Despotisch und dilettantisch geführt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass ich ihn verlassen habe.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
s.o.
Verbesserungsvorschläge
Die oberste Führungsebene wird das Unternehmen mittelfristig mit seiner Art nicht erfolgreich gestalten können. Schon jetzt wandern Fachkräfte ab und ist Personal nur schwer zu halten. In der hart umkämpften Gesundheitsbranche ist das Unternehmen bald Übernahmekandidat und Einrichtungen werden ganz verschwinden. Es ist niemand da, der die Reißleine ziehen könnte, auch wenn das dringend notwendig wäre.
Arbeitsatmosphäre
Angst vor ganz oben lähmt notwendige Veränderungen und verhindert Fortschritt im Unternehmen. Hier ist man noch um Jahrzehnte zurück in den Bereichen zeitgemäßer, offenerUnternehmenskultur und Mitarbeitermotivation.
Kommunikation
E-Mails aus dem Bauch heraus am Freitagnachmittag von der Führungsetage ersetzen durchdachte Entscheidungen und kompetente Konzepte. Wer widerspricht erhält die sofortige fristlose Kündigung.
Kollegenzusammenhalt
Wenn es darauf ankommt regiert die Angst vor dem eigenen Jobverlust in einer strukturschwachen Gegend. Das wird gnadenlos vom Unternehmen ausgenutzt.
Work-Life-Balance
Es fehlt die Kompetenz in vielen Bereichen, um die notwendigen Arbeiten und Ressourcen einzuschätzen und zur Verfügung zu stellen. Wer seine Arbeit richtig machen will arbeitet über seine Verhältnisse oder ist irgendwann frustriert.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte müssen hier spezielle Voraussetzungen erfüllen: Sie dürfen nicht mehr Sachkompetenz als die oberste Führungsebene besitzen und müssen anspruchslos genug sein, um den Unternehmenskurs des permanenten Rotstiftes mitzugehen. Personen, die noch nie zuvor in einem Unternehmen gearbeitet haben, werden so direkt Konzernleiter.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind ohne Ende vorhanden. Wie beschrieben fehlen aber die Voraussetzungen, sie zu erfüllen.
Arbeitsbedingungen
In einem Unternehmen mit 5.000 Mitarbeitern entscheidet der Vorstand, ob man eine größere Arbeitsplatte bekommen kann. Natürlich wird das abgelehnt, weil man Dateien ja wieder löschen könne. Entsprechend ist auch die sonstige Infrastruktur. Warten auf funktionierendes Internet macht einen Teil der täglichen Arbeit aus.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im Unternehmen unbekannt. Allenfalls existiert ein Unsozialbewusstsein. Hier leistet man sich eine ganze Rechtsabteilung vor allem dafür, die Vorstellungen eines Einzelnen durchzusetzen. Mitarbeiter werden permanent bespitzelt und es werden s.g. "Dossiers" über sie angelegt. Selbstverständlich gibt es keine Sozialleistungen.
Image
Da es Kunden / Patienten im Wesentlichen nicht besser haben dürfen als Mitarbeiter ist das Image entsprechend schlecht, sowohl als Dienstleister als auch als Arbeitgeber. Die Fluktuation ist hoch. Wer etwas auf sich hält und örtlich nicht gebunden ist schaut, dass er weg kommt.
Karriere/Weiterbildung
Karriere ist hier auf Grund der oben beschriebenen Strukturen nicht erwünscht und nicht möglich. Der Status quo bleibt oberstes Unternehmensziel.