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ALDI 
SÜD
Bewertung

Hab am 01.08. angefangen und hab am 24.08. (25 Tage) die Kündigung bekommen weil ich die PLU Nummern erst zu 20% konnte.

3,1
Nicht empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei ALDI SÜD in Bingen am Rhein gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Kollegen. Das Umweltbewusstsein und das fördern regionaler Bauern.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Unrealistisches Maß an Genauigkeit und Präzision, absurde Erwartungen verbunden mit viel zu früher Kündigung. Limitierung des Arbeitnehmers und dessen Individualität durch ausschließliches tragen von langen Hosen, welche keine auffälligen Farben haben dürfen. Für mehr Details siehe Verbesserungsvorschläge.

Verbesserungsvorschläge

Gebt neuen Mitarbeitern einen strukturierten Arbeits- und Einarbeitungsplan. Sagt neuen Mitarbeitern, wann was in welchem Maß verlangt wird. Seid nicht so pingelig und hört auf, eure Mitarbeiter unter Druck zu setzen. Kündigt neue Mitarbeiter nicht nach gerade mal einem Monat, weil euch nicht gefällt, dass diese Person sich nicht in dem unrealistischen Maß entwickelt und der Arbeit verschreibt, wie ihr euch das vorstellt. Bei Werkstudenten und Aushilfen könnt ihr das nicht erwarten. Es gibt Täglich genug Mitarbeiter welche das Kassieren beherrschen also hört auf von neuen Mitarbeitern zu verlangen, dass diese innerhalb von gerade mal einem Monat über 100 Obst/Gemüse/Backwaren mit Nummernkennung lernen sollen, ein unrealistisches Maß an Präzision und Geschwindigkeit zeigen sollen und all diese Sachen zugleich lernen sollen. Es ist lächerlich, wenn man nach knapp einem Monat gekündigt wird, weil man all diese Sachen nicht direkt beherrscht. lasst eure Mitarbeiter kurze Hosen im Sommer tragen. Arbeitskleidung sollte schon früh nach dem Beginn des Arbeitsverhältnisses verfügbar sein. Zeigt neuen Mitarbeitern alle Aufgaben, welche in einer Filiale auftauchen.

Arbeitsatmosphäre

Alles muss extrem schnell und fast schon pingelig präzise gemacht werden. Einzelne Kolleginnen loben einen für gut erledigte Arbeit, jedoch hört man von der FL nichts in dieser Richtung, stattdessen gibt es nur hohe Ansprüche.

Kommunikation

Musste nach jeder Aufgabe nachfragen, was ich als nächstes machen soll anstatt einen Plan für den Tag zu bekommen. Wie die Einarbeitung abläuft wurde mir auch nie gesagt. Jedes Mal wurde ich quasi ins "kalte Wasser geworden". Wann was gemacht wird wurde nie gesagt, wie z.B. wann es eine Einführung ins Kassieren gibt und bis wann man die PLU Nummern alle kennen sollte(so schnell wie möglich ist keine zuverlässige Zeitangabe wenn man währenddessen noch unrealitisch schnell arbeiten muss und keine Ahnung von seinem Arbeitsverlauf hat). Weitere Beispiele sind: welcher Gang wann gerissen werden soll.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen waren sehr hilfsbereit und mega freundlich. Nach der Arbeit hat man sich sogar noch ein paar Minuten unterhalten, bevor es nachhause ging und oftmals hat der/die eine oder andere Mitarbeiter:in sogar ein Getränk für alle ausgegeben.

Work-Life-Balance

Hatte Arbeitszeiten von 6-6 1/2 Stunden in der Spätschicht. Die Frühschicht arbeitet 6-7 Stunden. Wenn bei etwas noch eine extra Arbeitskraft benötigt wird, wird ein Kollege gefragt ob er/sie eine Stunde länger bleiben kann. Ob dies eine positive oder negative Resonanz bei den Mitarbeitern gefunden hat, weiß ich nicht. Weil Aldi schon um 20:00 Uhr schließt, hatte man nach dem Feierabend um ca. 20:15 Uhr noch etwas von seinem Abend.

Vorgesetztenverhalten

Die Filialleitung gibt den Ton an. Alles muss sehr sehr schnell gemacht werden und dabei muss eine absolute Präzision herrschen. Es grenzt stark an unrealistischen Zielen. Während der Einarbeitung wird man schon in den ersten Wochen für diese Präzision gefolgt von der Geschwindigkeit trainiert. Filialleitung sowie Regionalverkaufsleiter lassen Einen nicht wissen, was wann ansteht. Wird etwas nicht in ihrer eigens vorgegebenen Zeit (welche man als Arbeitsnehmer nicht erfährt) gelernt, wird man direkt gekündigt.

Interessante Aufgaben

Durfte hauptsächlich Reißen,danach die Filiale putzen und den Pfandautomaten leeren. Das Reißen hatte den Vorteil, mir eine gewisse Geschwindigkeit anzutrainieren. Die Präzision habe ich von mir selbst aus schon gehabt. Weiterhin hat man durch das Reißen gelernt, wo welcher Artikel liegt/steht. Leider hatte ich dadurch, dass ich in 90% meiner Arbeitstage alleine geputzt hatte, das Gefühl, nur die Schmutzarbeit zu erledigen. Waren in Regale räumen durfte ich ingesamt nur an zwei Arbeitstagen für knapp zwei Stunden. Dies wird oftmals zu Zweit gemacht. Mit den schnellen Kollegen Regale einzuräumen wäre bestimmt sehr effektiv gewesen, dem neuen Mitarbeiter die passende Geschwindigkeit anzutrainieren.

Gleichberechtigung

Frauen werden bei Aldi wohl gleichberechtigt. Das erkennt man daran, dass es viele weibliche Mitarbeiterinnen sowie Filialleitungen gibt. Neue Mitarbeiter werden strenger behandelt als jemand, der/die schon mehrere Jahre bei Aldi arbeitet.

Umgang mit älteren Kollegen

Mein Arbeitsplatz hatte einige ältere Mitarbeiter. Weil Diese teilweise 20-40 Jahre dort schon arbeiten, gehe ich davon aus, dass ältere Mitarbeiter gefördert werden.

Arbeitsbedingungen

Die Filiale ist im Sommer kalt klimatisiert, was zu einem angenehmen Arbeitumfeld führt. Jedoch sind kurze Hosen sowie auffällige Farben auf der Arbeit nicht erlaubt. Kühltheken sind öfter ausgelaufen, das Ipad im Büro hat den Geist aufgegeben und die Ausgangstür hatte über mehrere Tage ein ohrenbetäubendes Quietschen. Arbeitsshirts gab es in der zweiten Woche. Diese waren angenehm zu tragen. Arbeitsschuhe gab es auch nach 25 Tagen nicht. Eine Arbeitsjacke existiert, hat jedoch starke Lieferschwierigkeiten, weshalb man darauf ein paar Monate warten muss.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Aldi wirbt als Klimaneutraler Arbeitgeber. Die Photovoltaikpaneele auf dem Dach sprechen dafür. Fair trade und das unterstützen von lokalen Tafeln und Bauern wird groß geschrieben.

Gehalt/Sozialleistungen

Wenn man zum 1.8. dort anfängt, hat man im ersten Jahr keinen Anspruch auf Weihnachtsgeld, obwohl mit diesem in der Stellenausschreibung geworben wird. Urlaubsgeld gibt es ebenfalls. Aldi wirbt beim Vorstellungsgespräch mit "überdurchschnittlichen Tarifen", welche jedes Jahr erhöht werden, um der Konkurrenz standzuhalten. Das Gehalt selbst ist etwas überdurchschnittlich, Überstunden kann man sich entweder auszahlen lassen oder in Freizeit umwandeln lassen. Die Anwesenheit wird dank Chip minutengenau erfasst, wodurch man mindestens das Gehalt bekommen sollte, welches im Arbeitsvertrag festgelegt wurde. Das Gehalt ist passend für einen Werkstudenten, ob man alleine davon leben kann, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Image

Aldi möchte nach Außen hin sehr professionell wirken. Deshalb wird, zum Leid der Mitarbeiter, ein unrealistisches Maß an Geschwindigkeit und Präzision verlangt. Mitarbeiter stören einige Aspekte, welche sich im Laufe der Arbeitszeit entwickeln. Wie z.B. die Menge an Genauigkeit, welche von den Mitarbeitern verlangt wird, jedoch von Aldi als Arbeitgeber nur zur Hälfte der Zeit gegeben ist. Letztendlich ist der/die Mitarbeiter:in die leidtragende Person.

Karriere/Weiterbildung

Aldi hat ein Programm für Nachwuchsfilialleitungen, wodurch man innerhalb von mehreren Jahren dieses Ziel erreichen kann, vorrausgesetzt es ist ein Platz als FL/SFL verfügbar. Neuen Mitarbeitern wird durch E-learnings das Grundwissen erzählt. Wie ältere Mitarbeiter gefördert werden, ist mir nicht bekannt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,

wir danken dir für deine ehrliche Kritik.

Es tut uns leid, dass du so unzufrieden mit uns als Arbeitgeber warst.

Dein Feedback nehmen wir sehr ernst.
Wir hoffen, dass du dich während deiner Tätigkeit an deine Vorgesetzten gewandt hast. Nur durch ein offenes Feedback können wir positive Veränderungen anstreben.

Wir wünschen dir alles Gute für deine berufliche Zukunft.

Viele Grüße
dein ALDI SÜD HR-Team

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