Wenig Integration, keine Verantwortung, Hiwiarbeiten. Bonn 2015
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es wird sehr genau auf die Arbeitszeiten der Praktikanten geschaut und der Stress wird nicht an der Praktikanten ausgelassen oder auf diese abgewälzt.
Verbesserungsvorschläge
Die Praktikanten sollten nah an der Projektarbeit teilnehmen, zu Mitarbeitertreffen oder Meetings mitkommen und zu wöchentlichen Calls zugeschaltet werden. In stressigen Phasen, wie im Sommer, sollten Praktikanten Unterstzützung leisten können und nicht daneben stehen müssen. Mehr integration und mehr Verantwortung für die Praktikanten, die folglich mehr in die Materie eingearbeitet werden müssen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatomsphäre war soweit in Ordnung. Jeder war mit seinen Aufgaben beschäftigt, das ein oder andere Mal wurde gelacht. Die Pausengestaltungen empfnad ich als schwierig, da es keinen Aufenthaltsraum gab, der groß genug war, um gemeinsam mit Kollegen zu essen. Somit gestaltete sich die Kontaktaufnahme sehr schwierig. Zu dem wird dort häufig in Grüppchen essen vom Pommesstand oder der Suppenküche geholt, was eine Menge Unruhe in diese Situation reinbringt. Möchte man dort nicht esse, ist man am Schreibtisch mit seinem mitbegrachten Essen auf sich allein gestellt. Sehr schade fürs zusammenfinden!
Kommunikation
Wenn Aufgaben verteilt wurden, wurden diese ausführlich erklärt. Die meiste Zeit blickte man aber hilflos in die gestressten Gesichter der Berater. Trotz ständiger Frage nach Unterstützung und proaktivem Verhalten, wurde man von einem Mitarbeiter zum anderen geschickt und damit vertröstet, dass jetzt gerade nichts zu tun sei. Wer wenig involviert wird, kann natürlich auf wenig Hilfe leisten. Wem nicht vertraut wird, kann auch keine Hilfe leisten. Sehr schade für mich als studierte Kommunikationsmanagerin. Auch dieses Profil wurde nicht kommuniziert, habe ich versucht mich zu erklären, welche Aufgabenbereichte und Fähigkeiten ich mitbringe wurde minderwertig zugehört und das Standard-Praktikanten-Programm wieder aufgefahren.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen wirkten alle sehr versöhnlich untereinander und machten viele Witze, sehr häufig auch über Vorgesetzte. Mit Abstand betrachtet wirkte es aber so, als hätten sich alle mit ihrem Schicksal abgefunden und versucht das Beste daraus zu machen.
Vorgesetztenverhalten
Die Standortvertretung hat bei sperrlichen Besuchen einen besonders schwierigen Eindruck hinterlassen. Als Praktikantin war ich dort Luft, wollte ich mich vorstellen, wurde ich ignoriert. Keine besonders große Wertschätzung wurde mir da zu Teil gebracht.
Interessante Aufgaben
Mein Aufgabenspektrum war sehr minderwertig. Ich erledigte reines zuarbeiten, Rechercheaufgaben und übernahm keinerlei Verantwortung. Meine Hauptbeschäftigung war das Presseclipping. Als ausgebildetet Kommuikationsmanagerin wurde mir keinerlei Fähigkeit zugeschrieben, strategische oder verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen. Ein Schüler hätte die gleichen Aufgaben verrichten können. Besonders schade war es, dass sich eine Projektarbeit über Wochen hinzog und ich den finalen Termin nicht mal begleiten durfte, obwohl dort prinzipiell meine Arbeit die Grundlage bildete. Wenig Integration, keine Verantwortung, Hiwiarbeiten
Arbeitsbedingungen
Technikstand von 2000, wenig modern, mein Telefon funktionierte die wenigste Zeit
Karriere/Weiterbildung
Ich durfte als Praktikant einmal an einem Seminar am Standort Düsseldorf teilnehmen, das hätte ich mir mehr gewünscht. Vom Bonner Standort aus gestaltet sich das jedoch schwierig.