Es geht besser
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt eine Kantine, flexible Arbeitszeiten und das HVV Profiticket ist umsonst. Der Job ist sehr umfangreich und somit auch ziemlich interessant. Viele Themenbereiche werden von einem abverlangt. Wer gerne managt, organisiert, Prozesse neu definiert oder gar Auswertungen fährt, der kann sich hier vielseitig einbringen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Konstrukt zwischen der Kalo und Gebietsleitung ist katastrophal, veraltet und funktioniert halt einfach nicht. Aber auch die Zuständigkeiten innerhalb den Abteilungen Key Account Management (KAM) und Operations sind nicht geklärt. Wer keine Lust hat zu arbeiten der lädt eben alles ins KAM ab. Als Mitarbeiter dort darf man sich um alle Belange für Mieter, Kunden und sogar Gebietsleiter kümmern. Erledigte Themen werden leider nirgendwo gekennzeichnet und die nötigen Infos trägt man sich mühselig selbst zusammen. Anrufe in der Gebietsleitung sind oft vergebens oder die Kommunikation erfolgt nur über Excel-Tabellen.
Verbesserungsvorschläge
Es wird an zu vielen Baustellen gleichzeitig gearbeitet, deswegen ist keine Priorisierung von Themen vorhanden. Die EDV-Programme sind total veraltet, langsam und eine Zumutung. Das Intranet / Wissensportal "Mona" ist unstrukturiert und mittlerweile zu einem Klatschportal mutiert. Die neueren Programme wie Confluence und Jira sind zwar vorhanden, werden aber von keinem genutzt.
Arbeitsatmosphäre
Allgemein herrscht eine allgemeine resignierte Stimmung bei den Kollegen.
Arbeitsprozesse sind chaotisch, uneinheitlich und vertaubt.
Die Kommunikation in fast alle Bereichen erfolgt ausschließlich über Excel-Tabellen... In einigen Arbeitsbereichen gibt es unbearbeitete Aufgabe-"Warteschlangen" die man niemals abarbeitet.
Kommunikation
Es wird seitens der Geschäftsleitung stark daran gearbeitet, dass ein offener Austausch statt findet. Über Flurfunk oder Jour Fixe werden mögliche Änderungen den Mitarbeitern mitgeteilt.
Kollegenzusammenhalt
Habe vielen nette als auch engstirnige Kollegen kennenlernen dürfen,
aber einen richtigen Teamzusammenhalt habe ich leider in meiner Abteilung nicht erfahren. Da man als Innendienstler im KAM einen großen Spagat zwischen Vermittlung und Aufarbeitung der Arbeitsstände machen musste, blieb demzufolge eine gründliche Einarbeitung aus.
Dies vermittelte mir als neuen Mitarbeiter eher das Gefühl, mehr eine Last als Zugewinn zu sein. Statt dessen durfte ich Wochen über Wochen liegen gebliebene Rechnungen schreiben. Es hieß zwar immer man solle sich darüber keine Gedanken machen, trotzdem stand man letzten Endes als Nichtskönner
da.
Work-Life-Balance
Hier gibt es absolut nichts zu meckern. Es gibt eine 38,5 Stunden Woche mit Stempeluhr und Gleitzeit. Teilweise ist Homeoffice möglich aber von älteren Kollegen nicht gern gesehen. Kostenlose Parkplätze sind ebenso vorhanden, diese sind aber rar.
Vorgesetztenverhalten
Menschlich absolut korrekt und er versuchte es allen gerecht zu machen. Bei Kalo werden aber die FK´s in so viele Projekte und Themen eingebunden, sodass diese nicht zum "führen" kommen beziehungsweise auch nicht anzutreffen sind. Durch mangelnde Kommunikation und ständig ausfallenden Meetings verlor er die Nähe zum Team.
Interessante Aufgaben
Es gibt eine ziemlich breite Diversität an fachlichen Themen, so hat man zumindest in der Anfangszeit viel zu lernen. Dadurch dass aber viele manuelle Verwaltungsaufgaben anfallen, denke ich aber, dass es sehr schnell frustrierend werden kann.
Gleichberechtigung
Die Führungsebene ist von vielen männlichen Mitarbeitern besetzt, aber auch hier ist ein Wandel spürbar.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele Mitarbeiter sind schon länger dabei und heben den mittleren Altersdurchschnitt deutlich an.
Arbeitsbedingungen
Das Equipment ist völlig veraltet und nicht performant. Es gibt zwei Monitore und nicht digitale Telefone. Für Homeofficetage bekommt man ein Festnetztelefon mit nach Hause. Ständige Systemabstürze und zu langsames fixen durch die IT führt zu demotiviertem Arbeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Leider tut sich bei diesem Punkt nicht wirklich viel. Dadurch dass die Digitalisierung durchweg verschlafen wurde, gibt es weiterhin unnötiges Verschwenden von Ressourcen. Sei es im Versenden von Verträgen, Rechnungen etc. Teilweise werden Verträge einfach nur gedruckt um die Lesbarkeit zu erhöhen damit sie anschließend gleich wieder im Müll landen.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich war mit meinem Gehalt zufrieden und denke, dass KALO auch marktüberdurchschnittlich bezahlt, wenn man von Anfang an richtig verhandelt. Aber von vielen langjährigen Mitarbeitern habe ich leider auch das Gegenteil mitbekommen. Gehaltserhöhungen darf man hinterher rennen und sich ständig rechtfertigen warum man eine verdient hat.
Image
Kann ich in der kurzen Zeit nicht beurteilen. Habe viele positive Erfahrungen von Kleinkunden als auch negative Erfahrungen von Großkunden mitbekommen. Der Wandel geht aber eher über zum Kleinkundenbereich, da die Anforderungen noch zu bewältigen sind.
Karriere/Weiterbildung
Durch Entwicklungsgespräche, welche momentan ausgesetzt sind, da es einen TL-Wechsel gab, sollen die Mitarbeiter gefördert und unterstützt werden. Ich habe viel Offenheit und durchaus spannende Projekte aus anderen Abteilungen kennen lernen dürfen.