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Bewertung

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Menschliches Versagen hat einen Namen.

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Schöne Weihnachtsfeier.
Der Kaffee schmeckt gut und ist kostenlos.
Mitarbeiter werden bei manchen (wenn auch nur unwichtigen) Themen miteinbezogen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Launenabhängiges Arbeitsklima. Keine neutrale Bewertung von geleisteter Arbeit. Oft unproffessionelles Verhalten: Über Kunden, Lieferanten und ehemalige Mitarbeiter wird früher oder später immer schlecht geredet. Es sind hier, meines Erachtens nach, grandiose Schauspieler am Werk, die genau wissen, wie sie sich nach außen hin inszenieren und ins rechte Licht rücken. So fatal kann ein erster Eindruck täuschen.

Wer wirklich auf der Suche nach einer "neuen Herausforderung" ist, kann es gerne mal probieren. Die Wartezeit ist ja nicht lang, ggf. wird einfach ein anderer Mitarbeiter dafür entlassen.
Für alle, die sich nicht gerne erniedrigen lassen: Finger weg!

Verbesserungsvorschläge

Eine Schulung über Mitarbeiterführung wäre dringend ratsam. Mitarbeiter sind Menschen, keine Marionetten.
Größere Geschäftsräume, ein eigenes, abgetrenntes (!!!) Büro für die Oberhäupter würde vieles einfacher und angenehmer machen. Kein Mitlesen von Mails mehr! Die Zauberwörter sind Geduld und Vertrauen - beides konnte ich dort nicht finden und entschloss mich deshalb, nach viel zu langem Optimismus, die Reißleine zu ziehen - so wie es viele vor mir getan haben und noch sehr viele nach mir tun werden.
In meinen Augen gibt es langfristig gesehen auch einfach keine Hoffnung auf Besserung, so viel negative Energie, vereint mit purem Narzissmus ist einfach zu viel, zumindest für meine Wenigkeit.

Arbeitsatmosphäre

Man wird täglich unter Druck gesetzt und bis ins kleinste Detail überwacht (jede E-Mail wird mitgelesen, Telefonate mitgehört und danach kommentiert, kein eigenes Benutzerkonto erlaubt, jeder kennt von jedem den Zugang zum PC). Privatsphäre gibt es hier nicht, nicht einmal am "Privatesten aller Örtchen".
Ab und zu wird man zwar als Mitarbeiter in einem kurzen Nebensatz gelobt, immer gefolgt von einem "aber"...

Kommunikation

Geredet wird in dieser Firma viel, vor allem von oben herab und auch gerne unter die Gürtellinie. Die Wahrheit wird gegenüber den Angestellten zu Bussiness-Zwecken auch gerne mal ins negative "angepasst". Alles was in seltenen Small Talks ausgeplaudert wird, wird bei der nächsten Gelegenheit gegen die Mitarbeiter verwendet um sie unter Druck zu setzen oder einzuschüchtern.

Kollegenzusammenhalt

Die Atmosphäre zwischen den Kollegen ist okay, vereinzelt sogar sehr gut, aber durch etliche Intrigen von Oben getrübt. Tränen wegen verletzenden Aussagen in Mitarbeitergesprächen sind keine Seltenheit und wirken sich auf die Stimmung und das Beisammensein aus. Einen engen Zusammenhalt gibt es leider kaum, da die wenigstens Mitarbeiter die Probezeit überstehen (wollen) und somit am laufenden Band neue Leute eingestellt werden.

Work-Life-Balance

Feste Arbeitszeiten sind vorgegeben, Überstunden sind ab- und zu, vor allem vor und nach Messen, Pflicht. Aus Firmeninteresse werden die Messen selbst natürlich nicht als Überstunden angesehen. In den Feierabend kann man zwar körperlich meist einigermaßen pünktlich gehen, durch den Druck in der Arbeit kann man aber auch abends nicht abschalten - so ging es mir und ausnahmslos allen Kolleginnen und Kollegen.

Vorgesetztenverhalten

Meiner Meinung nach haben die Verantwortlichen keine Ahnung von Mitarbeiterführung. Es wird Respekt erwartet, aber keiner erwidert. Sehr trotziges Verhalten von den Vorgesetzten, wenn man nicht deren Meinung ist, das wird auch gerne mal über Wochen hinweg mit spöttischen Kommentaren bestraft. Es gibt keine definierten Regeln, kein klares richtig und falsch: Was gestern noch gelobt wurde, ist heute "schlechte Arbeit".
Sie zieht die Fäden im Hintergrund, er gehorcht und versucht in endlosen Mitarbeitergesprächen mit teils lächerlichen Beispielen die Mitarbeiter zu schnellerem Arbeiten zu animieren (egal wie schnell man ist).
ABER: An seltenen Tagen ist die Laune auch einmal unerklärlich gut und das Arbeiten macht Spaß... zumindest am Anfang, wenn man noch nicht weiß, dass es danach umso schlimmer wird und wie gesagt: selten. Leider!

Interessante Aufgaben

Die Arbeit an sich macht unheimlich viel Spaß, es ist kreativ, abwechslungsreich und man kann sowohl mit den Kunden, als auch mit den Lieferanten ein gutes Geschäftsverhältnis aufbauen, welches das allgemeine Arbeiten und die Arbeitssituation vor Ort enorm verbessert. Das ist leider der einzige Grund, um länger in diesem Unternehmen tätig zu sein. Agenturen wie diese gibt es wie Sand am Meer. Es haben zwar viele einen zweifelhaften Ruf, aber schlimmer kann es nicht werden - meine Meinung.
Hier ein Beispiel:
Je nach Laune von oben, wenn die Zahlen angeblich einmal wieder nicht stimmen, darf man tagelang nicht auf Mails antworten und muss stattdessen dutzende an Seiten mit Kontaktdaten von Kunden oder potenziellen Kunden abtelefonieren und um Aufräge betteln - während die Arbeit sich staut und sich parallel wütende Kunden melden, die keine Rückmeldung zu Anfragen oder laufenden Aufträgen bekommen.

Gleichberechtigung

Es gibt immer einen Liebling - alle anderen müssen die schlechte Laune von Oben aushalten.
Wer krank ist wird es danach bereuen, dafür wird gesorgt. Die Mitarbeiter werden klar nach Wichtigkeit abgestuft, wer gut ist, bekommt noch mehr Arbeit aufgebrummt, wer weniger gut ist, bekommt Ärger und Vorwürfe.

Umgang mit älteren Kollegen

Gibt es nicht bzw. sehr selten, es werden hauptsächlich junge, naive Menschen gesucht, die sich nicht zur Wehr setzen, keine eigene Meinung haben und brav gehorchen.

Arbeitsbedingungen

Öffentliche Parkplätze sind ausreichend vorhanden, damit hätten wir die positiven Aspekte schon mal abgehakt. Ansonsten gibt es wenig Erfreuliches. Mitarbeiter werden in zwei mittelgroßen Räumen aneinander gereiht, wenn zwei telefonieren versteht der Dritte sein eigenes Wort nicht mehr (und es MUSS viel telefoniert werden, sonst ist es angeblich kein Arbeiten). Die einzige Toilette befindet sich im sogenannten Showroom, der gleichzeitig auch der Besprechungsraum ist (Logischerweise abgetrennt, aber die Wände sind dünn... wenn ich das mal so formulieren darf). Wenn Kunden-, Lieferanten-, Mitarbeiter- oder mal wieder Bewerbungsgespräche laufen, sollte man also nicht gerade "müssen".

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Meinen Erfahrungen zufolge lautet das Motto: Hauptsache so tun als wäre man umweltbewusst um einen guten Eindruck vor Kunden zu suggerieren. Die Realität ist anders. Am Tag werden gut und gerne mal hunderte von Mails ausgedruckt um die Mitarbeiter nach deren altuellen Stand zu befragen und entsprechende Befehle zu erteilen, Mülltrennung ist ein Fremdwort und der Begriff "Verschwendung" ist allgegenwärtig.

Gehalt/Sozialleistungen

Sozialleistungen gibt es nicht, aber ab und zu eine, wenn auch kleine, Gehaltserhöhung um den Mitarbeiter bei Laune zu halten.
Gehaltstechnisch wird stark unterschieden, je nach Selbstbewusstsein des Bewerbers und ob Mann oder Frau - und das in solch emanzipierten Zeiten, man mag es kaum glauben.
Berufliche Vorkenntnisse sind unwichtig und für die Einstellung nicht relevant. So oder so steht das Gehalt hier in keinem Verhältnis zur erwarteten und geleisteten Arbeit.

Image

Der Kunde ist hier tatsächlich König. Für die Kunden wird jeder Hebel in Bewegung gesetzt und alles Menschenmögliche getan - was immer mehr Kunden, mehr Aufträge und mehr Umsatz bedeutet: Zu Lasten der Mitarbeiter, die keine Chance haben das immer schneller ansteigende Arbeitspensum zu bewältigen und deshalb regelmäßig für ihre "Unfähigkeit" zur Rede gestellt werden. Nach Außen hin ist aber alles Friede, Freude, Eierkuchen, das hat oberste Priorität.

Karriere/Weiterbildung

Bei einer Firma mit einer Hand voll Mitarbeitern sind die Weiterbildungs- und Karrierechancen entsprechend gering.

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