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Katholische 
KiTa 
gGmbH 
Trier
Bewertung

Zerstrittene Teams, inkompetente und desinteressierte Führungskräfte, lange Arbeitszeiten für die zuverlässigen MA

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kooperation mit den Pfargemeinden; versucht die christlichen Werte zu leben. Ich arbeite jetzt für die evangelischen Kirche und fühle mich dort ernst genommen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ungeeignete Leitung, Mobbing in den Teams, Ungleichbehandlung der MitarbeiterInnen; keine Gleichbehandlung der Familien, keine Aufstiegschanchen für MigrantInnen; lange und darum belastende Arbeitstage; totale Erschöpfung für Vollzeitkräfte, die die Arbeit am Kind ernst nehmen.

Verbesserungsvorschläge

Inkompetente Leitungen zurückstufen; die Qualität nicht in Zahlen, sondern an pädagogischer Leistung messen; KiTa-Öffnungszeiten nicht noch länger strecken, sondern an die Bedürfnisse der Kinder und der PädagogInnen anpassen; Erholung und Regeneration der MitarbeiterInnen nach einem Arbeitstag ermöglichen, keine Abendteamsitzungen verlangen. Die eigene Rolle und Aufgabe, nämlich: "spezieller PÄDAGOGISCHER Dienstleister für die Familien und für die Gesellschaft" ernst nehmen. Aufstiegschanchen der MigrantInnen ermöglichen. Wertschätzende Haltung für diejenigen, die es verdienen, sich von nie-da-MitarbeiterInnen trennen.

Arbeitsatmosphäre

Zerstrittene Teams; ungleiche Behandlung der Mitarbeiterinnen; Mitschleppen der Arbeitsunwilligen; untätige, arbeitsunwillige und unfähige MitarbeiterInnen bestimmen über die Arbeitsgestaltung

Kommunikation

Informationen werden schleppend weitergegeben; es fehlt die Abstimmung mit den Erziehungsberechtigten

Kollegenzusammenhalt

unüberscchaubare Belohnungs- und Kritikkultur (d.h.: manche dürfen alles tun und sagen, ohne mündlich und schriftich dafür abgemahnt zu werden), Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit starken kommunikativen Kompetenzen haben das Sagen; Mobbing ist Alltag und wird nicht gestoppt bzw. sanktioniert.

Work-Life-Balance

Lange Arbeitstage, Abendteamsitzungen; ich konnte abends keine Entspannung mit Sport oder Kultur mehr unternommen, weil ich so müde und erschöpft war.

Vorgesetztenverhalten

In Problemsituationen: hat sich krank gemeldet, sonst im Büro gesessen. Unscheinbar und unauffindbar. Arbeiten eher weiterdelegiert.

Interessante Aufgaben

Ich hatte freie Hand bei der Gestaltung der pädagogischen Arbeit. Meine partizipative Haltung fanden die Kinder und die Erziehungsberechtigten sehr interessant und zielführend. Die Projekte mit den Kindern und die gemeinsamen Aktionen mit den Familien (z.B. Verschönerung der Räumlichkeiten) haben uns alle bereichert. Mit zwei intelligenten Kollegen konnten wir für die Kinder tolle Kindergartenjahre schenken. Auch die Gestaltung mehrerer Gottesdienste in den Pfargemeinden waren wertvoll und schön.

Gleichberechtigung

BerufsanfängerInnen und neue MitarbeiterInnen haben es schwer, in den Teams anzukommen, da ihr Wissen und Können zuerst massiv hinterfragt und ihre Strebsamkeit kritisiert wird.

Es ist nicht möglich, als MigrantIn Standortleitung oder Regionalleitung bei der kath. KiTa gGmbH zu werden. In den Bistümern (auch in unserem Bistum Trier) werden MigrantInnen massiv diskriminiert, wenn sie aufsteigen möchten.

Umgang mit älteren Kollegen

Sie dürfen ihre Dienstzeiten frei aussuhen. Sie fehlen oft. Fast alle ihrer Wünsche werden erfüllt, oft sind sie die Führungskräfte der Einrichtung.

Arbeitsbedingungen

Ok, leider keine Sportgeräte für die Pausengestaltung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Licht - ständig an. Fenster auf, Heizung auf Maximum. Teils lange Fahrtwege.

Gehalt/Sozialleistungen

Für die Fleißigen - zu wenig, für die Gemütlichen - zu viel. Keine Bezahlung nach Leistung, was eine Entwicklungsbremse ist. Zusatzausbildungen, mehr Können und Wissen werden nicht honoriert.

Kleines Blutbild und Urinuntersuchung beim Betriebsarzt in jedem zweiten Jahr.

Image

Die Menschen in meiner Umgebung fragten mich, warum ich noch dort arbeite...

Viele Floskeln in den zentral gesteuerten Standortkonzeptionen. Zwischen den geschriebenen Punkten und der Realität liegen Welten.

Das christlich geprägte Miteinander existiert nur auf dem Blatt.

Karriere/Weiterbildung

Viele nützliche und viele unnützliche Fortbildungen. Man bemüht sich, das fehlende Wissen mit Fortbildungen an die Zeit anzupassen. Die Gesundheitstage waren teils sehr nützlich und teils sehr überflüssig (mit zu viel versteckten Werbung für die ReferenInnen.)

Aufstiegschanchen: für super loyale und deutsche MitarbeiterInnen (als Standortleitung, Gesamtleitung) möglich.

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Arbeitgeber-Kommentar

Pia Khoilar, Leiterin Strategiebereich Organisationsentwicklung/Qualitätsmanagement
Pia KhoilarLeiterin Strategiebereich Organisationsentwicklung/Qualitätsmanagement

Liebe/r Bewertende/r,
vielen Dank, dass Sie sich persönlich die Zeit für diese ausführliche Bewertung der katholischen KiTa gGmbH Trier genommen haben.
Wir haben die von Ihnen geschilderte Situation in Ihrem ehemaligen Standort mit großer Aufmerksamkeit und zugleich ehrlicher Bestürzung gelesen.

Neben der durch den ständigen Fachkräftemangel ohnehin belastenden Situation beschreiben Sie auch eine scheinbar überforderte Leitung. Wir können durchaus nachvollziehen, dass Sie in diesem Team keine Perspektive für sich entdeckt haben.
In diesen Fällen bieten wir innerhalb unserer Struktur die Mitarbeitervertretungen und Gesamtleitungen oder auch unsere Beauftragte für das betriebliche Gesundheitsmanagement als Ansprechpartner*innen zur gemeinsamen Suche nach Lösungen an. Es tut uns leid, dass Sie offensichtlich sehr unter der Situation gelitten haben, ohne entsprechende Unterstützung zu erhalten. Hierfür möchten wir uns ausdrücklich bei Ihnen entschuldigen!

Wir können den Kritikpunkt der aus Ihrer Sicht mangelnden Aufstiegschancen für Menschen mit Migrationshintergrund mit Blick auf unser gesamtes Unternehmen ausdrücklich nicht teilen. Ganz im Gegenteil fördern wir insbesondere neue Mitarbeiter*innen in Leitungspositionen oder solche, die es werden wollen durch gezielte Programme und Angebote, wie z.B. „Lust auf Leitung?!“ oder „Newcomer SL“.
Es freut uns aber zu lesen, dass Sie bei der Gestaltung der pädagogischen Arbeit Ihre Fachlichkeit einsetzen und weiterentwickeln konnten, denn für uns sind die jeweils individuellen pädagogischen Ansätze und Schwerpunktsetzungen unserer Standorte enorm bedeutsam.

Es tut uns leid, mit Ihnen eine engagierte und qualifizierte Fachkraft verloren zu haben.
Wir wünschen Ihnen für Ihren weiteren Berufsweg viel Erfolg!

Freundlichen Grüße,
Pia Khoilar

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