Wenn die Rahmenbedingungen nicht passen, hilft auch die beste Kultur nichts
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die gute Stimmung und den Zusammenhalt unter den Kolleg*innen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kündigungswellen, schlechte Organisation, ständige Umstrukturierungen, miserables Gehalt
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter*Innen fair entlohnen, Weiterentwicklungsmöglichkeiten für den nächsten Karriereschritt aufzeigen und dann auch umsetzen.
Arbeitsatmosphäre
Wenn nicht gerade mal wieder die Kündigungswelle rollt, meist sehr gut.
Kommunikation
Lässt manchmal, vor allem im Zuge der letzten Umstrukturierung, zu wünschen übrig. Transparenz wird immer groß geschrieben, aber nicht wirklich gelebt, vor allem nicht, wenn es um Entlassungen von Mitarbeiter*innen geht. Kolleg*innen werden von jetzt auf gleich entlassen oder auf neue Positionen gesetzt, ohne dass das alte oder neue Team darüber informiert wurde, geschweige denn der/die neue oder alte Teamlead in die Entscheidung einbezogen wird.
Kollegenzusammenhalt
Einer der größten Pluspunkte der JSMD. Trotz vielen Umstrukturierungen und Veränderungen in der vergangenen Jahren, konnte man sich hier IMMER auf seine Kolleg*innen verlassen und die Stimmung im Team war meist wirklich gut.
Work-Life-Balance
Teils extrem hoher Workload durch teils völlig unrealistische Ziele. Jedes Jahr werden die Ziele noch höher und unerreichbarer gesteckt. Ohne Überstunden geht da leider nicht viel. Man muss hier definitiv lernen, selbst Prioritäten zu setzen und "nein" zu sagen. Das fällt aber gerade neuen, jungen Kolleg*Innen häufig schwer.
Immerhin: Man kann sich die Arbeitszeit recht flexibel einteilen, wenn es das Stellenprofil zulässt, was vor allem in Lockdown-Zeiten für viele Familien eine große Erleichterung war.
Interessante Aufgaben
Man könnte noch so viel mehr machen, wenn man denn Kapazitäten dafür hätte.
Gleichberechtigung
Es gibt definitiv weibliche Kolleg*innen in hohen Positionen, was positiv anzuerkennen ist. Bei der Weiterentwicklung was Gehalt und Rolle angeht, haben leider oft die "Teilzeitmamis" das Nachsehen. (Auch wenn diese trotz geringerer Stundenzahl nicht weniger leisten als Kolleg*Innen in Vollzeit.)
Umgang mit älteren Kollegen
Kaum vorhanden, habe aber nie mitbekommen, dass sie in irgendeiner Weise benachteiligt wären.
Arbeitsbedingungen
Technische Ausstattung fürs Homeoffice okay, besser geht immer. Ausstattung im wirklich coolen neuen Office mit mehreren Bildschirmen und höhenverstellbaren Tischen sehr gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Leider kaum zu erkennen. Immerhin gibt es im neuen Büro Mülltrennung, viele Kolleg*Innen scheinen das Prinzip aber nicht zu kennen. :(
Gehalt/Sozialleistungen
Einer der am häufigsten genannten Gründe, warum Mitarbeiter*Innen das Unternehmen verlassen. Wer hier neu einsteigt, kann möglicherweise ein gutes Gehalt aushandeln, wer jedoch schon lange dabei ist, bleibt leider auf einem extrem niedrigen Gehalt sitzen. In einigen Positionen ist das Gehalt absolut NICHT marktgerecht, erst Recht nicht für den Standort München. Das zeigt eine kurze Glassdoor-Recherche.
"Gehaltsanpassungen" im unteren einstelligen Prozentbereich gleichen dabei nicht einmal die Inflation aus und sind ehrlich gesagt eher ein Schlag ins Gesicht als ein faires Entgegenkommen für eine attestierte sehr gute Arbeitsleistung. Da braucht man sich über die extrem hohe Fluktuation auch echt nicht wundern.
Image
An sich coole Produkte, die im Rahmen von Mitarbeitervorteilen auch genutzt werden können. Die Probleme mit genannten Produkten werden jedoch auf anderen Websites ausführlich diskutiert.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Weiterbildungsmöglichkeiten im Rahmen von Pro7 aber auch interne Workshops zu unterschiedlichsten Themen. Das ist positiv anzumerken. Leider helfen die jedoch auch nicht wirklich beim Aufstieg. Einige Mitarbeiter*innen werden extrem gefördert und steigen schnell auf, andere talentierte, engagierte Kolleg*innen werden nicht einmal vom Junior hinaufbefördert. Ein weiterer Grund, warum so viele das Unternehmen verlassen.