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ALDI 
SÜD
Bewertung

Mittlerweile keine Weiterempfehlung mehr...

2,4
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei ALDI SÜD in Langenfeld gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Aldi an sich war mal ein guter Arbeitgeber, aber hat dem Personal gegenüber stark nachgelassen. Arbeitszeiten werden per Stempeluhr Sekundengenau erfasst und das Gehalt wird immer auf die Sekunde pünktlich überwiesen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Work-Life-Balance im Verkauf lässt wirklich einiges zu wünschen übrig und man bekommt zu 99% nur noch Teilzeitverträge. Mitarbeiter aus den eigenen Reihen (Azubis) werden mit niedrigen Verträgen abgespeist und Quereinsteiger aus anderen Branchen werden ihnen dann als Vorgesetze vor die Nase gesetzt. Der Unmut wächst dadurch noch weiter und viele gute Mitarbeiter verlassen das Unternehmen. Allein dieser Punkt sollte zum Umdenken bewegen, allerdings wird diese Personalpolitik weiter verfolgt. Viele Mitarbeiter wollen gerade mal 3 Stunden mehr die Woche bekommen (z.B. statt 24h/Woche auf 27h/Woche) und werden monatelang auf die Wartebank geschoben. Trotzdem wird von ihnen Flexibilität für ständiges Einspringen gefordert, weil ein/e Mitarbeiter/in wieder ausgefallen ist.

Verbesserungsvorschläge

Aldi sollte sich mal wieder auf seinen eigenen Slogan besinnen. "Einfach ist mehr!" Viele Dinge laufen sehr unstrukturiert ab und bei Fleischaktionen wandert viel in den Müll. Oftmals haben wir frühzeitig erkannte Probleme angesprochen, doch es hat sich nichts geändert. Aldi begeht meiner Meinung nach den großen Fehler, dass im Verkauf alles weggespart wird, was nur geht, auf Kosten der Mitarbeiter und ihrer Work-Life-Balance bzw. ihrer Gesundheit und Belastung. Nach oben hin wird aber immer mehr Geld ausgegeben und es werden in der oberen Verwaltung oftmals Posten geschaffen, die vorher nicht vorhanden waren. Ein Unternehmen sollte immer wie eine Pyramide aussehen und nicht wie ein Trichter...

Arbeitsatmosphäre

Genrell kann man hier nicht meckern.

Kommunikation

Es werden nur die wirklich nötigsten Informationen weitergegeben und bzgl des Betriebsrates wird viel falsches von oben in die Welt gesetzt, damit er schlecht da steht.

Kollegenzusammenhalt

Jede Filiale schaut für sich, wie sie in Zeiten der Personalnot über die Runden kommt. Innerhalb der Mitarbeiter im Verkauf herrscht ein wirklich guter Zusammenhalt. Man versuchst sich selber zu helfen, wenn von oben keine Hilfe mehr erwartet werden kann.

Work-Life-Balance

Im Verkauf wird es schwieriger mit der Work-Life-Balance. Ständig wechselnde Schichten innerhalb einer Woche, kurzfristige Planänderungen bzw. Einspringen für ausgefallene Kollegen. Man hat zwar einen Tag unter der Woche frei, aber für die meisten Freunde, die Samstags frei haben, wird es immer schwierig sein, wenn man den Sonntag mit der eigenen Familie verplant.

Vorgesetztenverhalten

Entscheidungen der Mitarbeiter werden zwar mit einbezogen. Personelle Veränderungen wie z.B. Wechsel in eine neue Filiale wird meist sehr kurzfristig bekannt gegeben. Aus unserer Verkaufssicht sind die meisten Regionalverkaufsleiter (führen 3-6 Filialen) nur auf ihre eigene Karriere bedacht.

Interessante Aufgaben

Es gibt etwas Abwechslung durch die wechselnden Kunden. Die Arbeitsabläufe an sich hat man nach max. 3 Monaten alle drin und es bleibt halt immer wieder die gleiche Arbeit. Regale befüllen, leere Kartonagen entfernen und einen Tag später wieder die Regale einräumen.

Gleichberechtigung

Habe noch nie mitbekommen, dass Frauen oder Männer bevorzugt werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen sind essenziell für jedes Team, da sie mit ihrer Erfahrung die jüngeren Kollegen unterstützen können. Allerdings geht es bei älteren Kollegen oft um die Geschwindigkeit beim Arbeiten.

Arbeitsbedingungen

Im Verkauf arbeitet man natürlich viel körperlich und diesen Job kann man meiner Meinung nach nicht sein Leben ausführen. Es gibt "Stapler", mit denen man die Paletten beim Ware verräumen hochfahren kann. Allerdings muss man die schweren Kisten trotzdem noch einräumen und oftmals dabei auf die Knie gehen. Unsere Kassen sind sehr veraltet, wenn ich mir die Mitbewerber anschaue und unsere IT lässt viel zu wünschen übrig (sei es die Geschwindigkeit oder die Anzahl der Fehlermeldungen).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Aldi unterstützt den fairen Handel und bewegt viel im Bereich der Verpackungen. Aber wenn man sich mal in einer modernisierten Filiale die Mülltrennung nach der Kasse anschaut, gibt es drei Behälter (Restmüll, Pappe und Folie/Plastik). Allerdings werden diese drei hinter den Kulissen nicht getrennt. Sie werden alle drei in einer Mülltonne bzw Papppresse entsorgt.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt wird immer sehr pünktlich bezahlt und jeder würde meckern, dass er zu wenig Gehalt bekommt. Allerdings ist die Arbeit stetig seit Jahren rasant mehr geworden und das Gehalt wird bei jeder Gelegenheit, wie zum Beispiel Umstellung der Verträge, immer weiter gekürzt. Nie direkt offensichtlich, aber "hintenrum" wird viel an den Personalkosten geschraubt.

Image

Nach Außen hin verkörpert Aldi immer noch den modernen Discounter. Allerdings kenne ich keinen aus dem Verkauf, der seine Freunde oder Verwandten ins Unternehmen bringen würde, weil jeder weiß, wie es wirklich aussieht.

Karriere/Weiterbildung

Im Verkauf kann man mit einer Ausbildung bis zum Filalleiter aufsteigen. Wenn man dann noch eine oder mehrere Stufen höher klettern möchte, kommt man um ein Studium nicht herum.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank für deine offene und ausführliche Bewertung.

Es tut uns leid, dass du momentan so unzufrieden mit uns als Arbeitgeber bist.

Deine Kritik nehmen wir sehr ernst.
Wir freuen uns, wenn du dich mit deinen Ideen und Vorschlägen an deine Vorgesetzten wendest. Hoffentlich findet ihr gemeinsam eine Lösung.

Wir wünschen dir alles Gute.

Viele Grüße,
dein ALDI SÜD HR-Team

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