Sackgasse für junge IT Kräfte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut organisiert
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bedrohliche Unternehmens- und Führungskultur
Arbeitsatmosphäre
Aldi hat einen „New Work“ Anstrich: Turnschuhe im Büro sind erlaubt, man darf den Chef „Duzen“, schicke Kantinen. Die Kultur basiert im Kern auf einer eher bedrohlichen Arbeitsatmosphäre, versehen mit betont freundlichem Umgangston.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance der Mitarbeiter ist auch Teil der Discount Philosophie
Vorgesetztenverhalten
Aldi tickt hier ganz anders. Die Führungskultur orientiert sich stark an einer militärischen Gehorsamserwartung gegenüber Mitarbeitern.
Interessante Aufgaben
Aldi ist generell gut organisiert, man kann viel über Prozesse lernen. Bei dem Aspekt Management steckt Aldi noch in den 50er Jahren, also weniger Lernpotenzial.
Arbeitsbedingungen
Das Discountgeschäft erscheint zwar stabil, leider lässt sich das nicht auf den individuellen Arbeitsplatz übertragen: Es wird viel umorganisiert, konsolidiert und entlassen. Es gibt keinen Betriebsrat und die Angst um den Arbeitsplatz ist allgegenwärtig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wer sich für Nachhaltigkeit oder Sinnhaftigkeit seiner Arbeit interessiert, wird schnell erkennen, dass Umsatz der einzige Treiber aller Aktivitäten ist. Wenn z.B. Bio mehr Umsatz bringt wird’s gemacht, eine glaubwürdige Überzeugung des Managements ist aus meiner Sicht nicht zu erkennen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bezahlung erscheint erstmal gut aber auf den zweiten Blick nicht mehr, da man sich verpflichtet 45 Stunden (statt der üblichen 38-40 Std.) zu arbeiten, die 45 Stundenwoche wird auch durchgesetzt. Beim Gehaltsvergleich mit anderen Unternehmen sollte man mental also 15% von dem Gehalt abziehen, das Aldi bietet und die Familie auf eine Work/Life Balance zu Ihren Lasten einstimmen.
Karriere/Weiterbildung
Für junge, IT affine Mitarbeiter erscheint mir Aldi eine Sackgasse aus der man nicht so einfach rauskommt. Aufstieg im Unternehmen ist für IT Talente nicht vorgesehen. Aldi ist kulturell auch nicht kompatibel, sodass ein Wechsel zum Start-up oder einem moderneren Unternehmen irgendwann schwierig wird.