Solider Arbeitgeber mit Potenzial zu sehr viel mehr
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Tranformationsprogramm ist ein guter Schritt, um das Beste aus der alten Welt mit den Anforderungen einen Neuen zu verbinden und Platz für Ideen und Kreativität zu schaffen. Es gibt viel Gestaltungs- und Handlungsspielräume, wenn man sie zu nutzen weiß.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Demotivation und Unzufriedenheit der Führungsmannschaft ist zu präsent und sorgt für Unruhe und schlechte Laune, das muss nicht sein. Viele Führungskräfte sind "nur" bessere Sachbearbeiter, die Mitarbeiter hören zu oft, dass Dinge nicht umgesetzt werden können, weil sich im mittleren Management niemand traut Entscheidungen zu treffen. Hier besteht meiner Meinung nach akuter Handlungsbedarf. Wofür gibt es Vorgesetzte, wenn dann doch jede Entscheidung durch die GF/GL getroffen werden muss? KALO steht sich in diesem Fall selbst im Weg und zögert Themen unnötig lange hinaus.
Verbesserungsvorschläge
KALO sollte auf jeden Fall daran arbeiten die Fachkompetenzen zu halten und den Kulturwandel durch die Führungskräfte an die Mitarbeiter weiterzugeben und zu leben. Das kann durch faire Löhne und Einbindung der Mitarbeiter in neue Themen passieren.
Arbeitsatmosphäre
Ich empfinde die Atmosphäre grundsätzlich als gut. Es gibt sehr viel zu tun, KALO befindet sich im Wandel und das spürt man auch, trotzdem gibt es ausreichend Gründe zu lachen und man findet bei den Kollegen Verständnis und Hilfsbereitschaft vor, auch wenn diese selbst viel zu tun haben.
Kommunikation
Mit der neuen Geschäftsführung ist die Kommunikation spürbar besser und auch offener geworden. Leider hat das Flurgespräch einen "Vortrags-Charakter" erhalten, hier würde ich mir wünschen dass man wieder in Richtung Dialog mit den Mitarbeitern geht und sich vom Monolog entfernt.
Kollegenzusammenhalt
Den Zusammenhalt empfinde ich persönlich als gut, an einigen Stellen verbesserungswürdig. Was auf jeden Fall passieren muss ist ein Wandel in der Führungskultur. Ich würde mich freuen, wenn einige der Führungskräfte sich wieder als Teil des Teams sehen und nicht als "kleine Könige", die über den Dingen stehen. An manchen Stellen identifizieren die Kollegen sich über die Kritik an der Organisation mit der Abteilung oder den Aufgaben, das ist schade, aber ich bin davon überzeugt dass sich das ändern lässt. Für meinen Arbeitsbereich kann ich aber sagen, dass ich mich auf meine Kollegen verlassen kann und ein gutes Klima herrscht.
Work-Life-Balance
Überstunden sammeln sich schnell und es braucht ewig sie wieder abzubauen, weil es aufgrund der Transformation so viel zu tun gibt, dass man nicht weiß wo man anfangen und aufhören soll. Hier wünsche ich mir Unterstützung meiner Führungskraft, um diese zu reduzieren und keine weiteren aufzubauen. Ansonsten empfinde ich KALO als einen sehr "humanen" Arbeitegber. Es gibt keine Kernarbeitszeiten sondern eine offene Gleitzeitregelung, die es ermöglich auch private Termine vor oder nach der Arbeit wahrzunehmen. Die Pausenregelung ist super, 30 Tage Urlaub und eine generelle Zeiterfassung. Hier kann man sich als Arbeitnehmer nicht beklagen.
Vorgesetztenverhalten
Leider leider gibt es wirklich große Unterschiede im Führungsverhalten und in der Art der Mitarbeiterförderung. Die eine FK schafft es eine Balance zwischen Spaß und Forderung herzustellen, die andere führt gar nicht und eine dritte ist gefühlt nie erreichbar oder nimmt die Belange des MA nicht ernst. Es ist schade, dass man als MA genau spürt, welche FK sich bemüht den Kulturwandel bei der KALO zu treiben und sich und die MA aktiv einzubinden und welche FK einfach "nur" arbeitet und am besten nie eingebunden werden möchte. Der Gap zwischen Vorbildfunktion und "so lieber nicht" ist riesig. Hier muss dringend was passieren, ansonsten kann der Change nicht erfolgreich vollzogen werden.
Interessante Aufgaben
Wer möchte hat bei KALO unendliche Möglichkeiten sich und sein Können einzubringen und die Organisation und die Kollegen kennenzulernen und voranzutreiben. Es gibt viel zu tun und man kann seinen eigenen Arbeitsplatz gestalten und die Prozesse verbessern. Leider ist auch hier das Thema Führung dafür verantwortlich, dass einige der Kollegen unzufrieden sind und ihr Engagement sinkt, weil Ideen nicht gehört werden (wollen). Trotzdem: es gibt ausreichend Gestaltungsspielraum, wenn man sich einbringen will!
Gleichberechtigung
Es wird, aber Luft nach oben gibt es dennoch.
Arbeitsbedingungen
Die Räume sind in fast allen Stockwerken renovierungsbedürftig, die Teppiche alt, die Wände benötigen neue Anstriche und die Möbel müssen getauscht werden. Hier hat KALO geschlafen und merkt nun, dass das Thema bei den MA hochkocht.
Die Renovierung kommt nach und nach trotzdem wäre ein offenes Raumkonzept in allen Stockwerken wünschenswert. Wer agiles Arbeiten wünscht sollte auch den Raum dafür schaffen!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Step by Step!
KALO arbeitet daran und geht mit vielen kleinen Schritten den Weg in Richtung "grünes Handeln und Denken".
Hier kann jeder MA seinen Teil beitragen. Super finde ich die neue Jobrad-Option und dass KALO das HVV-Ticket stellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Sozialleistungen sind super, die Bezahlung wirklich nicht der Bringer. Eine leistungsorientierte Bezahlung ist nicht wirklich gegeben. Hier wünsche ich mir eine deutliche Steigerung und ein Umdenken der Verantwortlichen. Wer sich und seine Arbeitskraft in die Unternehmensentwicklung einbringt sollte auch entsprechend vergütet werden!
Image
"wir arbeiten bei KALO!" sollte ein Satz sein, den man mit Stolz sagt und nicht, wenn mal wieder etwas nicht funktioniert oder eine Beschwerde ins Haus kommt. Der Zusammenhalt zwischen den Außenorganisationen und dem Stammhaus ist quasi nicht vorhanden, das ist schade, denn wir arbeiten alle unter dem selben Namen. Das wird hoffentlich mit dem Kulturwandel besser. Ich würde mich freuen wenn die Mitarbeiter hier stärker eingebunden werden, zum Beispiel durch Mitarbeit an den Unternehmenswerten oder weiteren Features im Intranet.
Karriere/Weiterbildung
Intern kann man nicht viel erwarten. Es gibt kein richtiges Einarbeitungsprogramm, das wäre noch toll, um auch neuen (branchenfremden) Kollegen aufs Pferd zu helfen. Möchte man sich extern weiterbilden kann man auf die Freigabe des Bildungsurlaubes zählen oder einen Weiterbildungsvertrag mit der FK vereinbaren. Ich denke KALO hat viel Potenzial um interne Bildungswege anzubieten, nutzt dies aber gerade überhaupt nicht aus.
Umgang mit älteren Kollegen
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe*r Kollege*in,
was für eine differenzierte Bewertung. Wow!Danke dafür. An einigen Deiner Punkte sind wir dran, wie z.B. dem Führungsthema, aber das hast Du letzte Woche sicher im Flurgespräch gehört. Auch dass Kulturwandel Zeit braucht ist Dir sicher wie auch uns bewusst. Wenn Menschen wie Du uns dabei unterstützen, bin ich mir sicher, das wird gut bei KALO. Jeden Tag kleine Schritte in die richtige Richtung machen und bei uns selbst anfangen, so kann es gehen. Ich möchte unbedint noch auf einen Punkt hinweisen: unsere Potentialbörse. Es gibt einige Möglichkeiten für Weiterbildungen bei KALO, Die Potentialbörse ist eine davon, guck doch mal auf der HR-Mona Seite, hier ist der Prozess abgelegt oder sprich mich zw. die Kollegen*innen aus HR einfach an.
Weiterhin immer ein Lachen im Gesicht wünsche ich Dir, gerade bei den vielen Herausforderungen ist dies immer wieder eine gute Grundlage