Bewertung anhand der Stellenausschreibung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass man am eigenen Standort Ruhe hat, in FFM aber eben nicht
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nehmen wir doch mal die „Vorteile“ aus der Stellenbeschreibung und vergleichen sie mit der Realität:
„Ein attraktives und internationales Firmenumfeld mit einer offenen und kommunikativen Unternehmenskultur“
> Lüge. Man arbeitet nur für regionale Kunden, international mit möglichst günstigen Arbeitskräften, attraktiv ist daran gar nichts. Noch schlimmer: wir haben weder eine offene noch kommunikative Unternehmenskultur. Informationen werden nur auf Nachfrage herausgegeben, wenn überhaupt und es wird absolut intransparent gegenüber den Mitarbeiter:innen gehandelt.
„Flache Hierarchien“
> Flache, keine oder schlechte - wie man es nimmt. Die nächste Instanz ist so gesehen die Geschäftsführung. Die unterstützt sich nur gegenseitiges. Ich sehe hier den Vorteil nicht, vielleicht kann das ja mal jemand im Vorstellungsgespräch erfragen, was da bitte der Vorteil sein soll.
„Selbständiges, eigenverantwortliches Arbeiten mit Projektverantwortung“
> Ja und nein. In den Filialen schon eher aber auch dort mit vielen Vorgaben. Eigenverantwortlich ist man vor allem dann wenn es nicht läuft. Statt daran zu arbeiten wie man gemeinsam besser wird, wird man erst einmal persönlich verantwortlich gemacht. Das ging bei manchen Kolleg:innen soweit, dass sie in oder nach Gesprächen in Tränen ausgebrochen sind. Darüber hinaus ist die Projektverantwortung am Anfang vielleicht spannend, entwickelt sich aber leider zu einem eintönigen Job.
„Ein starkes Team mit viel Freiraum und kurzen Entscheidungswegen“
> Finde ich lustig. Wenn das Team alle paar Monate ausgewechselt wird, weil die Fluktuation durch die Decke geht, kann sich da nichts wirklich stärken. Kurze Entscheidungswege sind spannend. Man kann ja gar nichts entscheiden. Die Chefs entscheiden, was passt und was nicht. Mitspracherecht gibt es da keins. Freiraum entsprechend 0.
„Zugang zu diversen Trainings- und Weiterbildungsmöglichkeiten.“
> Welche?! Es gab mal eine Plattform die wurde geschlossen, weil, Überraschung, keiner sie genutzt hat. Es wurde aber auch niemand darüber informiert, dass sie existiert. Da ist es ein leichtes, die wegen mangelnder Nutzung wieder abzustellen. ;-)
„Subventionierte oder kostenlose Business- oder Sprachkurse“
> Ein kleiner Mitarbeiterrabatt, ja, regelmässige kostenlose Trainings oder sinnvolle Weiterbildungen: Auf keinen Fall
„Flexible Arbeitszeiten im Team“
> Leider ebenfalls eine Lüge. Es gibt Öffnungszeiten, an die muss sich gehalten werden. Wenn die Filiale nicht genug Mitarbeiter:innen hat, jo, dann ist das schwierig. Seid doch bitte ehrlich. Starre Arbeitszeiten, die begründbar sind, sind nicht schlimm, aber lügt doch die Leite nicht vorher schon an.
„Regelung zum Mobilen Arbeiten („Home Office“)“
> 1 Tag pro Woche, hart erkämpft und auch nur möglich wenn es mit den anderen Kolleg:innen funktioniert.
Hier seien auch 25 Tage Urlaub angemerkt. Aua.
„Unterstützung bei der Altersvorsorge“
> Das stimmt. Die Info darüber Kamin meinem Fall allerdings erst nach über 12 Monate Betriebszugehörigkeit und es gibt keinerlei Unterstützung von Firmenseite (Infoveranstaltungen o.Ä.) wäre ja Aufwand.
Verbesserungsvorschläge
Das gesamte unternehmerische Konzept überarbeiten, Geschäftsführung austauschen oder/und modernisieren
Das Unternehmen braucht dringend eine funktionierende HR
Urlaubstage endlich der Realität anpassen
Einfach endlich im 21. Jh ankommen