche Arbeitskleidung, die zwar immer sehr umstritten war, aber bestimmt auch ein bisschen zum Zusammenhalt beiträgt.

Work-Life-Balance

Die Arbeitszeiten sind festgelegt, Überstunden sind selten. Es gibt bei der Gestaltung der Arbeitszeiten Spielraum in Abstimmung mit den persönlichen Bedürfnissen (z.B. Familie). Ich glaube kaum, dass es ein Unternehmen gibt, in dem Beruf und Familie besser unter einen Hut zu bringen sind. Sogar zur Weihnachtsfeier werden Ehepartner und Kinder der Mitarbeiter eingeladen. 30 Tage Urlaub, die oft auch spontan genommen werden können. Das Privatleben und die Persönlichkeit des Einzelnen werden respektiert und geschätzt.

Vorgesetztenverhalten

Das hängt sehr von der Abteilung ab und von der zwischenmenschlichen Chemie. Ich würde jedoch sagen im Durchschnitt ist das Vorgesetztenverhalten gut. Auch auf dieser Ebene wird das Konfliktlösungssystem sowie die transparente Kommunikation gelebt.

Interessante Aufgaben

Die einzige Schwäche des Unternehmens sind der zu meiner Zeit knallharte Telefonverkauf sowie die Kaltakquise gewesen. Viele "Kunden" (Landwirte, Lohnunternehmer, Landhändler) wurden immer wieder gegen ihren Willen angerufen, was dem Ruf des Unternehmens schadete. Umgekehrt war es eine Belastung für die Mitarbeiter, die oft die Wut der "Kunden" abbekommen haben.
Die Telefongespräche mit Stammkunden hingegen haben immer wieder Spaß gemacht und es gab durchaus Kunden, die sich gefreut haben, angerufen zu werden.
Trotzdem war der Alltag hart und es fehlte an Abwechslung. Zu meiner Zeit arbeitete das Unternehmen allerdings bereits an neuen Konzepten, z.B. E-commerce. Möglich, dass sich hier etwas gebessert hat.
Ich denke, in anderen Abteilungen (Controlling, Logistik, Einkauf) dürften die Aufgaben abwechslungsreicher sein.

Gleichberechtigung

Hier gibt es wirklich nichts auszusetzen, gleiche Chancen für alle.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich hatte immer den Eindruck, dass älteren Kollegen derselbe Respekt entgegengebracht wurde wie jüngeren. Das hängt sicher auch mit den menschlichen Werten der Geschäftsführung zusammen, die sich in der Unternehmenskultur widerspiegeln.

Arbeitsbedingungen

Top! Höhenverstellbare Schreibtische, an denen man stehend arbeiten kann. Ein schöner, großer Pausenraum sowie ein Schlafraum (!) für die Pausen stehen zur Verfügung. Eine ruhige Lage des "JBS-Campus". Kaffee, Tee, Milch, Mikrowellen... die Küchen sind gut ausgestattet. Geregelte Arbeitszeiten, wenig Überstunden. Bei Bedarf gibt es Firmenwagen und Mitarbeiterwohnungen. Es werden Gesundheitskurse (Fitness, Ernährung) angeboten - Teilnahme freiwillig. Hier würde ich tatsächlich mehr als fünf Sterne geben, wenn ich könnte.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Was mir im Vergleich zu anderen Betrieben aufgefallen ist: Hier funktioniert die Mülltrennung tatsächlich!
Das Unternehmen setzt stark auf die Vermarktung von hochmodernen, dünnen sogenannten "Barrierefolien" für Silos, was die Tonnen von Plastikmüll in der Landwirtschaft reduziert.
Ein Sozialbewusstsein ist auch vorhanden, es gibt Förderprojekte - beispielsweise in Ghana.

Gehalt/Sozialleistungen

Naja, das Gehalt ist hier nicht hoch. Ob es einem reicht, muss jeder selbst entscheiden. Wenn einem Betriebsklima und gute Arbeitsbedingungen wichtiger sind als Geld, ist man hier richtig.

Image

Aufgrund des aufdringlichen Telefonverkaufs leider oft negativ - was für ein so gutes Unternehmen echt schade ist. Das Unternehmen ist seriös und vertreibt hervorragende Produkte - deswegen hat es solche Vertriebsmethoden eigentlich gar nicht nötig.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt tolle Weiterbildungsprogramme, beispielsweise gab es zu meiner Zeit gemeinsame Besuche von Dirk Kreuter Seminaren - wie auch bei anderen Veranstaltungen war die Teilnahme freiwillig.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden