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Klarner 
Medien 
GmbH
Bewertung

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Gute Zeit, gut was zu tun, gute Chancen

3,6
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Zu meiner Zeit ein nettes, humorvolles Team. Fordernd, aber mit einem großen Herz für motivierte Mitstreiter.

Kommunikation

Aufgrund der Gesellschafterstruktur nicht ungewöhnlich, dass die Geschäftsleitung nicht so präsent ist. Braucht's aber für die meisten Mitarbeiter auch nicht. Zu meiner Zeit konnte man seinen Termin kriegen, so man ihn denn gebraucht hat. Ich habe es im Gegenteil geschätzt, dass wenig redaktionelle Wünsche - oder "Einmischungen" - von oben kamen. Und sonst: Ein großer Fan ständiger Meetings bin ich nicht.

Kollegenzusammenhalt

Der Kern war zu meiner Zeit ein motiviertes, überwiegend junges Team, das sich darum bemüht hat, die Neuzugänge in ähnlicher Weise zu motivieren. Und für nachlassende Bemühungen in diese Richtung waren eigentlich immer die jeweils betroffenen Neuzugänge selbst verantwortlich. In welchem Betrieb wird denn kein Einsatz erwartet? Arrogante Möchtegerns brauchten nichts zu erwarten.

Work-Life-Balance

In der Branche generell eher schwierig. Wer einen 9-to-5-Job will, darf einfach nicht in die Medienbranche gehen. Wer macht denn die Sportschau-Berichte, die ihr am Samstag und Sonntag so gerne seht? Wer schreibt denn die Montags-Zeitung voll? Natürlich die Journalisten und Techniker, die am Wochenende arbeiten. Da trifft es jeden mal, auch mit Abendterminen.

Vorgesetztenverhalten

Ich habe ein paar Jahre als Journalist für Klarner Medien gearbeitet, vor allem im Regionalfernsehen, und fühlte mich gut behandelt, ja sogar wertgeschätzt. Nun hatte ich aufgrund der längeren Betriebszugehörigkeit sicher einen anderen Draht zur nächsthöheren Ebene bzw. Geschäftsleitung, aber nach meinem Eindruck wurde registriert, wenn jemand Engagement zeigt und seinen Job zuverlässig macht. Ich halte es für keine große Überraschung, dass es natürlich auch nur diese Kollegen waren, die "weiter oben" etwas für sich erreichen konnten - Übernahme nach Praktikum/Volo/Ausbildung oder später mal ein kleines Gehaltsplus. Andere brauchen sich nicht wundern, wenn sich die nächsthöhere Hierarchie nicht so offen für sie zeigt - wenngleich es ohnehin wenig Hierarchieebenen gibt.

Interessante Aufgaben

Der Zuschnitt meiner Stelle war ein sehr interessanter mit vielen Möglichkeiten, natürlich aber auch vielen Aufgaben. Wer zu irgend einem Kreis gehört, z.B. dem der Moderatoren, (so wars zu meiner Zeit) muss unter Umständen mehrmals täglich für unterschiedliche Produktionen ran. Oder darf. Das ist Ansichtssache. Beispiel Beitragsgestaltung: ob mit Aufsager oder ohne, mit Musik oder ohne, Glosse oder klassisch, das war jedem überlassen, nur vernünftig gemacht musste es eben sein. Zu meiner Zeit - und wohl immer noch - konnte jeder auch mal 10-Minüter für "Vor Ort" machen, sofern er/sie eine Idee hatte. Allein: die Zeit und Produktionskapazitäten musste man sich halt aus dem Alltag herausschälen. Für Neuzugänge gilt: Man kann sehr schnell vieles machen. Typische niedere Praktikantenaufgaben gibt es eigentlich kaum, man wird rasch am alltäglichen Geschäft beteiligt.

Gleichberechtigung

Habe keinen Unterschied im Standing von Männern und Frauen festgestellt.

Arbeitsbedingungen

Räumlichkeiten in Ordnung, hauptsächlich Gruppen-Büros, Gebäude am Ortsrand von Eningen bei Reutlingen, mit grünem Hinterland und Terasse - zu meiner Zeit gern mal genutzt für Grillabende. Zur Technikausstattung: Es ist halt immer mal - wie woanders wohl auch - etwas kaputt und in Reparatur, und je nachdem musste man damals zeitweise darauf verzichten. Die Möglichkeit, einen großen Gerätepark mit Puffer-Bestand vorzuhalten, war finanziell wahrscheinlich nicht darstellbar. Was vorhanden war, wurde meist benutzt. Oder besser gesagt: Wir haben eben alles benutzt, weil wir so viel gedreht haben! Hier einen Technik-Vergleich mit den öffentlich-rechtlichen Kollegen anzustellen oder gar spezialisierten Produktionsfirmen, ist aus meiner Sicht ein bisschen unredlich. Die haben eigentlich immer das Bessere und Neuere. Auch für die Technik hat zu meiner Zeit gegolten: Kapazitäten (Geräte wie auch Mitarbeiter, z.B. Mit After-Effects-Kenntnissen) für spezielle Produktionen außer der Reihe musste man schon mal aus dem Alltag herausschälen. Was aber auch zeigt: qualifiziertes Personal hat immer eine Chance. Ich hatte den Eindruck, dass man sich immer bemüht hat, entsprechenden Kollegen Perspektiven zu bieten und sie nicht gehen zu lassen. Da war das Gehalt dann auch schonmal Verhandlungssache.

Gehalt/Sozialleistungen

Meins war okay und kam auch pünktlich. Weiß aber, dass es nicht jeder Kollege so sah. Wahrscheinlich haben einige nicht das verdient, was sie verdient gehabt hätten. Leider ist die Privatfunkbranche nicht dafür bekannt, dass man reich wird. Ist aber auch eine individuelle Frage: Etwas Courage und Verhandlungsgeschick kann helfen, sich zu verbessern. Davor aber muss man sich empfehlen, das ist Grundbedingung.

Image

Meinem Eindruck nach hatte die Firma stets einen sehr ordentlichen Ruf. Und wer nicht dazu beigetragen hat, ihn zu pflegen, bekam großen Ärger. Traurig, wenn man Kameraleute ermahnen muss, auf Termin keine Muskelshirts zu tragen oder die Boxershorts nicht aufblitzen zu lassen. Eher haben solche Eskapaden unreifer Neuzugänge mal hier und da für Stirnrunzeln gesorgt. Nicht das Programm an sich. Es war z.B. beim Regionalfernsehen kein Problem, Interviews mit Akteuren des öffentlichen oder politischen Geschehens zu bekommen. Meines Wissens schätzen sie den Sender, zumal er ja auch durchaus populär in der Bevölkerung ist, also geschaut wird.

Karriere/Weiterbildung

Der Betrieb hat sich für nahezu alle, die mit mir vor einigen Jahren zusammen gearbeitet haben, als karrierefördernd erwiesen. Fast alle arbeiten heute für öffentlich-rechtliche Anstalten. Auch ich bin zufrieden. Aus der Technik sind einige selbständig, bei großen Privatsendern oder Produktionsfirmen. Und die, die noch da sind, sind keineswegs schlecht und kämen nirgends unter. Sie sind offenbar zufrieden mit der Situation, ihrem Umfeld oder haben sich eingerichtet, arrangiert oder ähnliches.
Praktikanten können bei guter Eignung Volos oder Ausbildung zum Mediengestalter bekommen, anschließend ist Übernahme durchaus möglich.


Umgang mit älteren Kollegen

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