Nicht Fähigkeit und Leistung zählt, sondern Loyalität und Bauchpinselei
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Arbeitgeber hält sich an den Tarifvertrag.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Was der eine darf, darf der andere noch lange nicht.
Was ich schon in anderen Feldern dargelegt habe.
Verbesserungsvorschläge
Wie wäre es, kompetente und leistungsbereite Mitarbeiter zu fördern, auf ihre Kritik und Verbesserengsvorschläge zu reagieren und einen konstruktiven Dialog zu suchen?
Das hier vorherrschende Modell von "teile und herrsche" funktioniert eben nicht.
Leistungsunfähige/unwillige Mitarbeiter zu hofieren, um andere Mitarbeiter auszuspionieren kann auf Dauer kein Erfolgsmodell sein.
Arbeitsatmosphäre
Die Hausleitung bevorzugt Ja Sager, Leistung wird nicht honoriert.
Die Hausleitung versucht mit Unwahrheiten Mitarbeiter gegeneinander auszuspielen.
Eine höhere Nettostundenleistung wird allgemein gefordert, während bestimmten Mitarbeitern gestattet wird, während der Arbeitszeit Servicetätigkeiten für einen anderen Arbeitgeber auszuüben.
Promotionartikel, die für die Kunden in Form von Preisausschreiben vorgesehen sind, werden an Mitarbeiter verkauft. So z.b. ein hochpreisiger Kaffeeautomat zum Spottpreis an einen Warenbereichsleiter oder ein Fahrrad der Firma Wernesgrüner vorgesehen für ein Preisausschreiben für die Kunden, versteigert an Mitarbeiter, wo auch wiederum der Warenbereichsleiter mit gutem Gehalt zum Zuzug kam.
Mal abgesehen vom Betrug am Kunden, wo landet das Geld für diese Artikel?
Gleichbehandlung gibt es hier nicht. Doppelte Standarts und Doppelmoral inklusive.
Kommunikation
Es finden regelmässig sogenannte 4000er Gespräche statt. Eine Art Versammlung im Wareneingangslager. Nicht jeder kann da teilnehmen.
Kollegenzusammenhalt
Eher durchwachsen. Der Leistungswille lässt immer mehr nach, da viele das Gefühl haben, da mit zweierlei Maß gemessen wird eh alles egal ist. Motivation durch derartige Behandlung sinkt und somit die Leistungsbereitschaft.
Work-Life-Balance
Kommt auch wieder auf den Mitarbeiter an. Bei bevorzugten wird darauf Rücksicht genommen ( auch ohne familiären Bezug ). Bei Anderen ( sogar bei Behinderung von Angehörigen ) mit rechtlichen Prüfungen gedroht.
Vorgesetztenverhalten
Das kommt auf den Bereich an. Im Kassenbereich ist der Druck enorm. Ständig muss man sich rechtfertigen, wenn man Einsatzwünsche äussert, die der Tarifvertrag eigentlich hergibt, aber den Vorgesetzten als lästig erscheint. Überstunden können nicht in das entsprechende Buch eingetragen werden, weil es im Kassenbüro versteckt wird, das nicht zugänglich ist.
Gleichberechtigung
Hier muss man Anerkennend bemerken , dass zwischen Frauen und Männern keine grossen Unterschiede gemacht werden. Auch ist Positiv zu bewerten, dass sowohl die Führungsebene, als auch die Mitarbeiter tolerant gegenüber unterschiedliche alteranive Lebensentwürfe ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Wie eine jedes Jahr höhere Stundenproduktivität bei einer immer älter werdenden Belegschaft erreicht werden kann ist uns noch nicht kommuniziert worden.
Arbeitsbedingungen
Es gibt viele Hilfsmittel. Die Anzahl der Elektrischen Hubwägen zur Warenverräumung ist gut. Die Stühle im Kassenbereich sind schlecht. Hier sollte mal in ergonomische Stühle investiert werden. Die Temperatur ist o.k.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Angebot an Fair Trade Produkten, Bioprodukten ist lobenswert. Wünschenswert wäre eine Reduktion von Plaste.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Tarifbindung von Kaufland wird allgemein von den Mitarbeitern als positiv empfunden.
Das Gehalt ist o.k. wenn man genügend Stunden hat.
Image
Das Image von Kaufland ist eher schlecht. Das hat die letzte Mitarbeiterbefragung in Hinsicht der Weiterempfehlung eher bestätigt. Unzufriedene Mitarbeiter geben ihre Unzufriedenheit an ihr Umfeld weiter.
Mag sein, dass das von Haus zu Haus verschieden ist, aber ich denke, dass gerade der Vorsatz " Vereinbarkeit von Familie und Beruf "endlich auch ernstgenommen werden sollte, damit die Attraktivität unseres Berufs steigt und es auch in Zukunft genügend fähige/leistungsbereite Mitarbeiter gibt, die bei uns gern arbeiten möchten.
Karriere/Weiterbildung
Karrirere machen nur Mitarbeiter, die in jederlei Hinsicht den Ansichten der Hausleitung folgen. Das Alter spielt auch eine Rolle. Über 30 eher schwierig, aber nicht unmöglich.