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KiK 
Textilien 
und 
Non-Food 
GmbH
Bewertung

Unmenschliches Verhalten, Mobbing, keine Wertschätzung

1,3
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei KiK Textilien und Non-Food GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Schnelle Aufstiegschancen und früh Verantwortung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Work-Life-Balance, wie selbstverständlich der AG die Arbeitskräfte sieht. Dass alles zu Lasten der Mitarbeiter im Vertrieb geht. Gehalt steht in keinerlei Zusammenhang zu der zu leistenden Arbeit. Bei Krankmeldungen wird immer sofort von Blaumachen ausgegangen. Viel zu viel Druck.
Es wird viel zu wenig und zu selten gelobt. Von der obersten Ebene bis ganz nach unten.

Verbesserungsvorschläge

Viele Mitarbeitende wären schon über Wertschätzung glücklich. Dass ein Diskounter überall Geld spart, ist leider so, aber dann kann man seine Anerkennung auch anders ausdrücken.

Kommunikation

Viel zu viel geht über Whatsapp Gruppen. Auch wenn es seit über einem Jahr Tablets gibt, können oft die Vorgesetzten nicht damit umgehen.
Über Werbeaktionen wird man leider oft relativ spät informiert. Gerade im letzten Jahr kamen die Aktionen sehr spontan.
Auch weiß häufig niemand wer zustänig ist bei bestimmten Sachfragen.
Aus Sicht der Filialen hat die Zentrale keine Vorstellung wie die Umsetzung auf der Fläche funktioniert.

Kollegenzusammenhalt

Hier kommt es sehr auf das Team und die Führungskraft an. Ich habe erlebt, wie Teamleitungen systematisch über Jahre hinweg Azubis gemobbt haben und alle Mitarbeiter*innen mitgemacht haben, aus Angst sonst selbst auf der Abschussliste zu stehen.
Gerade ältere Kolleg*innen sind leider oft der Meinung keinen anderen Job zu finden und sie sich deshalb alles gefallen lassen müssen.
Ich habe aber auch tolle Teams erlebt, ohne die ich schon viel früher gegangen wäre.

Work-Life-Balance

Ein Arbeitstag sind 9.5 Stunden. Von 8:30 (offizieller Start 8:45) bis 19:15 hat man da zu sein.
Vollzeit sind 40 Stunden die Woche, gerne auch mal mehr, da Personalmangel ist.
Dass Öffnungszeiten angepasst werden wenn zu bestimmten Uhrzeiten keine Kunden mehr kommen ist nicht im Rahmen des Möglichen.
Auch muss man für Umbauten, Neueröffnungen, Inventuren o.ä. in andere Filialen fahren. Auch mal mit Übernachtungen und immer mit dem privaten PKW.

Einige Filialen sind mit Sicherheitsdiensten und Alarmanlagen ausgestattet, selbstverständlich muss die Teamleitung dafür 24h erreichbar sein.
Auch in meinem Urlaub hab ich nachts Anrufe zu Einbruchsalarmen bekommen.

Vorgesetztenverhalten

Ich habe so schlechtes Führungsverhalten gesehen, ich kann gar nicht alles aufzählen.
Anschreien bis gestandenen Menschen vor versammelter Mannschaft die Tränen kommen, Vereinzelt Handgreiflichkeiten, ich wurde mehrmals bereits aufs Übelste und unter der Gürtellinie beleidigt, aber vor den Chefs immer auf heile Welt machen.
Wenn man nicht genug Kundenkarten oder Zusatzverkäufe schafft, wird mit "Filialrationalisierung" gedroht. Es wird mit den Existenzängsten der Menschen gespielt.
Das es Führungskräfte gibt, welche keine persönliche Eignung für die Stelle haben ist auch den Chefs bekannt, jedoch wird nichts dagegen unternommen.
Gerade als Azubi ist man auf die Gunst angewiesen, wenn man seine Ausbildung irgendwie fertig kriegen will. Wissen alle und nutzen sehr viele leider aus. "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" ist bestimmt der häufigste Spruch zu dem Mobbingproblem in der Ausbildung. Ich habe oft erlebt, dass ein Gespräch gesucht wurde, leider hat sich nach einem solchen Gespräch die Lage oft verschlimmert.
Ich habe das Gefühl, die meisten tollen Führungskräfte werden kaputt gemacht in diesem System und gehen daher bevor es so weit kommt.

Interessante Aufgaben

Im Prinzip sind die Aufgaben immer das Gleiche. Wenn man sich mit BZLs gut stellt, kriegen manche Teamleiter besondere Aufgaben, Fotos für Instagram, Auslandsaufenthalte,...

Gleichberechtigung

In den meisten Filialen eine unglaublich große Ausländerfeindlichkeit. Je nach Team auch sehr homophobe Menschen. Offen rassistische Aussagen gehörten mancherorts zur Tagesordnung.

Umgang mit älteren Kollegen

Es wird von Kolleg*innen kurz vor oder nach der Rente die gleiche Leistung erwartet wie von 18 jährigen sportlichen Menschen.
Dass jemand der 40 Jahre körperlich gearbeitet hat keine 10 Stunden stehend an der Kasse mehr schafft, wird nicht wirklich akzeptiert.

Arbeitsbedingungen

Ein körperlich anstrengender Job. Viel Heben und Tragen, oft Umbauen in sehr rückenunfreundlichen Positionen. Fast jede*r Mitarbeiter*in bekommt Rückenprobleme.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wir mussten sehr auf Energiesparen achten, jedoch aus Kostengründen. Unnötig viel Papierkram, Anschreiben immer per Post und digital.
Die Ware ist in den Pappkartons noch in Plastik verpackt.
Abgesehen davon ist die Vertriebsform des Diskounters generell nicht umweltfreundlich.

Gehalt/Sozialleistungen

Mindestlohn für alle.
Die Azubi-Vergütung ist im Branchendurchschnitt.
Das Gehalt einer ausgebildeten Filialleitung ist traurig.
Es gibt Weihnachts- und Urlaubsgeld, das ist das einzig schöne.
15% Personalrabatt ist genauso viel wie man mit dem neuen Kundenkartenprogramm auch bekommt.

Image

Image als billig und ramschig ist auch nach mehreren Traiding-up Versuchen noch vorhanden.
Die Wenigsten sind stolz auf ihren Arbeitgeber

Karriere/Weiterbildung

KiK fördert die eigenen Mitarbeiter*innen sehr, wenn das Potenzial erkannt wird.
Einige Führungskräfte sind aber auch der Meinung, dass alle außer ihnen faul und unfähig sind, weshalb man eher demotiviert wird.
Bei Aufstiegsmöglichkeiten muss man Glück haben und eine freie Stelle finden.


Arbeitsatmosphäre

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