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Bewertung

Kommentar & Bewertung von "aktiver" Führungskraft bei juwi/Transfergesellschaft

1,5
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Beschaffung / Einkauf bei Juwi Holding AG in Wörrstadt gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Aktuell nichts, es brennt an allen Ecken.....aber gut zu wissen, dass es bei juwi auch "aktive" Führungskräfte gibt......

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Liebe "aktive" Führungskraft bei juwi:
Deine Meinung zur juwi und die positive Darstellung des Unternehmens seien Dir unbenommen. Allerdings sind einige Tatsachen hier total verdreht und das möchte ich als "aktiver" juwi-Mitarbeiter anhand der Transfergesellschaft einmal klarstellen:
Die Gründung der benannten Transfergesellschaft hat juwi ganz gewiss nicht aus sozialem Engagement heraus vorgenommen. Auch bietet eine Transfergesellschaft nur auf dem ersten Blick eine Win-Win Situattion für die Beteiligten. Lt. Betriebsverfassungsgesetz ist der Arbeitnehmer bei Massenentlassungen gezwungen, einen Sozialplan zu erstellen. Dem hat sich juwi aber verweigert. Der Grund dafür ist wohl der, dass es im Rahmen eines Sozialplans klare Regeln gibt, nach denen entlassen wird und unter Berücksichtigung des sozialen Status´der Mitarbeiter. Bei der bei juwi vorherrschenden Vetternwirtschaft hätte es dann auch solche getroffen, die man aus persönlichen Gründen gerne weiterhin an Bord behalten möchte. Ein weiterer und schließlich wohl entscheidender Grund sind die im Rahmen des Sozialplans zu zahlenden Abfindungen. Diese hätten sich bei 150 Mitarbeitern wohl zu einer erheblichen Summe addiert. Das kann sich juwi im Moment finanziell überhaupt nicht leisten. Hinzu kommt, dass man ja bereits im Vorfeld schon etliche Mitarbeiter per Auflösungsvertrag und Abfindung "entsorgt" hat. Hauptsächlich die, bei denen man sich kein leichtes Spiel im Falle einer Entlassung erwartet hat, etwa durch Kündigungsschutzklagen etc. Ein schöner Nebeneffekt einer Transfergesellschaft ist auch der, dass das so gut wie unbemerkt von der Öffentlichkeit passiert, sie einen sog. "Ruhigstelleffekt" hat und alle Beteiligten wie Arbeitgeber, Arbeitsagentur davon profitieren: der Arbeitgeber spart sich die Abfindungen, die Arbeitsagentur hat erst einmal eine saubere Statistik. Die Betroffenen verschwinden "still und leise" in einer Transfergesellschaft. Den meisten der Betroffenen bei juwi wäre mit einem ausgewogenen Sozialplan und mit fairen Abfindungen eher gedient gewesen. Es ist schon ein Bravourstück, die Gründung einer Transfergesellschaft als soziale zu Errungenschaft feiern, wie es die "aktive" Führungskraft tut. Aber so ist das bei juwi, wo man massiv unter dem Pippi Langstrumpf Syndrom leidet: ich mach mir die Welt, so wie sie mir gefällt.....juwi ist also nicht freiwillig zur Gründung einer Transfergesellschaft gelangt, sondern war in Ermangelung eines Sozialplans dazu gezwungen. Könnte es nicht auch sein, dass die zuständige Arbeitsagentur ein ordentliches Wörtchen mitgeredet hat, bei solch einer dilettantisch geplanten Massenentlassung ?
Lieber Vorkommentator, Du bist doch nicht wirklich so naiv wie Du tust, oder ? So als "aktive" Führungskraft bei juwi....... ?

Verbesserungsvorschläge

Immer schön bei der Wahrheit bleiben ! Mal den Kollegen zuhören, die nicht Eure Meinung haben, auch wenns unbequem ist. Als Ja-Sager hat man es gut bei juwi. Alle anderen werden als Renegaten und Unruhestifter diskreditiert. Das ändert mal......


Arbeitsatmosphäre

Kommunikation

Kollegenzusammenhalt

Work-Life-Balance

Vorgesetztenverhalten

Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

Image

Karriere/Weiterbildung

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Arbeitgeber-Kommentar

juwi AG
juwi AG

Wir respektieren die Meinungen, die hier abgegeben werden und unterlassen es deshalb normalerweise auch, Beiträge zu kommentieren. In dieser Bewertung gibt es allerdings einige Aussagen, die sachlich falsch sind und die wir deshalb richtigstellen:
Die im vergangenen Jahr ausgesprochenen Kündigungen erfolgten nicht willkürlich, sondern im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben. Mehr noch:
Wir haben beim Sozialauswahlprozess sowohl die nach Kündigungsschutzgesetzes aufgeführten Sozialkriterien wie Lebensalter, Unterhaltspflicht oder der Grad einer Behinderung berücksichtigt. Wir haben uns auch sehr bewusst dafür entschieden, ein richtungsweisendes Urteil des Bundesarbeitsgerichts aus dem Jahr 2009 anzuwenden, das sehr genaue, darüber hinausgehende Vorgaben für die Sozialauswahl liefert. Es war uns von Anfang wichtig, dass diese schwierige Auswahl den Vorgaben entsprechend fair und nicht willkürlich geschieht.
Ebenso wichtig war es für uns eine Lösung zu finden, die den Betroffenen dabei unterstützt, eine neue Beschäftigung zu finden. Das Einrichten einer Transfergesellschaft war für uns in keiner Weise die einfachste oder günstigste Lösung. Auch wenn wir dazu nicht verpflichtet waren, haben wir allen Mitarbeiter, die von einer Kündigung betroffen waren, eine Abfindung gezahlt – und zwar deutlich über der gesetzlich vorgegebenen Höhe. Die Abfindung wurde an alle gezahlt, also auch an diejenigen, die zusätzlich das Angebot eines Wechsels in die Transfergesellschaft angenommen haben. Dass juwi durch die Transfergesellschaft Abfindungen gespart hätte, entspricht nicht den Tatsachen.
Um es noch einmal deutlich zu machen: Am wichtigsten war es uns, dass die Mitarbeiter, die wir entlassen mussten, schnell eine neue Stelle finden. Schon heute haben die meisten ehemaligen Kollegen ein neues Arbeitsverhältnis aufgenommen. Die Vermittlungsquote der Transfergesellschaft ist überdurchschnittlich hoch. Wir sind zuversichtlich, dass die Kollegen, die noch keine neue Anstellung gefunden haben auch mit Unterstützung der Transfergesellschaft in den nächsten Wochen einen neuen Arbeitsplatz finden werden.
Bei juwi ist und bleibt es so, dass unsere Türen immer offen stehen. Wenn Mitarbeiter Fragen zu bestimmten Prozessen, Entscheidungen oder Personalfragen haben, dann können sie immer auf uns zu kommen. Wir müssen nicht immer derselben Meinung sein, wir können aber offen über alle Themen sprechen. Das gehört für uns zu einer guten Unternehmenskultur dazu.
Katrin Hahn
Human Resources

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