Agilität ist zwar gewünscht, aber wird nur oberflächlich gelebt
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Dieser Punkt bezog sich im Kununu Formular bei Erstellung explizit auf Corona, daher auch nur die Meinung zu diesem Thema:
Es wurden sehr schnell Maßnahmen in die Wege geleitet, eine Arbeit von zu Hause zu ermöglichen. Diese Maßnahmen waren insbesondere für IT-Mitarbeiter so effizient, dass das Arbeiten im Home Office genauso effektiv fortgesetzt werden konnte wie vor Corona (teilweise wurde sogar eine Produktivitätssteigerung registriert!).
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Dieser Punkt bezog sich im Kununu Formular bei Erstellung explizit auf Corona, daher auch nur die Meinung zu diesem Thema:
Es wird eine Rückkehr ins Büro und zur "Normalität" bis Ende Juni gefordert (bis auf begründete Ausnahmen). Hierbei scheint den Entscheidungsträgern entgangen zu sein, dass eine "Normalität" in den nächsten Wochen allein schon deshalb nicht eintreten wird, da ein guter Teil der Beschäftigten zur Risikogruppe (ü. 50) gehört oder Kinder betreut und somit nicht ins Büro kommen wird. Die restlichen Teammitglieder dürfen wahrscheinlich oftmals auch nicht alle auf einmal zurückkehren, da sonst der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht gewahrt werden kann.
Meetings sind weiterhin ausschließlich per Videochat sinnvoll, da aus oben genannten Gründen wohl eher selten alle Teammitglieder vor Ort sein werden.
Da nicht jeder ein Auto hat, geschweige denn für jeden ein Parkplatz vorgesehen ist, wird sich die Ansteckungsgefahr aufgrund der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter erhöhen...
Die Anreise wird aufgrund des zu erwartenden Verkehrsaufkommens (viele Öffi-Fahrer werden zur eigenen Sicherheit wohl das Auto bevorzugen) wohl tendenziell auch länger dauern. Diese Zeit hätte man aus dem Home Office heraus effizienter nutzen können (z.B. für die Arbeit).
All die Probleme ließen sich durch Home Office vermeiden!
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Dieser Punkt bezog sich im Kununu Formular bei Erstellung explizit auf Corona, daher auch nur die Meinung zu diesem Thema:
Die Flucht ins Home Office war eine sehr effiziente Maßnahme, um den Arbeitsaufwand trotz Corona zu bewältigen und sollte dort wo dies möglich ist weiter forciert und ermöglicht werden.
Scheinbar ist nicht allen bewusst, dass Normalität wie vor Corona vorerst nicht wieder hergestellt werden kann, sondern dass der Umgang mit den Maßnahmen und Schutzvorkehrungen zur Normalität werden muss. Andernfalls riskiert man noch weitere Ausfälle durch Krankheit und Quarantäne...
Warum auf diese gute Maßnahme nun verzichtet werden soll, entbehrt jeglicher Logik und Sinnhaftigkeit.
Unabhängig von Corona: Agilität bedeutet nicht, die IT liefert schneller. Agilität bedeutet, man kann durch iteratives Vorgehen besser auf die Wünsche des "Kunden" (Auftraggebers) eingehen und Fehlentwicklungen schnell identifizieren, verhindern und wieder in die richtige Richtung lenken.
Dies erfordert zwangsläufig eine Auseinandersetzung des Auftraggebers mit seinem "Wunsch" und insbesondere regelmäßige Rücksprache während der Umsetzung (und zwar nicht nur, "ist es fertig?").
Wenn nur die IT "agil" sein soll, die Auftraggeber aber selbst es z.B. nicht schaffen, ihre Akzeptanzkriterien zu benennen und schlimmstenfalls nicht gar nicht gewillt sind, dies zu erlernen, dann wird da leider auch nichts schneller oder besser...
Arbeitsatmosphäre
Das Arbeiten ist gut möglich und die Kollegen hilfsbereit.
Insbesondere die IT hat modern sanierte/ansprechende Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt bekommen, die für eine angenehme Atmosphäre sorgen.
Die Sanitäranlage wurden leider nicht mit saniert..
Kommunikation
In der IT gibt es relativ viele teils unterschwellige Konflikte. Zwischen Fachbereich und IT, "neuer IT" und "alter IT". In den Teams ist die Stimmung aber meist gut. Und wenn man mal miteinander statt übereinander redet, klappt dies in der Regel auch.
Die IT müsste gesamtheitlichere Konzepte schaffen, so dass nicht jedes Team neben dem anderen her arbeitet. Es werden derzeit nur sehr selten Synergien genutzt trotz oftmals ähnlicher Aufgabenstellungen.
Es gibt zu wenig Austausch zwischen etablierten Entwicklern mit viel fachlichem Background und neuen Entwicklern mit viel aktuellen Technik-Wissen.
Zum Fachbereich muss die Kommunikation verbessert werden insbesondere was Anforderung und Akzeptanzkriterien angeht.
Die Geschäftführung/Leitung versucht sich offen zu geben, oft sind Entscheidungen aber nicht oder nur schwer nachvollziehbar und werden dann auch nicht weiter begründet.
Kollegenzusammenhalt
sehr gut
Work-Life-Balance
Wenn man einigermaßen druckresistent ist und auch mal etwas für den nächsten Tag liegen lassen kann, gut. Dies kann und will aber nicht jeder!
Vorgesetztenverhalten
Die Entscheidungen der Geschäftsleitung sind oft nicht wirklich transparent. Geschäftsentscheidungen, welche IT-Maßnahmen betreffen, werden oftmals ohne Rat der IT getroffen. Am Ende wird sich dann immer gewundert, warum alles so lange dauert...
Zudem erfolgt die Umsetzung oft (auch aus Zeitmangel) im Altsystem statt vorrauschauend gleich auf neuere Technologien zu setzen, denn natürlich sollte am besten alles schon gestern fertig sein.
Eine ziemlich unrühmlicher Behauptung fiel durch einen Leitenden bei der Argumentation über die Rückkehr in die Räumlichkeiten"nach" Corona (Mai 2020): Wenn wir die Räumlichkeiten nicht nutzen, und ohnehin im Home Office gearbeitet wird, warum dann nicht einfach Inder einstellen?
Äh ja...
Interessante Aufgaben
Gäbe es einige, aber auch viele technische Schulden...
Wenn etwas Zeit übrig bleibt, kann man tatsächlich auch ab und zu durchaus kreativ tätig werden, bzw. sich neue Technologien aneignen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
s. Umgang mit Corona
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt in der IT ist gut, es gibt aber auch Bereiche, wo dies nicht der Fall ist.
Karriere/Weiterbildung
Interne Schulungen werden gefördert. Externe zumindest so lange Budget da ist auch!