Harte Arbeit für annehmbares Gehalt. Leistung/Umsatz der Filialen steht an erster Stelle.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Jährliche Weihnachtsfeier und Firmenevent.
Teilnahme am Corporate Benefits Programm.
Schuhe, Hemden, Fleecejacken werden gestellt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leistungsdruck.
Verhalten der Geschäftsführer gegenüber der Filialmitarbeiter.
Keine Möglichkeit zum Regionalverkaufsleiter aufzusteigen ohne Studium.
Verbesserungsvorschläge
Jungen Mitarbeitern eine Chance geben.
Vertretungskräfte regelmäßig bestimme Aufgaben des Filialleiters machen lassen, welche während seiner Abwesenheit auch gemacht werden müssen.
Arbeitsatmosphäre
Ob die Arbeitsatmosphäre stimmt hängt stark von den Vorgesetzten in der Fililale ab.
Während meiner Zeit war es meistens positiv, konnte aber mehrmals Ungerechtigkeit gegenüber Mitarbeitern feststellen.
Kommunikation
Die relevanten Infos werden im Filialbüro ausgehängt. Schulungen zu den Ablaufen/Hygienestandards/etc. fanden jährlich statt.
Manchmal bekam man wichtige Infos nur zufällig über Kollegen mit.
Kollegenzusammenhalt
Das Team in meiner Filiale hat gut zusammengehalten. Es kam immer wieder zu kleinen Streiterein zwischen einzelnen Personen, was durch die Fililalleitung hätte verhindert werden können.
Work-Life-Balance
Unter der Woche einen Tag frei, dafür fast jeden Samstag arbeiten. Gefühlt einmal im Quartal samstags frei gehabt.
Muss jeder für sich entscheiden. Je nach Filiale fängt man mal um 05.00 Uhr an oder macht erst um 22.00 Uhr Feierabend mit wiederkehrenden 10 Stundenschichten.
Vorgesetztenverhalten
Wenn man Glück hat, hat man einen Filialleiter, der anpackt und mitarbeitet.
Gibt aber auch welche, die viel Zeit im Büro verbringen, Bestellungen machen und zeitig abhauen, wenn es einigermaßen passt.
Die Regionalverkaufsleiter machten auf mich einen guten Eindruck. Motiviert & hilfreich.
Die Geschäftsführer der Gesellschaft fühlen sich als was Besseres und lassen es die Mitarbeiter auch spüren.
Interessante Aufgaben
Eintönige Arbeit.
Ware einräumen, kassieren, Ladenpflege.
Als Vertretungskraft war ich froh auch andere Sachen zu machen, aber auch diese Arbeiten hielten sich in Grenzen.
Bestellungen macht hauptsächlich der FL, dann wundert man sich aber, wenn er im Urlaub ist und die anderen Mitarbeiter katastrophal bestellen.
Gleichberechtigung
Konnte ich nichts negatives feststellen.
Gemischtes Filialleiter- und Regionalverkausleiterteam.
In der GF waren zu meiner Zeit nur Herren.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Arbeitnehmer wurden eingestellt, konnten die geforderte Leistung doch oft nicht erbringen.
Die vorhanden älteren Mitarbeiter wurden behandelt wie jeder andere Mitarbeiter auch.
Arbeitsbedingungen
Das Arbeiten war kein Marathon sonder gefühlt ein 8-Stündiger Sprint.
Vor Ladenöffnung (2 Stunde) bis zu 12 Paletten Obst oder 8 Paletten Kühlung auspacken. Alleine! 30 Minuten Pause und dann von 8.00-13.30 Ware auspacken und kassieren.
Damit die Leistung stimmt, alles so schnell wie möglich.
Viele Filialen sind durch die Kühlung echt kalt, andere relativ warm.
Das Arbeiten im gewünschten Hemd war teilweise nicht auszuhalten. Ich bevorzugte meine gestellte Fleecejacke, was bei manchen Vorgestzten unerwünscht war.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird versucht umweltbewusst zu arbeiten. Intelligente Klimatisierung. Solaranlagen. Abgabe von Waren an die Tafel. Einigermaßen wurde auch Müll getrennt. Hauptsächlich Papier und Plastik. Alte Lebensmittel werden gesammelt und zur Weiterverarbeitung abgeholt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wird pünktlich bezahlt und reicht auch zum Leben.
Für die Arbeit kann man es aber auch als "Schmerzensgeld" betrachten, wie wir es immer nannten.
Urlaubs- & Weihnachtsgeld gab es on top.
Überstunden wurden meistens ausbezhalt.
Image
Das Image der Firma ist meiner Meinung nach gut.
Nur das Klischee, dass man beim Aldi überragend verdient finde ich falsch.
Karriere/Weiterbildung
Hatte mich als Filialführungsnachwuchs beworben, wurde wegen mangelnder Erfahrung im Einzelhandel nur zur Filialvertretung eingestellt. Die Möglichkeit zum Aufstieg wurde mir nicht gegeben. Erst nach Bekanntgabe meines Wunsches die Firma zu verlassen, suchte man das Gespräch.
Mit der Mittleren Reife konnte ich maximal zum Filialleiter aufsteigen, was für mich nicht mehr in Frage kam.