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JobCenter 
Rhein-Erft
Bewertung

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Wirklich unterirdisch.

1,5
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Jobcenter Rhein-Erft in Frechen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Personalrat ist tatsächlich unabhängig und setzt sich viel für die Beschäftigten ein. Leider viel Sisyphos Arbeit.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

So ziemlich alles. Arbeitsmenge, Dauerdruck, schlechte Infrastruktur, unterdurchschnittliches Gehalt, Image, Kompetenz der Führungsebene und und und...

Verbesserungsvorschläge

Mehr bezahlen, Führungsteam tauschen, ausreichend Personal einstellen.

Arbeitsatmosphäre

Wenn jeder enormen Arbeitsdruck empfindet, ist die Atmosphäre nicht gut. Dazu kommen Drohungen und teilweise tätliche Angriffe im Leistungsbereich, vor allem im sog. Kundenkontakt. Wenn dann jemand nicht bekommt, was er will, wird es häufig unangenehm. Ausnahme ist der linke Flur EG in Frechen. Da ist die Stimmung immer bestens.

Kommunikation

Hauptsache man hat ein Konzept. Von Seiten der Geschäftsführung trotzdem nahezu keine Kommunikation zum normalen Mitarbeiter. Es kommt dann auf die jeweilige Teamleitung an, ob es halbwegs funktioniert.

Kollegenzusammenhalt

Gibt es. Aber fällt schwer, da jeder gezwungen ist, auf seine Ergebnisse zu schauen, sonst gibt es Druck.

Work-Life-Balance

Viel work wenig life.

Vorgesetztenverhalten

Natürlich personenabhängig. Allerdings etliche JA-Sager. Schlimm ist die oberste Führungsebene: Hier regiert der Druck. Es geht ausschließlich um Erledigungen und Mindeststandards. Hauptsache man steht in entsprechenden Vergleichsstatistiken gut da. Eine der ersten Tätigkeiten der neuen Leitung war es, mitten während der Pandemie die Räumlichkeiten der Geschäftsführung renovieren zu lassen und den Bereichsleitern (die natürlich oft im homeoffice sind) größenverdoppelte Riesenbüros umbauen zu lassen. Die Renovierung betraf ausschließlich den Flur der Geschäftsführung und inkludierte ein 4 Meter langes, beleuchtetes Jobcenter-Logo auf einem inneren Flur (Wozu?). Das wäre so schon zu hinterfragen, aber die Büros der einfachen Mitarbeiter im gleichen Gebäude sind dagegen seit ca. 15 Jahren ungestrichen, schlecht gereinigt (der Teppichboden scheint teilweise zu leben) und es gibt Doppelbüros die etwa ein Viertel der Fläche der Bereichsleitungsbüros ausmachen, so dass man mit dem Stuhl an der hinteren Wand anschlägt, wenn man aufsteht. Aus Kostengründen wurden Sachbearbeitern sogar Papiertischkalender gestrichen (80 Cent das Stück?). Das alte Spiel von Wasser predigen und Wein trinken.

Interessante Aufgaben

Sozialleistungsbewilligung eben. Vor allem bei kommunalen Leistungen steht aber im Vordergrund, dass es möglichst wenig Geld kostet.

Arbeitsbedingungen

Hauptsächlich viel Druck und zu Tun. Es gibt ständig neue Aufgaben ohne neues Personal. Zuletzt z.B. Anträge der Flüchtlinge aus der Ukraine binnen 14 Tagen alle fertig bearbeiten. Man darf dann gerne Samstags erscheinen...

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kaum vorhanden. Da wird lieber ein Serienbrief verschickt anstatt zu Digitalisieren.

Gehalt/Sozialleistungen

TV-BA - man spart wo man kann und in Zeiten von Fachkräftemangel verdient man in der freien Wirtschaft jederzeit mehr.

Image

Viel schlechter als bei einem Jobcenter geht es ja nicht. Viele der Antragsteller, Medien, Anwälte und Teile der Politik sehen die Kolleginnen als faule Bürohengste die die Ärmsten schikanieren und sanktionieren an. Passieren Fehler (bei Massenverwaltung und den völlig übertriebenen Fallzahlen und Sonderaufgaben unumgänglich) wird häufig Absicht unterstellt.

Karriere/Weiterbildung

Karriere nach Nasenprinzip! Hat man von einem wohlgesonnen Vorgesetzten eine überdurchschnittliche Beurteilung, sticht man nach Papierform schon etliche andere Kandidaten aus. Ein Verfahren findet dann oft gar nicht mehr statt. Außerdem extrem merkwürdige Vorgaben (eine Bereichsleiterstelle wurde an einen externen Mitarbeiter mit niederem Ausbildungsabschluss vergeben wohingegen sich Universitätsabsolventen gar nicht erst bewerben konnten (er war eben schon woanders Bereichsleitender - dann haben nach Jobcenterlogik auch besser qualifizierte leider automatisch das Nachsehen). Friseure und Bäcker sind Teamleitende wohingegen BWLer, VWLer, Juristen und Verwaltungsausgebildete nur Sachbearbeitungstätigkeiten machen (bis sie flüchten). Obwohl man noch nicht lange da ist, sucht man schnell nach Alternativen.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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