Wachstum statt Qualität
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele Menschen, die dort arbeiten, sind sehr nett.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mehr Schein als Sein.
Verbesserungsvorschläge
Pustet mal durch. Besinnt euch auf das, was ihr habt und stärkt das Vorhandene. Versucht die Kluft zwischen Wachstum (wirtschaftlicher Notwendigkeit) und sozialem Alltag zu reduzieren. Werdet attraktiver für Arbeitnehmer (min. 13. Gehalt). Seid weniger wie Politiker, die für die Kamera ein Kind in den Arm nehmen und Versprechungen abgeben, die sie dann doch nicht halten. Lebt die Werte, die ihr vorgebt zu haben auch real in den Standorten. Ich weiß, das ist nicht leicht (Wirtschaft vs. Soziales) aber c‘mon, ihr seid ne soziale Einrichtung!
Arbeitsatmosphäre
Gute Bedingungen = bessere Arbeitsatmosphäre - siehe Sternanzahl.
Kommunikation
Bemühen ist da. Allerdings top down. Realität von oben stimmt nicht mit der Basis in den Standorten überein.
Kollegenzusammenhalt
Bis zu einem gewissen Punkt vorhanden. Irgendwann setzt bei jedem der natürliche Selbsterhaltungstrieb ein. Verständlicherweise.
Work-Life-Balance
Wenn einem etwas an den Menschen liegt, opfert man sich auf. Eben bis zu einem bestimmten Punkt. Honoriert wird das nicht.
Vorgesetztenverhalten
Bemüht aber verblendet bzw. auch machtlos. Waage zwischen Wirtschaft und Soziales zu unausgeglichen.
Interessante Aufgaben
Das Kinderzimmer wäre eine überaus interessante Aufgabe, sofern es sich zur Aufgabe machen würde, eine wirkliche humanistische, soziale Einrichtung zu sein. So wie es nach außen kommuniziert wird. Die Wahrheit ist leider eine kapitalistische.
Umgang mit älteren Kollegen
Überwiegend wird sich für junge PädagogenInnen entschieden. Als ob man die Wahl hätte.
Arbeitsbedingungen
PädagogenInnen mit Anspruch werden im Kinderzimmer weniger zufrieden. Es geht in erster Linie ums Verwalten. Zu viele Häuser mit zu vielen Kindern auf zu wenige PädagogInnen. Dabei wird den Bedingungen oft noch getrotzt und alles dafür getan, dass es den Kindern gut geht. Respekt, an alle, die für die Kinder jeden Tag ihr Bestes geben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Nichts, womit man jemanden explizit für sich gewinnen könnte.
Image
In der Wirtschaft scheint das Image ausgezeichnet zu sein. Man brüstet sich damit Kitaplätze und Chancengleicheit für alle kreieren zu wollen. Das hört sich super an. Man wächst und wächst. Jeder, der sein Augenmerk auf das Wohl der Kinder richtet, weiß, dass das Wohl der PädagogInnen damit einher gehen sollte. Jeder, der diesen Anspruch hat, kann momentan nicht im Kinderzimmer arbeiten wollen. Es sind zwei Wahrheiten, die aufeinander treffen. Zu der einen gehört: Wachstum steht über Qualität. Ob das für das Image eines Kita-Trägers gut ist?
Karriere/Weiterbildung
Gibt Möglichkeiten. Man muss aber wissen, dass man in gehobeneren Positionen ebenfalls viele Löcher stopfen muss. Der Tag wird länger und länger, schließlich will man seinen eigentlichen Job ebenfalls nachkommen. Empfehlung für Selfcare dringend gegeben.