Familiäre Kita - Hier steht der Mensch im Mittelpunkt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die soziale Einstellung und die Menschlichkeit sowie der wertschätzende Umgang miteinander.
Verbesserungsvorschläge
Einen stärkeren Fokus auf das Marketing/Öffentlichkeitsarbeit legen, um als Kita/Träger bekannter zu werden.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht i.d.R. ein freundliches und harmonisches Miteinander und die Atmosphäre ist herzlich und familiär. Ich komme gerne zur Arbeit!
Kommunikation
Der Informationsfluss funktioniert meist gut, es wird darauf geachtet, dass das Team und Eltern auf dem aktuellen Stand sind.
Es finden i.d.R. 1x pro Woche Bereichsbesprechungen (Krippe & Ele getrennt) sowie 1x monatlich Dienstbesprechungen mit dem gesamten Team statt. Pro Jahr gibt es 3 Konzepttage, an denen fokussiert an der Qualitäts- und Teamentwicklung gearbeitet wird.
Kollegenzusammenhalt
Die KollegInnen können sich aufeinander verlassen und unterstützen sich gegenseitig. Der Umgang im Team ist wertschätzend und respektvoll. Konstruktive und lösungsorientierte Kritik darf geäußert werden.
Work-Life-Balance
Wenn es möglich ist, wird im Dienstplan auf individuelle Wünsche/Bedürfnisse (längerer Fahrtweg, Kinderbetreuung, Termine) Rücksicht genommen. Die Dienste werden so verteilt, dass auch Vollzeitkräfte an ausgewählten Tagen früher Feierabend machen können.
Überstunden werden nach Möglichkeit vermieden oder gering gehalten und zeitnah abgebaut.
Der Arbeitgeber gibt 32 Urlaubstage.
Vorgesetztenverhalten
Die MitarbeiterInnen werden in viele Prozesse und Abläufe mit einbezogen. Es werden gemeinsam Ziele definiert und Lösungen gesucht. Neben einem professionellen Anspruch an die tägliche Arbeit steht der Mensch im Fokus. Es besteht ein enger Kontakt und Austausch zwischen den Leitungen der Kitas und den Vorgesetzten der Geschäftsführung, die auch regelmäßig in der Kita vorbeischauen. Diesen ist es wichtig, dass sich die MitarbeiterInnen wohl fühlen und auch hier herrscht ein freundliches Miteinander auf Augenhöhe. Die Vorgesetzten bringen Vertrauen entgegen und gewähren viele Freiheiten, solange Vorhaben umgesetzt und Ziele erreicht werden. Gleichzeitig bieten sie bei Bedarf Hilfestellung und stehen zur Seite.
Interessante Aufgaben
In einer Kita sind die Aufgaben immer so interessant, wie man sie sich selbst gestaltet. Natürlich gibt es Aufgaben, die auch nerven oder langweilen können (wie in jedem Job), aber man ist weitestgehend frei nach seinen eigenen Interessen zu agieren und die eigene Arbeit danach auszurichten. Jeder Tag ist anders und wenn man offen, neugierig und flexibel ist, kann man das beste rausholen.
Umgang mit älteren Kollegen
In unserem Haus arbeiten von minderjährigen Azubis bis hin zu Kolleginnen, die kurz vor der Rente stehen alle Altersgruppen. Das klappt wunderbar. Alle lernen voneinander und das Alter spielt im Alltag keine Rolle, auch wenn jede Generation seine eigenen Herausforderungen mit sich bringen. Körperlich anstrengende Tätigkeiten werden eher von jüngeren KollegInnen übernommen.
Arbeitsbedingungen
Personell sind wir trotz Fachkräftemangel aktuell gut aufgestellt. Auch mehrfache kurzfristige Ausfälle durch Beschäftigungsverbote (Schwangerschaft) konnten im letzten Jahren sofort abgepuffert werden. Aufgrund von Ausfällen wie Krankheit, Urlaub etc., gibt es natürlich auch stressige Zeiten, die aber gut überbrückt werden können (Bereiche unterstützen sich gegenseitig, die Leitung springt mit ein.)
Benötigte Arbeitsmittel können jederzeit beim Träger beantragt werden, je nach Dringlichkeit und Preisklasse werden diese unterschiedlich schnell organisiert. "Wir hätten gerne" dauert verständlicherweise manchmal länger als "wir brauchen...".
Die Räume könnten ein FreshUp gebrauchen, was aufgrund der Kosten schrittweise erfolgt.
Die Bereiche verfügen über Tablets, die für die Fotodokumentation u.a. genutzt werden können.
Die Räume werden im Sommer sehr warm, hier sollte noch gegengesteuert werden, um Überhitzung zu vermeiden. Im Hof lässt es sich aber auch im Sommer sehr gut aushalten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt liegt unter dem TVÖD, ich komme mit meinem Gehalt (annähernd Vollzeit, alleinerziehend m. 2 K) aber gut über die Runden. Mehr darf es natürlich immer sein.
Wie viele freie Träger mit kleineren Einrichtungen ist auch unser Träger von einem durch das Hamburger Gutscheinsystem eng begrenzten Budget sowie durch steigende Sachkosten betroffen. Das ist eher ein politisches Problem und niedrige Tarife sind keine Entscheidung des Trägers, um Gewinn zu erwirtschaften. Im Gegenteil wird von Seiten des Trägers regelmäßig geprüft, ob den MitarbeiterInnen zusätzliche Leistungen zu Gute kommen können. Diese Leistungen (zB Sonderzahlungen) variieren in der Höhe je nach Geschäftsjahr. Auch profitiert das Team vom kostenlosen Mittagessen, das gemeinsam mit den Kindern stattfindet. Es gibt einen Zuschuss zum DeutschlandTicket und weitere Benefits sind in Planung.
Ja, es gibt Träger in Hamburg, die besser zahlen, von Bekannten weiß ich aber auch, dass dort anders gewirtschaftet wird (schlechterer Personalschlüssel) und durch die Tariferhöhung Entlassungen im Raum stehen.
Die Entscheidung Gehalt vs. Arbeitsbedingungen muss am Ende jeder für sich klären.
Image
BewerberInnen und neue KollegInnen kommen oft auf Empfehlungen.
Auch wird die Kita von Eltern im Stadtteil weiterempfohlen, was dafür spricht, dass sich die Familien insgesamt wohlfühlen.
Außerhalb des Stadtteils ist die Kita/der Träger eher unbekannt.
Karriere/Weiterbildung
Fortbildungen sind von Seiten des Trägers gewünscht und MitarbeiterInnen werden angehalten, Fortbildungen zu besuchen. Hierbei muss aber auch das Budget im Blick behalten werden und gerade Qualifizierungsfortbildungen sind oft sehr kostspielig. Kleinere Fortbildung werden i.d.R. ermöglicht. Wer sich im größeren Stil weiterentwickeln möchte, sollte Eigeninitiative mitbringen und aktiv auf die Leitung/den Träger zugehen.