Interessantes Praktikum, fragwürdige Firmenstrukturen
Gut am Arbeitgeber finde ich
...dass das Praktikum einen guten Einblick in den Übersetzungsmarkt gibt. Man bekommt als Praktikant interessante Aufgaben und darf in den verschiedensten Bereichen mitarbeiten. Man verbringt viel Zeit mit Korrekturlektoraten, darf aber nach Interesse auch im Projektmanagement mithelfen, was sehr spannend sein kann!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
...dass die Firmenstrukturen teilweise sehr veraltet sind und das Unternehmen extrem patriarchalisch geführt wird. Außerdem bekommt man als Praktikant so gut wie nie die Chance etwas zu übersetzen...meistens darf man nur Korrekturlesen.
Mir ist von Anfang an ein gewisser Unmut seitens der KollegInnen aufgefallen, was sehr schade war. Die regulären Mitarbeiter schienen sich nicht wohl in der Firma zu fühlen und nur notfallweise dort zu arbeiten (siehe hohe Fluktuationsrate).
Verbesserungsvorschläge
angemessenere Löhne. Der Lohn den man als regulärer Projektmanager verdient ist wirklich unverschämt niedrig! Die Löhne für Praktikanten sind in auch nicht hoch jedoch noch angemessen
Bezahlte Überstunden, anstatt einer "Überstundenpauschale" - Lohndumping
stärkere Besetzung der Filialen
Einrichtung einer Personalabteilung, die sich auch darum kümmert, dass es z.B genügend Aushilfen gibt wenn jemand krank ist. Bisher muss sich jeder Mitarbeiter selbst um seine Aushilfen kümmern, was so manchen Angestellten extrem unter Druck setzt (z.B wenn man im Krankenstand eine Aushilfe finden muss).
bessere Praktikantenkoordination, vor allem bessere Kommunikation mit den Praktikanten! Die Praktikantenkoordinatorin schien mit ihrer Aufgabe sehr überfordert zu sein. Mit der Einrichtung einer Personalabteilung wäre dieses Problem bestimmt gelöst!
Möglichkeit zum Aufstieg innerhalb der Firma, Möglichkeit einer Beförderung oder besseren Bezahlung nach längerer Mitarbeit.
Da die Löhne sehr gering gehalten werden, gibt es eine hohe Fluktuationsrate innerhalb des Unternehmens. Meistens arbeiten Angestellte nicht mehr als zwei Jahre, weil auch der Lohn nicht entsprechend, oder nur gering, angepasst wird. Das ist wirklich sehr schade! Sicherlich hätte das Unternehmen einen besseren Ruf hinsichtlich der Arbeitnehmer, wenn der Arbeitgeber daran interessiert wäre die Mitarbeiter länger zu "halten". Leider ist dies offensichtlich nicht der Fall!