Finger weg vom Praktikum! Es hieß "Übersetzen & Projektmanagement", war aber 0 Übersetzen, sondern nur Korrekturlesen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Ich hatte (zumindest allermeistens) keinen Zeitdruck beim Korrekturlesen.
-Vorgesetzte haben mir meine Fragen ausführlich beantwortet und mir viele Tipps gegeben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Trügerische Stellenausschreibung
-Strenge Unternehmensmentalität
-Schlechte Vergütung
-Schlechte Ausstattung
-Wenig Lerneffekt
-Fast immer die gleiche Aufgabe verrichtet
Verbesserungsvorschläge
-Ehrlicher bei der Stellenausschreibung sein
-In allen Hinsichten morderner und flexibler werden
-Besser vergüten
Work-Life-Balance
Wenn mal die Bahn ausgefallen ist und man zb. 1 Stunde zu spät kam, musste man als Prakti entweder die Stunde hinten dran hängen, oder an den nächsten 2 Tagen ne halbe Stunde weniger Pause machen. Ich finde für einen Prakti, der gerade mal 300 Euro im Monat bekommt und auch wenig neues lernt, ist dieser Umgang zu streng.
Interessante Aufgaben
Hier wurde in der Praktikumsbeschreibung einfach gelogen. Es hat eigentlich überhaupt nichts mit Übersetzen zu tun, die Übersetzer sitzen noch nicht mal bei uns und man kann auch anderweitig keinen Kontakt mit ihnen aufnehmen als Prakti. Ich habe fast den ganzen Tag nur Korrekturlesen gemacht. Auch in Sachen "Management" habe ich nicht viel gemacht. Ich habe zwar kurze Einführungen in dem Bereich erhalten (Rechnungen erstellen usw.), aber nicht wirklich selber darin gearbeitet. Ganz ehrlich, da sollte man lieber einen Lektor anstatt nen Praktikanten einstellen, aber dem müsste man dann natürlich auch den Mindestlohn zahlen, sehr schlau von der Kern AG.
Arbeitsbedingungen
Die Computer sind uralt und mega langsam.
Man bekommt zum Korrekturlesen keine Trados Lizenz und somit auch keinen Einblick in das wichtigste Übersetzungsmanagement-Programm, sondern muss die Korrektur in einer importierten Word-Datei machen.
Und ich habe noch nicht einmal das WLAN-Passwort bekommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Dafür, dass man nicht wirklich viel lernt, sondern eigentlich nur Routinearbeit macht, ist die monatliche Vergütung von 300 Euro lächerlich.