Kommentar & Bewertung von "aktiver" Führungskraft bei juwi/Transfergesellschaft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Aktuell nichts, es brennt an allen Ecken.....aber gut zu wissen, dass es bei juwi auch "aktive" Führungskräfte gibt......
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Liebe "aktive" Führungskraft bei juwi:
Deine Meinung zur juwi und die positive Darstellung des Unternehmens seien Dir unbenommen. Allerdings sind einige Tatsachen hier total verdreht und das möchte ich als "aktiver" juwi-Mitarbeiter anhand der Transfergesellschaft einmal klarstellen:
Die Gründung der benannten Transfergesellschaft hat juwi ganz gewiss nicht aus sozialem Engagement heraus vorgenommen. Auch bietet eine Transfergesellschaft nur auf dem ersten Blick eine Win-Win Situattion für die Beteiligten. Lt. Betriebsverfassungsgesetz ist der Arbeitnehmer bei Massenentlassungen gezwungen, einen Sozialplan zu erstellen. Dem hat sich juwi aber verweigert. Der Grund dafür ist wohl der, dass es im Rahmen eines Sozialplans klare Regeln gibt, nach denen entlassen wird und unter Berücksichtigung des sozialen Status´der Mitarbeiter. Bei der bei juwi vorherrschenden Vetternwirtschaft hätte es dann auch solche getroffen, die man aus persönlichen Gründen gerne weiterhin an Bord behalten möchte. Ein weiterer und schließlich wohl entscheidender Grund sind die im Rahmen des Sozialplans zu zahlenden Abfindungen. Diese hätten sich bei 150 Mitarbeitern wohl zu einer erheblichen Summe addiert. Das kann sich juwi im Moment finanziell überhaupt nicht leisten. Hinzu kommt, dass man ja bereits im Vorfeld schon etliche Mitarbeiter per Auflösungsvertrag und Abfindung "entsorgt" hat. Hauptsächlich die, bei denen man sich kein leichtes Spiel im Falle einer Entlassung erwartet hat, etwa durch Kündigungsschutzklagen etc. Ein schöner Nebeneffekt einer Transfergesellschaft ist auch der, dass das so gut wie unbemerkt von der Öffentlichkeit passiert, sie einen sog. "Ruhigstelleffekt" hat und alle Beteiligten wie Arbeitgeber, Arbeitsagentur davon profitieren: der Arbeitgeber spart sich die Abfindungen, die Arbeitsagentur hat erst einmal eine saubere Statistik. Die Betroffenen verschwinden "still und leise" in einer Transfergesellschaft. Den meisten der Betroffenen bei juwi wäre mit einem ausgewogenen Sozialplan und mit fairen Abfindungen eher gedient gewesen. Es ist schon ein Bravourstück, die Gründung einer Transfergesellschaft als soziale zu Errungenschaft feiern, wie es die "aktive" Führungskraft tut. Aber so ist das bei juwi, wo man massiv unter dem Pippi Langstrumpf Syndrom leidet: ich mach mir die Welt, so wie sie mir gefällt.....juwi ist also nicht freiwillig zur Gründung einer Transfergesellschaft gelangt, sondern war in Ermangelung eines Sozialplans dazu gezwungen. Könnte es nicht auch sein, dass die zuständige Arbeitsagentur ein ordentliches Wörtchen mitgeredet hat, bei solch einer dilettantisch geplanten Massenentlassung ?
Lieber Vorkommentator, Du bist doch nicht wirklich so naiv wie Du tust, oder ? So als "aktive" Führungskraft bei juwi....... ?
Verbesserungsvorschläge
Immer schön bei der Wahrheit bleiben ! Mal den Kollegen zuhören, die nicht Eure Meinung haben, auch wenns unbequem ist. Als Ja-Sager hat man es gut bei juwi. Alle anderen werden als Renegaten und Unruhestifter diskreditiert. Das ändert mal......