sucht euch einen anderen Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ja, das ist eine gute Frage...der Abhärtungseffekt, wenn man es schafft täglich auf's Neue die 9 endlosen Stunden samt der täglichen Katastrophen und neuen Aufgabenladung zu bewältigen wirft einen so schnell nichts mehr um.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Umgang mit dem Personal verschlechtert sich stetig, die Mitarbeiter werden nur noch verheizt, man holt alles raus was nur geht und wendet dann zweifelhafte Methoden an um sie zum "freiwilligen" Wechsel in die Arbeitslosigkeit zu bewegen.
Verbesserungsvorschläge
Die Mitarbeiter auf den unteren Ebenen bilden die Basis des Unternehmens, sie sind die Beine auf denen alles steht. Man sollte die Beine gut behandeln,wenn sie nachgeben fällt alles was von ihnen getragen wird mit. Daran sollte man sich bei KiK erinnern bevor Primemart vorführt das es auch anders geht und Stundenlöhne von 10-15€ tatsächlich möglich sind und auch Menschen mit dem KiK-Makel im Lebenslauf noch eine Perspektive haben.
Arbeitsatmosphäre
Alle leiden unter dem großen Druck und der zu hohen Arbeitsbelastung, als Teamleiter ist man oft gezwungen Mitarbeiter anzutreiben von denen man weiß das diese ihren Grenzen erreicht haben oder Aufgaben übertragen für die der Mitarbeiter noch nicht bereit und nicht genügend geschult ist,einfach weil man keine Alternativen hat und selbst mit dem Rücken zur Wand steht und von der Bezirksleitung in die Mangel genommen wird. Ich habe in meinen (zuvielen) Kik-Jahren noch nie jemanden getroffen der sagte er kommt gern und mit Freude zur Arbeit.
Kommunikation
Welche Kommunikation?! Bei Kik muss man hellsehen können...selbst wenn man sich durch den endlosen Papierwust aus täglichen Kasseninfos, literarischen Ergüssen aus dem Postkoffer und dem s.g.Leitfaden gekämpft hat bleiben oft mehr Fragen als Antworten, die Kunst eines Teamleiters ist das Pokerface mit dem man verbirgt das man auch bloß kaum noch durchsieht bei der Flut von Papier und Anweisungen.
Work-Life-Balance
Welche Freizeit?! Als Teamleiter hat man damit zu tun das "der Laden steht" und nimmt gezwungenermaßen einen Großteil des umständlichen und zeitraubenden Papierkrams mit nach Hause um ihn spät abends und an Sonntagen zu erledigen. Laut BZL soll man dies in der Arbeitszeit tun, wie das in den mehr als unterbesetzten Filialen, neben den unmengen von Aufgaben noch umsetzbar sein soll bleibt offen. Die Zeit die man Zuhause dafür noch aufwendet wird natürlich nicht vergütet, Anerkennung oder Ähnliches ist ebenfalls ein Fremdwort im Unternehmen.
Vorgesetztenverhalten
Entweder die Bezirksleiter werden genauso behandelt wie wir als Teamleiter und reichen den Druck ebenfalls einfach nur nach unten durch oder sie haben jedes reale Maß für die maximale Arbeitsmenge, die ein Mitarbeiter in 9h bewältigen kann, verloren.
Interessante Aufgaben
Eine erdrückende Arbeitsmenge muss unter einer sehr kleinen Anzahl, oft aus Zeitmangel schlecht eingearbeiteter und häufig wechselnder Mitarbeiter aufgeteilt werden. Diese Hölle endet niemals, egal wie schnell man arbeitet oder wie sehr man sich anstrengt, wenn man es schafft sich für einen kurzen Moment etwas frei zu schaufeln sieht das Unternehmen sofort noch freie Kapazitäten die umgehend unter noch größeren Arbeitsmengen begraben werden müssen.
Umgang mit älteren Kollegen
Was zählt ist Tempo, wen interessiert schon noch die Qualität oder Erfahrung wenn die Uhr tickt...
Arbeitsbedingungen
Ich fass mich mal kurz: oft nicht oder unzureichend vorhanden, veraltet, oder mit Vorsicht zu genießen (defekte Staubsauger werden gern nur notdürftig repariert statt ersetzt und Stromschläge/ Funkensprühen kommen vor)
Gehalt/Sozialleistungen
Maximale Leistung, maximale Arbeitsmenge, ausreizen und überschreitung der Belastungsgrenzen so weit wie möglich bei minimaler Vergütung ist die Devise