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Kaufland
Bewertung

Image-Probleme der LIDL-Tochter sorgten innerhalb von knapp 5 Jahren für ein gutes Arbeiten!

4,0
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Kaufland gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Ich habe meine Abteilung und werde in Ruhe gelassen. Die Arbeit wird erledigt, ich entscheide selber und bekomme bei Fragen Rat und Tipps. Mein Hausleiter kommt vorbei und bittet (!) um Veränderung - wenn überhaupt. Meistens winkt er nur mit dem Zaunpfahl. Vermutlich aber auch, weil ich das merke und meine kleinen Fehlerchen daraufhin sofort behebe.
Ich arbeite also in meinem Beruf, der mir Spaß macht, darf meine Abteilung ohne Murren umbauen und neu-organisieren - was bei einer Obst- und Gemüseabteilung ja auch saisonal nötig ist.

Der eine Stern Abzug ensteht eher durch überlastete/überstrapazierte Führungskräfte, die hier und da - weniger aus Eigenverschulden, sondern auch überlastung - durchaus mal ruppig oder sich im Ton vergreifen können. Weinachten und ähnliche Stoßzeiten sind durchaus rau, aber kein Thema, wenn man ein bisschen nachdenkt, warum das so ist und welcher Druck auf gewissen Personen lastet.

Kommunikation

In meinem Falle: Ich kriege viel Lob, wenn es gut läuft und sachliche Kritik, wenn es nicht ganz rund läuft. In einem großen Unternehmen im Niedrigpreissektor ist dies hervorzuheben.

Es gibt Kollegen, die kriegen etwas direkter Ärger, aber diese handeln diese Kritik auch schlechter ("Iss mir doch Wurst, was die sagt"), und das es daraufhin lauter wird, ist ja klar - man sollte den Anweisungen schon folgen, wenn man auf der Hierachie etwas weiter unten steht.

Kollegenzusammenhalt

Der ist eigentlich stark ausgeprägt, aber durch Personalverknappungen am Rande des Möglichen (bei mir wurden etwa 0,5 Stunden/Tag bei einer Hilfskraft abgeknabbert, die mir nun fehlen - nur als Verständnis, was ich damit meine) ist jeder so mit sich und seinem Bereich beschäftigt, dass diese Hilfe sehr knapp ausfällt.

Work-Life-Balance

Ich übe meinen gelernten Beruf aus, darf vieles selber entscheiden, ohne dabei finanzielles Risiko zu tragen. Nach meiner Schicht gebe ich das Telefon ab, ziehe meinen grünen Obst- und Gemüseabteilungskittel aus und werde komplett in Ruhe gelassen.

Vorgesetztenverhalten

(Siehe Arbeitsatmosphäre)

Interessante Aufgaben

Wer will, kann bei uns alles werden. Ich musste sogar meinen VKL (Bereichsleiter über einige Filialen) bremsen, weil er mich weiter Ausbilden wollte. Dass ich da, wo ich gerade bin, zufrieden und ausgelastet bin, musste ich erstmal erklären. Gerade in einer Obst- und Gemüseabteilung kann man "sich spielen", sprich viel herumexperimentieren mit Farb- oder Warengruppenverkettungen. Sonderaufbauten planen, bestellen, Auswerten. Mein Beruf an sich ist interessant, und sehr dynamisch. Ein Fehler in der Bestellung wirkt sich auf die Zahlen im gesamten Geschäftsjahr aus.

Gleichberechtigung

In der Theorie gleichberechtigt.
In der Praxis nicht. Da muss eine Frau, weil eben weiblich, nicht Wägen schieben oder in die Getränkeabteilung. Dass ein zierlicher junger Mann, der weniger wiegt und noch weniger dafür geeignet ist, mit Rückenschmerzen diese Arbeiten erledigen muss, nur, weil bei ihm etwas zwischen den Beinen baumelt, ist ungerecht.
Beim Gehalt kriegen ja auch alle dasselbe, also sollten die Damen auch mal aus ihrer angedeutenen Geschlechterrollen-Komfortzone herausgeholt werden.

Umgang mit älteren Kollegen

(Kein Unterschied zu jungen Kollegen.)

Arbeitsbedingungen

(Siehe oben.)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wir haben eine nur mittelmäßige Abfalltrennung.
Sie kennen vermutlich die Packtische an der Kasse: Papier, Styropor etc. Es gibt aber leider keine Styropor- oder Plastikpresse (mehr), deshalb landet Zellstoff im Altpapiercontainer (gut) und ALLES andere im Restmüll. Also von wegen "Folie", "Styropor" etc.
Ansonsten verhält sich das Unternehmen nach den gesetzlichen Ansprüchen: Wer anbietet, muss zurücknehmen. Da Kaufland Autobatterien, Motoröl, Batterien und Leuchtmittel verkauft, stehen eben die Rücknahmenboxen bereit. Das ist aber nicht, wie gesagt, aus Umweltbewusstsein, sonder aus gesetzlichen Vorgaben entstanden.

"Aufrunden, bitte" ist aber eine gute Aktion, die aber wiederrum 100% von den Kunden - ich nutze es auch - finanziert wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Die richtige Eingruppierung ist ein Kampf. Da wird entsprechend fähiges Personal auf Gehaltsklasse 2 eingestuft, obwohl diese mindestens G3 verdient hätten. Wenn man darauf pocht, kommt es aber zu einer Umgruppierung.

Image

Nun, in einem Discountunternehmen hat man viele Jobber und ungebildete Hilfskräfte. Die wollen natürlich gerne viel Geld für wenig Arbeit und lassen auch mal dumme Sprüche los.


Karriere/Weiterbildung

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